Antwort auf den WAZ-Bericht vom 11.06.2008

Antwort von Thomas Reinke auf den WAZ-Bericht SPD: „Wollen Geld nicht in den Sand setzen“ vom 11.06.2008

Frau Przybyl scheint sich ja gut im Sportbereich und bei den Grünen auszukennen. Prinzipiell habe ich als Grüner überhaupt nichts gegen Büsche, mir ist allerdings nicht klar, in welche ich mich geschlagen haben soll. Die Ablehnung der Sanierung des Platzes des FC Herne 57 – und um diesen Punkt geht es hier – stand bei den Grünen zu keiner Zeit zur Diskussion und im Sportausschuss wurde diese Sanierung einstimmig mit allen Fraktionen beschlossen.

Falls sich Frau Przybyl erinnert, stand bereits im Jahr 2007 die Renovierung des Platzes auf der Tagesordnung des Sportausschusses und der Bezirksvertretung Herne-Mitte. Genau diese Vorlage lag auch jetzt zur Abstimmung vor. Interessant, dass auf einmal Fragen zum Umbau auftauchen, die eben diese Bezirksvertretung vorher nicht gestellt hat. Interessant auch, dass Frau Przybyl anscheinend kein Vertrauen zur Sportverwaltung und zu ihren eigenen Parteikollegen des Fachausschusses hat. Anscheinend hält sie es nicht für nötig, sich im Vorfeld einer Sitzung bei den SPD-Mitgliedern des Sportausschusses über die Situation zu informieren und eventuelle Unklarheiten zu beseitigen.

Als Bezirksfraktionsvorsitzende sollte man eigentlich auch wissen, welche Auswirkungen diese Ablehnung hat: Es kann nun keine Ausschreibung im Jahr 2008 erfolgen. Aber Sie will ja „nur das Beste für den Verein“, also anstatt sich im Vorfeld mit den Experten im Sportausschuss zu beraten, um endlich die Sanierung durchführen zu können, lehnt man die seit langem bekannte Maßnahme ab und schaut mal, ob im nächsten Jahr nicht einfach noch 100.000 bis 200.000 Euro mehr aus dem prall gefüllten Stadthaushalt zusätzlich ausgegeben werden können.

Oder man beruft einfach auf Stadtkosten in den Sommerferien eine Sondersitzung des Sportausschusses ein, um die bereits beschlossene Sache noch mal zu beschließen, damit sie dann doch noch in 2008 durchgeführt werden kann. Vielleicht sieht hier Frau Przybyl den Wald vor lauter Bäumen nicht.