Die Grünen fordern die Neupflanzung von Linden in der denkmalgeschützten Siedlung Königsgrube. Diese Forderung stellt die stv Bezirksbürgermeisterin des Stadtbezirks Eickel, Maria Reinke, an die Stadt und speziell den Leiter des Betriebes „Stadtgrün“, Herrn Kuhl.
Die Stadt plant die Fällung von rund 200 Linden in der Siedlung Königsgrube. Eine Maßnahme, die aufgrund von Kanal- und Straßensanierungsarbeiten unumgänglich ist. Bei den Ersatzpflanzungen will die Stadt aber statt der Linden zu Gleditschien wechseln. Diese Maßnahme findet nicht unsere Zustimmung!
Die von „Stadtgrün“ favorisierte Gleditschie ist kein einheimischer Baum und ist daher nicht in das örtliche Ökosystem integriert. So sind nur drei Tierarten nachgewiesen, die Gleditschien als Nahrungsquelle nutzen. Dass dieser Baum trotzdem bei Gartenämtern so beliebt ist, liegt am geringen Pflegeaufwand und damit den minimalen Kosten.
Aus Sicht der Grünen kann dies kein ausschlaggebendes Kriterium sein. Gerade im schwierigen und begrenzten Ökosystem der Stadt kommt den Straßenbäumen eine größere Bedeutung zu. Einheimische Baumarten sind besser von der hiesigen Tierwelt nutzbar und sollten daher allgemein bevorzugt für Neuanpflanzungen genutzt werden.
Die Siedlung Königsgrube steht unter Denkmalschutz; der Charakter der Siedlung wird auch durch die Linden mitgeprägt. Diese Einschätzung teilt auch die Denkmalbehörde, die ebenfalls die Neuanpflanzung von Linden fordert.
Aus unserer Sicht sollte daher auf jeden Fall eine für den Straßenraum geeignete Lindenart für die Neupflanzung ausgewählt werden. Eine Auswahl geeigneter Linden gibt die Straßenbaumliste der deutschen Gartenamtsleiterkonferenz (GALK); diese Liste sollte auch in Herne bekannt sein.
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