Anlässlich der beginnenden Saison der Christopher Street Days in NRW will die Grüne Jugend Herne wissen, was es in Herne an Initiativen und schwullesbischer Szene gibt. Dazu Raoul Roßbach, Sprecher der Grünen Jugend Herne:
„Herne ist eine weltoffene Großstadt, deren Bürgerinnen und Bürger vielfältige Lebensentwürfe leben. Zu dieser Vielfalt gehören Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender sowie Trans- und Intersexuelle (LSBTTI) selbstverständlich dazu. Viel zu oft sind diese jedoch das Ziel von Diskriminierung und Intoleranz. Wir möchten das tolerante Klima in Herne weiter fördern und jedem und jeder seine und ihre Entfaltungsmöglichkeiten in unserer Stadt geben. Hier ist jede und jeder Einzelne, aber auch die Politik in der Pflicht. Gerade auf kommunaler Ebene kann hier viel getan werden. Deshalb möchten wir von der Stadt gerne wissen, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden um LSBTTI vor Diskriminierung zu schützen und ihnen Freiräume zur Entfaltung zu schaffen.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Jugendarbeit. Gerade an unseren Schulen muss Toleranz gelebt werden. Beschimpfungen wie „Schwule Sau“ dürfen auf unseren Schulhöfen nicht geduldet werden. Vielmehr muss ein Klima der Offenheit und Akzeptanz herrschen, das allen Jugendlichen den Raum gibt, ohne Angst und Diskriminierung ihre Persönlichkeit zu entfalten. Besonders das Outing ist für schwule und lesbische Jugendliche oft eine schwere Zeit, in der sie Unterstützung auch von den Lehrerinnen und Lehrern brauchen. Wir wollen deshalb wissen, wie die Stadt als Schulträger dieses Klima der Toleranz fördert.
Anders als in Bochum, Essen, Gelsenkirchen und Mülheim bietet Herne bisher kein schwullesbisches Jugendzentrum. Dabei ist es wichtig, schwulen und lesbischen Jugendlichen einen solchen Schutzraum zu geben, in dem Beratung stattfindet und ihnen eine Gemeinschaft ermöglicht wird, in der sie lernen, dass sie nicht alleine sind. Warum es ein solches Jugendzentrum in vergleichbar großen Städten, aber nicht in Herne gibt, ist eine der Fragen, die wir der Stadtverwaltung stellen möchten. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse.“
Medienecho:
Unsere Anfrage:
Bunte Gesellschaft Aufklärung Beratung Antidiskriminierung in Herne (pdf)
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