Bei uns GRÜNEN stehen Inhalte immer an erster Stelle. Allerdings braucht Herne auch starke Charaktere, die für die Ideale einer auf die Zukunft ausgerichteten Gesellschaft einstehen und kämpfen.
Hier erhältst Du einen Überblick über unser vollständiges Wahlprogramm sowie über unsere Kandidatin für die Oberbürgermeister*innen-Wahl, unsere Direktkandidat*innen für die Wahlbezirke und die Bezirksvertretungen, sowie unsere Ratsreserveliste.
Wenn Du unser Kommunalwahlprogramm lieber als PDF-Dokument lesen möchtest, kannst du es hier herunterladen:
Ebenfalls bieten wir unser Programm zur Kommunalwahl in leichter Sprache an:
Wir Herner GRÜNE engagieren uns für ein gerechtes und lebenswertes Umfeld für die Menschen in unserer Stadt! Bei der Kommunalwahl 2025 geht es um diese Fragen: Wie können wir die Interessen und das Wissen der Bürger*innen endlich besser nutzen, um eine an den Menschen orientierte Stadtpolitik zu machen? Wo soll es mit unserer dicht bebauten Stadt hingehen, in der Fläche knapp ist und daher zwischen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht verteilt werden muss? Wie schützen wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen tatsächlich wirksam und wie sichern wir, dass die Umweltbelastungen in unserer Stadt endlich weniger werden? Wie finden wir in unserer Zuwanderungsstadt zu einem gelingenden Miteinander, zu echter Willkommenskultur und zu guten und praktikablen Regeln des
Zusammenlebens?
Wir Herner GRÜNEN beantworten diese Fragen durch unser kommunalpolitisches Engagement seit vielen Jahren. In diesem Wahlprogramm findest du unsere Ziele und konkrete Pläne für die kommende Ratswahlperiode 2025 bis 2030. Wir treten bei der Kommunalwahl 2025 an, um dieses Programm verwirklichen zu können Schön, dass Du dich für unsere Ideen interessierst. Wir wünschen Dir eine
aufschlussreiche und inspirierende Lektüre. Wenn Du Dich für unsere Ideen begeistern kannst, freuen wir uns über Dein Vertrauen durch Deine Stimmen bei der Kommunalwahl 2025 – für unsere Oberbürgermeisterkandidatin Sabine von der Beck, für unsere GRÜNE Fraktion im Rat der Stadt und für die GRÜNEN Kandidierenden in den Bezirksvertretungen. Und wenn Du den ökologischen Umbau unserer Stadt mitgestalten und für mehr Gerechtigkeit in unserer Stadt streiten willst, komm doch einfach in unser Team bei Bündnis 90 / Die Grünen im Kreisverband Herne!
Herne, eine Stadt voller unterschiedlicher Herkünfte und Geschichten, steht vor gewaltigen Herausforderungen und großen Möglichkeiten. Wir glauben fest daran, dass eine Zukunft, die lebenswert und nachhaltig ist, nur dann möglich ist, wenn wir die Prinzipien der ökologischen Nachhaltigkeit, sozialen Gerechtigkeit und demokratischen Teilhabe fest verankern.
Als GRÜNE setzen wir uns für eine lebendige Stadt ein, in der die Orientierung an Natur- und Umweltschutz nicht nur auf dem Papier stehen, sondern in jeder unserer Entscheidungen konkret verankert ist. Unser Herz schlägt für eine ökologische Stadtentwicklung, die die Bedürfnisse aller Generationen gleichermaßen in den Blick nimmt und dabei unsere natürlichen Lebensgrundlagen
und die Ressourcen bewahrt.
Doch nicht nur das: Wir kämpfen für eine Gesellschaft, in der jede*r einen Platz hat, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Einkommen. Unsere Vision ist eineStadt, in der nachhaltige Mobilität, bezahlbarer Wohnraum, Bildungsgerechtigkeit und soziale Infrastruktur keine leeren Versprechen mehr sind, sondern erlebbare Realität für alle Menschen. Basisdemokratie und Transparenz sind die Grundelemente unserer Politik. Mit Leidenschaft setzen wir uns für eine offene, bürger*innennahe Verwaltung ein, die die Mitwirkung der Menschen nicht als lästige Pflichtübung begreift, sondern aktiv fördert und als Ressource für kluges Handeln nutzt.
Die Verwaltung muss die Stimmen der Menschen in unserer Stadt mit Respekt, Ernsthaftigkeit und echtem Interesse hören. Wir setzen darauf, dass die Stadt Herne endlich konsequent auf Bestenauslese bei der Personalauswahl setzt und dass Corporate Compliance im Konzern Stadt als Selbstverständlichkeit gelebt wird. Dafür steht unsere Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin, Sabine von der Beck, wie keine andere. Sie möchte Herne zu einer „Mit-Mach“-Stadt entwickeln und in den Entscheidungsfindungsprozessen der Stadtpolitik Fenster schaffen für die Mitwirkung der Stadtgesellschaft. Wir Herner GRÜNEN und unsere Kandidat*innen für den Stadtrat und die Bezirksvertretungen teilen diese Vision.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• den Lärmschutz stärken
• den Schadstoffausstoß überwachen und senken
• die Luftreinhaltung forcieren
• die Wasserqualität verbessern
• bestehende Altlasten aus den Böden holen
Gesunde Luft, sauberes Wasser und schadstofffreie Böden sind essenziell für gute Lebensbedingungen in unserer Stadt. Die bisherigen Versäumnisse in der kommunalen Umweltpolitik schlagen sich beispielsweise im Krebsregister mit signifikant hohen Neuerkrankungen und Sterbefällen nieder. Gerade Herne als Zentrum des Ruhrgebiets ist besonders von Industriebetrieben sowie Verkehrsachsen geprägt. Damit gehen Lärm, Stickoxide, Feinstaub und der Ausstoß anderer Schadstoffe einher. Umfassende Schutzmaßnahmen für die Gesundheit der Herner Bürger*innen sind lange überfällig! Insbesondere wollen wir uns dafür einsetzen, die Zentraldeponie Emscherbruch bis 2030 zu schließen.
Lärmschutz stärken
Wir wollen die Umsetzung des Lärmaktionsplanes vorantreiben. Die Auslösewerte müssen sinken, so dass der Lärmaktionsplan mehr Betroffene schützt.
Schadstoffausstoß besser überwachen und senken
Wir wollen zum Beispiel beim Abriss alter Gewerbegebäude eine bessere Bauüberwachung und fordern eine kritische Begleitung regionaler Genehmigungsverfahren von Industrieanlagen mit Schadstoffemissionen und Reduzierung der Schadstoffquellen. Wir dürfen auch die Menschen nicht vergessen, die direkt in den Betrieben und somit in engem Kontakt mit den gefährlichen Stoffen arbeiten. Für uns ist klar: Umweltschutz ist auch Arbeitsschutz! Statt diese Probleme unter den Teppich zu kehren, wollen wir offen an Lösungen arbeiten.
Luftreinhaltung forcieren
Wir fordern umfassende und regelmäßige Schadstoffmessungen im gesamten Stadtgebiet, die durch Modellrechnungen und Simulationen zu einem realistischen Bild der Schadstoffbelastung in der Luft zusammengeführt werden. Als Ursachenbekämpfung ist auch eine Verkehrswende zum Umweltverbund erforderlich.
Wasserqualität verbessern
Wir fordern die weitgehende Renaturierung von Gewässern entsprechend der EU Richtlinien, insbesondere der Bäche. Eine gute Wasserqualität und Pflegekonzepte zur Erhaltung und ökologischen Verbesserung der städtischen Teiche in den Grünanlagen (regelmäßige Pflege statt Reagieren auf Notfälle) sind für uns eine Selbstverständlichkeit.
Bestehende Altlasten aus den Böden holen
Wir legen großen Wert auf den Schutz vor Versickerung bei Altlasten im Boden. Für die Verringerung der Schadstoffbelastung in Böden sind – soweit die Verursacher nicht mehr zu belangen sind – Fördermittel zu nutzen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die jährliche Bilanzierung von Ver-/Entsiegelung sowie Baumfällungen
• eine Netto-Null-Versiegelung bei neuen Bauvorhaben
• eine bessere Informationspolitik bei Bebauungsanträgen
• die Förderung von Entsiegelungsprojekten und Ausgleichsflächen
• die Stärkung des Baumschutzes und der Aufforstung
In unserer Stadt sind Baumschutz, Grünflächen und mehr Bepflanzung von zentraler Bedeutung für die Lebensqualität. Besonders die Corona-Krise hat den Wert von Freiflächen als wichtige Naherholungsräume hervorgehoben. Doch die Versiegelung von Flächen und die fortlaufende Zerstörung von Grünflächen durch Bebauung setzen der Natur und dem Klimaschutz zunehmend zu. Eingriffe in die Natur müssen daher auf ein Minimum reduziert und durch sinnvolle Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden. Wir Herner GRÜNE setzen uns dafür ein, dass nachhaltiger und ökologischer Umgang mit Flächen endlich Priorität bekommt.
Jährliche Bilanzierung von Ver-/ Entsiegelung sowie Baumfällungen
Wir fordern eine jährliche Bilanzierung der Ver- und Entsiegelung von Flächen sowie der erteilten Baugenehmigungen und Baumfällungen. Nur durch eine transparente und regelmäßige Erhebung dieser Daten können wir Umweltschäden und die Wirksamkeit von Kompensationsmaßnahmen im Blick behalten. Eine solche Bilanzierung sorgt für eine genaue Überprüfung, ob die Maßnahmen tatsächlich im
Einklang mit dem Umweltschutz stehen.
Netto-Null-Versiegelung bei neuen Bauvorhaben
Bei neuen Bauvorhaben soll es nur dann zu weiteren Versiegelungen kommen, wenn diese durch Entsiegelung an anderer Stelle ausgeglichen werden. Das Konzept der Netto-Null-Versiegelung stellt sicher, dass jede neue Bebauung oder Versiegelung keinen weiteren Verlust an Grünflächen nach sich zieht. Dies erfordert die frühzeitige Planung und den gezielten Einsatz von Flächenrecycling, um bereits versiegelte Flächen zu nutzen und so den natürlichen Raum zu erhalten.
Bessere Informationspolitik bei Bebauungsanträgen
Es ist wichtig, dass Informationen über relevante Bebauungsanträge regelmäßig im Planungsausschuss vorgestellt und transparent gemacht werden. Diese Maßnahme sorgt dafür, dass die Öffentlichkeit frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen wird und mögliche Auswirkungen auf die Umwelt rechtzeitig diskutiert werden können. Nur so können ökologische Aspekte wirksam in die Planung einfließen und langfristige Umweltschäden vermieden werden.
Förderung von Entsiegelungsprojekten und Ausgleichsflächen
Zur Kompensation verlorener Grünflächen müssen Entsiegelungsprojekte aktiv gefördert werden. Diese Projekte können dazu beitragen, versiegelte Flächen in natürlichen Zustand zurückzuführen und so einen Ausgleich für die in der Stadt notwendigen Bauvorhaben zu schaffen. Darüber hinaus sollen auch Ausgleichsflächen auf Vorrat (Ökokonto) geschaffen werden, die als Puffer für zukünftige Eingriffe dienen und die ökologische Vielfalt in der Stadt fördern.
Stärkung des Baumschutzes und der Aufforstung
Der Baumschutz muss in der Bauleitplanung einen höheren Stellenwert erhalten, um die bestehenden Grünflächen in unserer Stadt zu bewahren. Dies beinhaltet auch eine verstärkte Aufforstung, vor allem mit klimaresilienten und standortgerechten Bäumen, die insbesondere in den heißen Sommermonaten durch konstante Bewässerung begleitet werden muss. Zusätzlich sollen naturnahe Blühstreifen für Bienen und andere Nützlinge geschaffen werden, um den Artenreichtum zu fördern und das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Entstehung von Abfällen vermeiden
• das zivilgesellschaftliche Engagement gegen Verschmutzung fördern
• die Präsenz städtischer Ordnungsdienste erhöhen
• kostenlose Sperrmülltermine und die kostenfreie Nutzung des Recyclinghofes für Privatpersonen
• die Weiterentwicklung der städtischen Abfallkonzepte
Für uns GRÜNE ist es entscheidend, das Thema der Verschmutzung in städtischen Bereichen wie Plätzen, Wegen und Grünanlagen anzugehen, um eine ökologisch gesunde Stadt zu schaffen. Wir sehen hierin vor allem eine Aufgabe für die Zivilgesellschaft, die ein erhöhtes Bewusstsein für den eigenen Einfluss auf die Umwelt erfordert. Idealerweise sollte dieses Verantwortungsgefühl von den Bürger*innen selbst entwickelt werden. Wenn dies jedoch nicht ausreichend geschieht, müssen die zuständigen Behörden und öffentlichen Dienste aktiv eingreifen. Illegale Müllentsorgung und das Wegwerfen von Abfällen tragen dazu bei, dass sich viele Bürger*innen unwohl fühlen. Daher ist es unerlässlich, die städtischen Ordnungs- und Reinigungsdienste besser auszustatten, damit sie effektiver gegen diese Herausforderungen vorgehen können.
Entstehung von Abfällen vermeiden
Wir setzen uns dafür ein, dass grundsätzlich weniger Abfall entsteht, indem wir auf mehr Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung setzen. Dazu gehört es, Bewusstsein für überflüssigen Verbrauch zu schaffen und die Bevölkerung aktiv zur Vermeidung von Abfall zu motivieren. Maßnahmen wie Aufklärungskampagnen und die Förderung von Mehrwegverpackungen können dazu beitragen, Abfallmengen signifikant zu reduzieren. Zudem fordern wir konsequentes Engagement in Sachen Kreislaufwirtschaft und die Beteiligung der Wirtschaft in Projekte zur Circular Economy.
Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Verschmutzung
Wir wollen das zivilgesellschaftliche Engagement gegen die Verschmutzung des öffentlichen Raums stärken, indem wir Initiativen und Gruppen unterstützen, die sich für Sauberkeit und Umweltschutz einsetzen. Dies kann durch die Bereitstellung von Ressourcen, Unterstützung bei Projekten und die Förderung von lokalen Aktionen geschehen. Wir wollen Aktionen fördern, die der Sensibilisierung für sachgerechte Abfallentsorgung dienen, z.B. an Schulen oder Kindertagesstätten.
Erhöhung der Präsenz städtischer Ordnungsdienste
Eine höhere Präsenz der städtischen Ordnungsdienste, insbesondere in Fußgängerzonen und auf Grünflächen, ist notwendig, um gegen illegale Müllentsorgung und unsachgemäße Abfallentsorgung vorzugehen. Durch verstärkte Kontrollen können die Einwohner*innen besser sensibilisiert werden. So können wir erreichen, dass die Stadt sauberer wird und sich die Menschen wieder stärker für ihre Umgebung verantwortlich fühlen.
Kostenlose Sperrmülltermine und Nutzung des Recyclinghofes für Privatpersonen
Wir fordern kostenlose Sperrmülltermine und eine kostenfreie Nutzung des Recyclinghofes für Privatpersonen, um die Entsorgung von Altgeräten und größeren Abfällen zu erleichtern. Diese Maßnahme soll über die Abfallgebühren finanziert werden, um den Zugang zu umweltfreundlicher Entsorgung für alle Bürger*innen zu ermöglichen. Durch diese Angebote wird nicht nur die illegale Müllentsorgung reduziert, sondern auch die Wiederverwertung von Materialien gefördert.
Weiterentwicklung der städtischen Abfallkonzepte
Wir fordern die Weiterentwicklung des städtischen Abfallkonzepte. So muss eine Anpassung der Leerungsintervalle und der Anzahl der jeweiligen Container für Altpapier, Altglas und Altkleider an den tatsächlichen Bedarf und stärkere Kontrolle und Reinigung der Containerstandplätze erfolgen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• einen eigenständigen Fachbereich Umwelt- und Klimaschutzstrategie
• Klimaanpassung als Bestandteil der Stadtplanung
• besseren Schutz vor und bei Extremwetterereignissen
• eine klimagerechte Verwaltungspraxis
• die Erhöhung und Förderung des Anteils an erneuerbaren Energien
Klimaschutz ist die Menschheitsaufgabe unserer Zeit. Während global an der Emissionsreduktion gearbeitet wird, müssen Klimaschutz und Klimafolgenanpassung auch vor Ort als zentrale To-Do‘s für eine zukunftsfähige Stadt verstanden werden. Als Herner GRÜNE machen wir uns dafür stark, dass bei allen Planungen und Projekten die Auswirkungen auf Klima und Natur mitgedacht werden. Zu oft beschränkt sich das städtische Engagement auf die Erstellung von Konzepten, ohne dass sie zur Anwendung kommen. Wir werden weiter dafür kämpfen, dass der Klimanotstand endlich ernst genommen wird!
Eigenständiger Fachbereich Umwelt- und Klimaschutzstrategie
Wir fordern die Wiedereinrichtung eines eigenständigen Fachbereichs Umwelt. Zudem brauchen wir eine eigene Stabstelle Klimaschutz im Bereich der Oberbürgermeister*in, die mit mehr Personal und umfangreichen (Förder-)Mitteln auszustatten ist. Eine Strategie, um die Klimaneutralität bis 2045 oder eher zu erreichen, muss mit verbindlichen und überprüfbaren Klimaschutzzielen hintergelegt werden. Klare Maßnahmen, die auf konkrete, messbare Ergebnisse abzielen, erlauben eine ständige Evaluierung der Fortschritte. So wird der Klimanotstand ernst genommen und der Beitrag zum Klimaschutz gesichert.
Klimaanpassung als Bestandteil der Stadtplanung
Die Klimaanpassung muss in allen Planungsprozessen berücksichtigt werden, um der zunehmenden Häufigkeit von Extremwetterereignissen wie Hitze und Starkregen zu begegnen. Bei Neubauten und städtischen Entwicklungen sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität, Reduktion von Hitzeinseln und Wasserretention standardmäßig integriert werden. Die Stadtplanung muss so gestaltet werden, dass sie nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die Anpassung an die Klimafolgen fördert.
Schutz vor und bei Extremwetterereignissen
Zum Schutz der Bevölkerung an heißen Tage müssen Hitzeschutzpläne entwickelt werden. Zudem macht es Sinn, dauerhaft Parkbänke in Schattenlage zur Nutzung an Hitzetagen aufzustellen. Hauseigentümer*innen sind zu beraten, wie sie sich in besonders überflutungsgefährdeten Bereichen schützen können.
Klimagerechte Verwaltungspraxis
Wir fordern einen CO2-Check in relevanten Beschlussvorlagen städtischer Gremien sowie verwaltungsintern bei allen Einkäufen städtischer Dienststellen sowie Stadttöchtern. Zudem sollen städtische Klimamanager*innen bei angemessener Bezahlung fest angestellt werden. Die städtische Öffentlichkeitsarbeit im Internet soll so überarbeitet werden, dass Klima- und Umweltthemen besser zu finden sind.
Erhöhung und Förderung des Anteils erneuerbarer Energien
Wir fordern, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen. Besonders in Industrie- und Gewerbegebieten sowie bei städtischen Gebäuden und Gebäuden städtischer Tochtergesellschaften müssen Photovoltaikanlagen und Solarthermie zur Strom- und Wärmeerzeugung verstärkt eingesetzt werden. Die Stadt soll durch Programme zur Solardachförderung und Energieberatungen auch die regenerative Stromerzeugung von Privaten unterstützen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Erschließung neuer Wärmequellen
• die Integration der Wohnungswirtschaft in die Wärmeplanung
• eine breite Aufstellung der Wärmeplanung
• die Energieeffizienz städtischer Immobilien fördern
• die Einbindung von Klimaschutzmanager*innen/Energieberater*innen
Als Herner GRÜNE setzen wir uns für eine nachhaltige Wärmeversorgung ein, die sich am Ziel der Klimaneutralität ausrichtet. Wir wissen nicht erst seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, dass die derzeitige Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Gas und Kohle nicht zukunftsfähig ist und neue, klimafreundliche Wärmequellen erschlossen werden müssen. Dabei ist es uns
wichtig, nicht nur die Wärmeerzeugung zu betrachten, sondern auch die Effizienzsteigerung bei bestehenden Gebäuden zu fördern. Durch innovative Ansätze und die Einbindung relevanter Akteure wollen wir eine umfassende und effektive kommunale Wärmeplanung vorantreiben. Unser Ziel ist es, die dicht besiedelte Stadt Herne zu einer Vorreiterstadt im Bereich nachhaltiger Wärmeversorgung zu machen.
Erschließung neuer Wärmequellen
Die Identifikation neuer Wärmequellen kann zur Reduzierung des fossilen Brennstoffverbrauchs in Herne beitragen. Abwärme aus Industrieprozessen oder Rechenzentren bietet bespielsweise auch Potenziale zur Nutzung als klimafreundliche Energiequelle. Der Ausbau der Fernwärmenetze muss auch solche Quellen berücksichtigen.
Integration der Wohnungswirtschaft in die Wärmeplanung
Die frühzeitige Einbindung von Verbänden der Wohnungswirtschaft ist wichtig, um innovative Ideen und finanzielle Ressourcen für neue Wärmeversorgungsprojekte zu gewinnen. Diese Kooperation kann dazu beitragen, dass neue Technologien schneller implementiert werden können. Zudem fördert sie den Austausch zwischen öffentlichen Institutionen und privaten Akteur*innen.
Breite Aufstellung der Wärmeplanung
Unterschiedliche Optionen und Pfade zur Verbesserung der Wärmeversorgung sollen systematisch geprüft werden. Neben Fernwärme und Wärmepumpen sollten auch erneuerbare Energien wie Solarenergie sowie Maßnahmen zur Senkung des Gesamtwärmeverbrauchs berücksichtigt werden.
Förderung der Energieeffizienz städtischer Immobilien
Die kontinuierliche Steigerung der Energieeffizienz städtischer Gebäude ist ein zentraler Bestandteil unserer politischen Agenda. Durch regelmäßige Überprüfungen im Immobilienausschuss wollen wir sicherstellen, dass alle Möglichkeiten zur Verbesserung genutzt werden. Dies trägt nicht nur zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei, sondern senkt auch langfristig Betriebskosten.
Einbindung von Klimaschutzmanager*innen/Energieberater*innen
Mit der Einstellung unabhängiger Klimaschutzmanager*innen sollen Hauseigentümer*innen gezielt beraten und unterstützt werden, um die kommunale Wärmeplanung effektiv umzusetzen. Diese Expert*innen sollen sich vor Ort einbinden, wertvolle Informationen über Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung bereitstellen und helfen, individuelle Lösungen zu finden, die ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll sind.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Einführung einer Herne-Card für Kinder mit vergünstigten Angeboten
• Energiesperren vorbeugen
• die Ausweitung der Stadtbezirkskonferenzen auf die Zivilgesellschaft
• die Bereitstellung einer Wohnung für wohnungslose Menschen bei größeren Bauprojekten
• die Sichtbarkeit von Senior*innen in der Stadt erhöhen
Die Sozialstruktur in Herne ist durch niedrige Kaufkraft, Bildungsarmut und Langzeitarbeitslosigkeit geprägt. Eine effektive Sozialpolitik muss diese Gruppen in den Fokus nehmen, ohne andere Bevölkerungsgruppen zu vernachlässigen. Es ist wichtig, bestehende Angebote wie die Schuldnerberatung und Verbraucherzentrale zu erhalten, da sie essenzielle Unterstützung bieten.
Besonderes Augenmerk legen wir zudem auf die Bekämpfung von Kinderarmut: Jedes dritte Kind in unserer Stadt wächst in Armut auf! Unser GRÜNES Ziel ist es, soziale Gerechtigkeit zu fördern und allen Bürger*innen Zugang zu wichtigen Ressourcen und Informationen zu ermöglichen.
Einführung einer Herne-Card für Kinder mit vergünstigten Angeboten
Die Herne-Card soll für alle Kinder zum Preis von 10,- € erhältlich sein und ihnen Zugang zu freien oder reduzierten Angeboten in den Bereichen Mobilität, Sport und Kultur bieten. Besonders in den Schulferien können solche Angebote eine wichtige Rolle spielen, um Kindern vielfältige Freizeitmöglichkeiten zu eröffnen. Diese Maßnahme würde nicht nur die Teilhabechancen erhöhen, sondern auch Familien finanziell entlasten.
Energiesperren vorbeugen
Energiesperren haben eine dramatische Wirkung auf die Menschen, die von ihnen betroffen sind. Wir fordern, dass die Beratungsangebote bei den Herner Stadtwerken wieder aufgestockt werden, um die ansteigende Zahl der Energiesperren wieder zu senken. Zudem wollen wir, dass der schnellere Ausbau
der „Prepaid“-Stromzähler forciert wird, da sie sich als hilfreiches Tool bewährt haben.
Ausweitung der Stadtbezirkskonferenzen auf die Zivilgesellschaft
Durch die Einbindung engagierter Bürger*innen in die Stadtbezirkskonferenzen kann nachbarschaftliches Engagement gestärkt werden. Den Teilnehmer*innen sollte eine Geldsumme zur Verfügung stehen, um lokale Projekte umzusetzen und Gemeinschaftsinitiativen zu fördern. Der bisherige Fokus auf Kinder und
Jugendliche soll erweitert werden, um alle Altersgruppen einzubeziehen.
Bereitstellung einer Wohnung für wohnungslose Menschen bei größeren Bauprojekten
Bei Bauprojekten ab 20 Mieteinheiten sollte mindestens eine Wohnung für wohnungslose Menschen bereitgestellt werden, um den „Housing first“- Ansatz umzusetzen. Dieses Konzept hat sich international bewährt und kann dazu beitragen, die Zahl der wohnungslosen Menschen erheblich zu reduzieren. Solche
Maßnahmen fördern soziale Integration und bieten Betroffenen eine stabile Lebensgrundlage.
Sichtbarkeit von Senior*innen in der Stadt erhöhen
Viele ältere Menschen sind mobil und an Aktivitäten interessiert, haben jedoch Schwierigkeiten, passende Angebote zu finden. Wir wollen eine Stelle „Leben im Alter“ nach Bochumer Vorbild einrichten. Im Fokus sollen insbesondere die bedarfsgerechte Erweiterung der Herne-App und die Aufwertung des Beirats für
Senior*innen stehen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Verstetigung und den Ausbau bestehender Integrationsangebote
• die Verbesserung der Lage in der Ausländerbehörde
• die personelle Aufstockung der Einbürgerungsstelle
• das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe besser unterstützen
• die Übernahme einer Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff
Unsere Stadt wird ganz wesentlich durch ihre kulturelle Vielfalt geprägt. Viele Herner*innen haben eine internationale Geschichte und bringen ihre Perspektiven in das Zusammenleben vor Ort ein. Damit sind unbestritten Herausforderungen verknüpft, die gesellschaftlich ausgehandelt und politisch gestaltet werden müssen. Vor allem aber liegt in der Vielfalt ihrer Einwohner*innen eine große Stärke unserer Stadt, auf die wir stolz sein können und die es zu verteidigen gilt! In den letzten Jahren beobachten wir mit Sorge, wie die offene, pluralistische Gesellschaft von rechtsaußen, aber auch aus konservativen Kreisen immer stärker angegriffen wird. Als Herner GRÜNE stehen wir aus Überzeugung an der Seite derjenigen, die Unterstützung brauchen, damit ihr Anspruch auf Schutz und Teilhabe in unserer Stadt Realität wird.
Verstetigung und Ausbau bestehender Integrationsangebote
Die kulturelle Vielfalt in Herne erfordert gut funktionierende Integrationsangebote, die kontinuierlich unterstützt werden müssen. Wir fordern die Stadt auf, bestehende Programme nicht nur zu erhalten, sondern auch auszubauen, um den Bedürfnissen aller Bürger*innen gerecht zu werden. Dies umfasst sowohl Sprachkurse als auch soziale Projekte, die den Austausch und Verständigung fördern.
Verbesserung der Lage in der Ausländerbehörde
Die Ausländerbehörde in Herne hat seit Jahren mit organisatorischen und personellen Engpässen zu kämpfen, was sowohl für Mitarbeiter*innen als auch für Antragsteller*innen belastend ist. Wir fordern eine umfassende Optimierung der Abläufe sowie eine Verbesserung der Kontakt- und Zugangsmöglichkeiten zur Behörde. Sie sollte nicht als Hindernis, sondern als Förderin von Integration
wahrgenommen werden. Auf lange Sicht fordern wir, die Ausländerbehörde und das Kommunale Integrationszentrum unter dem Dach einer Willkommensbehörde zu vereinen.
Personelle Aufstockung der Einbürgerungsstelle
Der Rückstand bei den Anträgen zur Einbürgerung muss dringend abgebaut werden, um Menschen, die sich jahrelang engagiert haben, nicht unnötig warten zu lassen. Eine weitere personelle Aufstockung der Einbürgerungsstelle ist notwendig, um die Bearbeitungszeiten zu verkürzen. Das ist eine Frage des Respekts für die Antragsteller*innen, die sich seit Jahren für unsere Stadt engagieren!
Ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe besser unterstützen
Ehrenamtlich Engagierte in der Flüchtlingshilfe leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt und verdienen daher bestmögliche Rahmenbedingungen für ihre Arbeit. Wir fordern die Stadt auf, diesen Stimmen mehr Gehör zu schenken und sie aktiv in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Zudem sollten Ressourcen bereitgestellt werden, um ihre
Initiativen zu unterstützen und weiterzuentwickeln.
Übernahme einer Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff
Als „Sicherer Hafen“ sollte Herne aktiv zur zivilen Seenotrettung beitragen und die Möglichkeit nutzen, eine Patenschaft für ein Seenotrettungsschiff zu übernehmen. Dies würde nicht nur ein starkes Zeichen der Solidarität setzen, sondern wäre auch ein praktischer Beitrag, damit Menschen auf der Flucht nicht
mehr im Mittelmeer ertrinken. Unsere Nachbarstadt Bochum hat bereits erfolgreich eine solche Patenschaft realisiert – Herne kann das ebenfalls!
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• inklusive Bildung und frühkindliche Förderung sicherstellen
• Barrierefreiheit im öffentlichen Raum zum Standard machen
• eine inklusive Arbeitswelt schaffen
• die strategische Ausrichtung der WeWoLe Stiftung e.V. politisch begleiten
• Barrierefreies Wohnen ermöglichen
Für uns Herner GRÜNE steht fest: Inklusion ist ein Grundrecht! Jeder Mensch – unabhängig von körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen – soll in allen Bereichen des Lebens selbstbestimmt teilhaben können. Wir wollen unsere Stadt so gestalten, dass Inklusion nicht nur in einzelnen Projekten sichtbar, sondern zur Selbstverständlichkeit im Alltag wird. Mit einem klaren kommunalen Engagement und verbindlichen Maßnahmen schaffen wir eine Stadt, in der alle Bürger*innen dieselben Chancen haben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist für uns ein essenzieller Schritt hin zu einer gerechten und solidarischen Gesellschaft, die niemanden zurücklässt.
Inklusive Bildung und frühkindliche Förderung sicherstellen
Inklusion beginnt bereits in der frühkindlichen Förderung und Bildung. Wir setzen uns dafür ein, dass Schulen und Kitas barrierefrei sind und über die notwendige personelle Ausstattung verfügen.
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum zum Standard machen
Eine barrierefreie Stadt ist eine Grundvoraussetzung für gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen. Wir fordern, dass bei allen zukünftigen Bau- und Sanierungsprojekten Barrierefreiheit in den Fokus genommen wird. Dies umfasst unter anderem den ÖPNV sowie die Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude und Freizeitflächen.
Inklusive Arbeitswelt schaffen
Arbeit ist zentral für Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe. Wir fordern die Schaffung barrierefreier Arbeitsplätze in kommunalen Einrichtungen sowie Förderprogramme und Unterstützung von Arbeitgeber*innen, damit Inklusion am Arbeitsplatz gelingt.
Strategische Ausrichtung der WeWoLe Stiftung e.V. politisch begleiten
Die WeWoLe ist eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Trotz aller Inklusionsbemühungen braucht es geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung, wenn sie dem Leistungsdruck des ersten Arbeitsmarktes nicht gewachsen sind. Die WeWoLe ist das größte Sozialunternehmen in unserer Stadt und
hat wesentlichen Einfluss auf die Quartiersentwicklung. Inklusive Projekte, die von der WeWoLe ausgehen, strahlen in die Stadtgesellschaft aus. Als GRÜNE begleiten wir diese Entwicklung konstruktiv und kritisch. Die Bedürfnisse der Menschen mit Beeinträchtigung müssen immer im Vordergrund stehen.
Barrierefreies Wohnen ermöglichen
Barrierefreies Wohnen ist entscheidend für ein selbstbestimmtes Leben in der Gemeinschaft. Wir setzen uns dafür ein, dass gerade im Bestand durch Renovierung barrierefreier Wohnraum geschaffen wird, der den individuellen Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht wird. Dafür wollen wir die Wohnungsbauförderung personell stärken, um geeignete Fördermittel für Wohnungseigentümer*innen zu
akquirieren.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• eine jährliche Stadtfrauenkonferenz nach dem Vorbild 2023
• Fortschreibung und Veröffentlichung des Gleichstellungplans durch die Verwaltung
• Herner Frauenhaus stärken
• die Beratungsstelle Schattenlicht e.V. finanziell ausreichend ausstatten
• Periodenarmut bekämpfen
„Die Hälfte der Macht den Frauen“ – das ist eine GRÜNE Grundregel! Diesen paritätischen Gedanken wollen wir in die gesamte Gesellschaft tragen. Listenplätze zur Kommunalwahl aller Parteien sollten paritätisch besetzt werden, um echte Repräsentanz zu gewährleisten. Feminismus als Thema reicht in jede Pore der Gesellschaft hinein und sollte auch in jedem Aspekt unserer Entscheidungsfindung präsent sein, wie etwa in einer feministischen Verkehrspolitik oder frauenfreundlichen Stadtplanung. Der Stadtrat und die Stadtspitze von Herne spiegeln unsere Gesellschaftsstruktur leider nicht wieder, da sie extrem männlich dominiert sind, obwohl Repräsentanz so wichtig, um weibliche Perspektiven einzubringen. Doch gerade ein politisches Ehrenamt ist für viele Frauen schwer zu managen, da die Carearbeit häufig noch bei Frauen liegt. Die Stadtverwaltung muss mit ausreichend Kita-Plätzen und Kinderbetreuung während Gremiensitzungen für mehr Gleichberechtigung sorgen.
Jährliche Stadtfrauenkonferenz nach dem Vorbild 2023
Eine jährliche Stadtfrauenkonferenz würde den Austausch und die Vernetzung von Frauen fördern und wichtige Themen auf die politische Agenda setzen. Das Vorbild von 2023 zeigt, wie effektiv solche Konferenzen sein können, um Bewusstsein zu schaffen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Diese Konferenzen könnten als Plattform dienen, um innovative Lösungen für bestehende Probleme zu erarbeiten.
Fortschreibung und Veröffentlichung des Gleichstellungplans durch die Verwaltung
Wir fordern eine breitere Diskussion und Veröffentlichung des Gleichstellungsplans durch die Verwaltung. Dieser sollte im Rat vorgestellt werden. Wir wollen, dass dieser Plan nicht bloß in der Schublade liegt, sondern daraus konkrete Handlungen der Frauenförderung entwickelt werden.
Herner Frauenhaus stärken
Die Nachfrage nach Plätzen im Frauenhaus übersteigt oft das Angebot, weswegen dringend mehr Kapazitäten gefordert sind. Wir wollen, dass sich die Stadt Herne dafür einsetzt, dass Frauen und ihre Kinder schneller eine eigene, angemessene Wohnung beziehen können. Dadurch werden Plätze im Herner Frauenhaus frei für neue Unterstützungsmöglichkeiten.
Beratungsstelle Schattenlicht e.V. finanziell ausreichend ausstatten
Schattenlicht e.V. leistet wertvolle Arbeit bei der Beratung von Frauen und Mädchen, die in schwierigen Lebenslagen sind, doch die Finanzierung ist nicht gesichert. Eine ausreichende finanzielle Unterstützung durch die Stadt würde die Stabilität dieser wichtigen Einrichtung gewährleisten, insbesondere da die
spezifische Beratung von Mädchen und Frauen allein durch den privaten Sektor gewährleistet ist.
Periodenarmut bekämpfen
Das Pilotprojekt für kostenlose Menstruationsartikel sollte an allen Schulen und Bürgerämtern etabliert werden, um Periodenarmut effektiv zu bekämpfen. Der Zugang zu Menstruationsprodukten ist ein grundlegendes Bedürfnis und sollte nicht von der finanziellen Lage ines Menschen abhängen. Diese Maßnahme würde einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung leisten und das Wohlbefinden vieler Menschen verbessern.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Einrichtung einer hauptamtlichen Koordinierungsstelle für die queere Stadtgesellschaft
• Anlaufstellen und Schutzräumen für queere Menschen schaffen
• verpflichtende Schulungen für Mitarbeiter*innen in städtischen Institutionen
• die städtische Beteiligung an Aktionstagen wie dem IDAHOBIT oder dem CSD Herne
• eine Kontaktstelle für queere Opfer von Hasskriminalität etablieren
Herne soll ein sicherer Ort für Menschen aller sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten sein. Die Vielfalt unserer Bürger*innen ist eine Bereicherung, die nicht nur stillschweigend akzeptiert, sondern aktiv gefördert werden muss. Dafür braucht es eine aktive Kommunalpolitik und Verwaltung, die
– im ständigen Austausch und in enger Abstimmung mit der queeren Community – das große ehrenamtliche Engagement mit finanziellen, organisatorischen und personellen Ressourcen unterstützt und verstetigt. Als GRÜNE ist es unser Selbstverständnis und Anspruch, dies im Bündnis mit der queeren Community immer wieder zu erkämpfen!
Einrichtung einer hauptamtlichen Koordinierungsstelle für die queere Stadtgesellschaft
Wir fordern die Schaffung einer hauptamtlichen Koordinierungsstelle, die als Stabsstelle bei der Stadt oder einem freien Träger verortet ist. Diese Stelle sollte von einer qualifizierten Person mit Erfahrung in der queeren Netzwerkarbeit besetzt werden. Ihre Aufgabe wäre es, das ehrenamtliche Engagement der queeren Community zu unterstützen und zusätzliche Fördermittel zu akquirieren.
Schaffung von Anlaufstellen und Schutzräumen für queere Menschen
Um eine sichere Umgebung für alle Altersgruppen innerhalb der queeren Community zu gewährleisten, müssen Anlaufstellen und Schutzräume geschaffen werden. Diese Orte sollen Raum für Austausch, Unterstützung und Entfaltung bieten – unabhängig von Alter oder Herkunft.
Verpflichtende Schulungen für Mitarbeiter*innen in städtischen Institutionen
Um einen diskriminierungsfreien Umgang mit queeren Menschen zu fördern, sind verpflichtende Schulungen für Mitarbeiter*innen in städtischen Institutionen notwendig. Diese Schulungen sollten darauf abzielen, Sensibilität und Verständnis im Umgang mit verschiedenen sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten zu schaffen.
Beteiligung an Aktionstagen wie dem IDAHOBIT oder dem CSD Herne
Die Stadt sollte sich aktiv an Aktionstagen wie dem Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie (IDAHOBIT) sowie am Christopher Street Day (CSD) in Herne beteiligen. Dies kann durch finanzielle Unterstützung sowie durch inhaltliche Solidarität geschehen, um ein starkes Zeichen der Akzeptanz zu setzen.
Etablierung einer Kontaktstelle für queere Opfer von Hasskriminalität
Eine lokal verankerte Kontaktstelle sollte eingerichtet werden, um queeren Menschen, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, Unterstützung anzubieten. Diese Stelle würde nicht nur Hilfe leisten, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für Diskriminierungserfahrungen innerhalb der Gesellschaft zu schärfen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Weiterführung der Kommunalen Pflegeplanung mit Fokus auf alternative Versorgungsformen
• die Aktivitäten der Herner Kommunalen Präventions- und Gesundheitskonferenz sowie der Pflegekonferenz bekannter machen
• die Beratung der WTG-Behörde (Heimaufsicht) mit einem Fokus auf Gewaltschutz ausbauen
• die Einrichtung eines Ernährungsbeirates
• die Verstetigung und den Ausbau unterstützender Angebote für Menschen mit Suchterkrankung
Als Herner GRÜNE setzen wir uns für eine gerechte Gesundheitsversorgung ein, die unabhängig von der Wohnlage ist. In Anbetracht des Klimawandels und demografischer Veränderungen ist es unerlässlich, innovative Lösungen für die medizinische Versorgung zu finden. Unser Ziel ist es, eine gesunde und
nachhaltige Lebensumgebung für alle Bürger*innen zu schaffen. Dabei denken wir explizit die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft mit. Darüber hinaus setzen wir uns für eine solidarische Stadt ein, die Menschen mit Suchterkrankungen nicht allein lässt.
Weiterführung der Kommunalen Pflegeplanung mit Fokus auf alternative Versorgungsformen
Wir fordern eine Erweiterung der Pflegeplanung, um neben traditionellen Altenheimen auch alternative Wohnformen wie Mehrgenerationenwohnen sowie „Wohnen mit Versorgungssicherheit“ zu integrieren. Diese Ansätze bieten den Bewohner*innen mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität. Eine bedarfsgerechte Planung kann dazu beitragen, die Herausforderungen des demografischen Wandels besser zu bewältigen.
Aktivitäten der Herner Kommunalen Präventions- und Gesundheitskonferenz sowie der Pflegekonferenz bekannter machen
Die guten Ansätze der kommunalen Präventions- und Gesundheitskonferenzen sollten besser in die Öffentlichkeit getragen werden, um die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern. Auch die Pflegekonferenzen haben für uns eine gewichtige Bedeutung, da sie gerade im aktuellen Umbau der Krankenhausstruktur eine zentrale Rolle spielen.
Einrichtung eines Ernährungsbeirates
Ein Ernährungsbeirat soll dazu beitragen, das Bewusstsein für gesunde Ernährung in der Bevölkerung zu stärken. Durch gezielte Informationskampagnen können positive Effekte auf die Gesundheit erzielt werden. Zudem wird die Stadtverwaltung angehalten, klimafreundliche Ernährungskonzepte stärker in den Fokus zu rücken.
Beratung der WTG-Behörde (Heimaufsicht) mit einem Fokus auf Gewaltschutz ausbauen
Mit dem aktuellen Personalschlüssel ist die WTG-Behörde lediglich in der Lage, das gesetzlich geforderte Mindestmaß an Beratung und Kontrolle zu leisten. Gerade im Kontext des Fachkräftemangels und des ansteigenden Insolvenzrisikos bei Pflegeeinrichtungen ist ein frühzeitiges Eingreifen der Behörde essenziell, um Schäden von der Herner Bevölkerung abzuwenden. Wir wollen daher eine weitere personelle Stärkung der Behörde, um den steigenden Anforderungen – gerade mit Blick auf vergangene Vorfälle in Herner Pflegeheimen – gerecht werden zu können.
Verstetigung und den Ausbau unterstützender Angebote für Menschen mit Suchterkrankung
Mit dem „Café 22“ bietet Herne ein Angebot für betroffene Menschen, um ihnen bei der Stabilisierung zu helfen und eine Tagesstruktur zu bieten. Dieses Angebot muss erhalten und auf weitere Standorte ausgeweitet werden. Des Weiteren sollten weitere dezentrale und aufsuchende Beratungsangebote installiert werden. Zudem befürworten wir die Einrichtung eines geschützten Drogenkonsumraums
inklusive der Möglichkeit des Drug-Checkings.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Zertifizierung aller städtischen KiTas als „Faire KiTa“
• den Einsatz fair gehandelter Produkte verstärken
• die Berücksichtigung fair gehandelter Produkte im städtischen Beschaffungswesen
• die Kommune zu mehr Aktivitäten rund um den fairen Handel animieren
• die Lenkungsgruppe Fair Trade stärken
Wir Herner GRÜNE setzen uns leidenschaftlich für den fairen Handel ein und sehen ihn als wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen und gerechten Wirtschaft. Seit Herne 2011 den Titel „Fair-Trade-Town“ erhalten hat, ist das Thema „Fairer Handel“ stärker ins Blickfeld der Herner Stadtgesellschaft gerückt – aber es gibt noch viel zu tun. Wir meinen, dass die Förderung des fairen Handels nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf unsere lokale Gemeinschaft und Umwelt hat. Durch gezielte Maßnahmen wollen wir das Bewusstsein für den fairen Handel weiter stärken und sicherstellen, dass faire Produkte in allen Bereichen des öffentlichen Lebens präsent sind.
„Faire KITA“-Initiative
Die Zertifizierung aller städtischen KITAs als „Faire KITA“ fördert nicht nur das Bewusstsein für den fairen Handel bei Kindern und Eltern, sondern vermittelt auch Werte wie Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit von klein auf. Dies kann durch Bildungsangebote und die Integration fair gehandelter Produkte in die Verpflegung geschehen.
Einsatz fair gehandelter Produkte verstärken
Der Einsatz von fair gehandelten Produkten in Kantinen städtischer Gesellschaften sowie bei städtischen Veranstaltungen ist ein wichtiger Schritt zur Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen für nachhaltigen Konsum. Indem wir faire Produkte anbieten, zeigen wir unser Engagement für soziale Gerechtigkeit und unterstützen gleichzeitig Produzenten in Entwicklungsländern. Zudem werden wir der Vorreiterrolle der Stadt gerecht.
Berücksichtigung fair gehandelter Produkte im städtischen Beschaffungswesen
Auch durch die Berücksichtigung von fair gehandelten Produkten im städtischen Beschaffungswesen wollen wir nachhaltige Nachfrage schaffen. Durch klare Richtlinien können wir sicherstellen, dass faire Produktionsbedingungen bei der Beschaffung berücksichtigt werden.
Stärkung von Aktivitäten rund um das Thema „Fairer Handel“
Auch wenn faire Produkte immer mehr Raum im Handel einnehmen, sind die Umsätze insgesamt noch auf einem geringen Niveau. Zudem gibt es nur wenige Produkte, wie insbesondere Kaffee, die den größten Handelsanteil ausmachen. Eine stärkere Unterstützung des fairen Handels muss daher auch Werbung für die gesamte Produktpalette beinhalten. Zudem halten wir eine stärkere politische Unterstützung der Ziele des fairen Handels für notwendig. Dies kann z.B. durch eine regelmäßige Berichterstattung und Rechenschaft der Verwaltung im Umweltausschuss geschehen.
Stärkung der Lenkungsgruppe Fair Trade
Die Lenkungsgruppe spielt eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung des Fair-Trade-Engagements in Herne. Ihre Arbeit sollte aktiv unterstützt werden, indem Ressourcen bereitgestellt werden und ihre Vorschläge ernst genommen werden. Eine starke Lenkungsgruppe kann innovative Ideen entwickeln und die Umsetzung von Maßnahmen vorantreiben.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• das subjektive Sicherheitsempfinden durch vorausschauende Stadtplanung steigern
• eine bessere Ausstattung von Berufsfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehren und Katastrophenschutz
• den kommunalen Ordnungsdienst bürger*innennäher aufstellen
• eine kommunale, unabhängige Polizeibeschwerdestelle schaffen
• die (übermäßige) Ausweitung der Videoüberwachung im öffentlichen Raum verhindern
Als Herner GRÜNE arbeiten wir immer darauf hin, dass in unserer Stadt alle Menschen sicher leben können. Wir erkennen an, dass die objektiv gute Sicherheitslage durch ein schwindendes subjektives Sicherheitsempfinden konterkariert wird. Es ist unsere GRÜNE Überzeugung, dass wir dieser Entwicklung entgegenwirken können, ohne auf populistische Parolen oder blinden Aktionismus zurückzugreifen. Dafür setzen wir auf gezielte präventive Maßnahmen und handlungsfähige Sicherheitsbehörden.
Steigerung des subjektiven Sicherheitsempfindens durch vorausschauende Stadtplanung
Eine durchdachte Stadtplanung kann dazu beitragen, dass öffentliche Räume sicherer und einladender wirken. Präventive Maßnahmen wie Beleuchtung und Übersichtlichkeit sind entscheidend, um das Sicherheitsgefühl der Bürger*innen zu erhöhen.
Bessere Ausstattung von Berufsfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehren und Katastrophenschutz
Die Hauptfeuerwache Herne I wird in den kommenden Jahren neu gebaut, was einen wichtigen Schritt darstellt. Der Bau der zweiten hauptamtlichen Wache im Bereich Wanne soll möglichst zeitnah erfolgen. Darüber hinaus setzen wir uns für eine verbesserte Ausstattung der freiwilligen Feuerwehr und des Katastrophenschutzes ein. Dies erhöht die Handlungsfähigkeit im Notfall und stärkt das Sicherheitsnetz in unserer Stadt. Um die Selbstschutzfähigkeiten der Bürger*innen zu erhöhen, sollen sie aktiv in die Katastrophenschutzplanung und Kommunikation einbezogen werden. Jährlich soll ein gemeinsamer Übungstag unter Einbezug von Verwaltung und Bevölkerung stattfinden, um die Krisenfestigkeit der gesamten Stadt zu erhöhen.
Den KOD bürger*innennäher aufstellen
In den letzten Jahren wurde der Kommunale Ordnungsdienst personell und strukturell ausgebaut – wir möchten die Bürger*innennähe weiter verbessern. Die Einrichtung einer Citywache nach Bochumer Vorbild könnte dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl zu steigern. Zudem sollten Fahrradstreifen ausgebaut werden, um die Sichtbarkeit und Erreichbarkeit des KOD zu erhöhen.
Schaffung einer kommunalen, unabhängigen Polizeibeschwerdestelle
Eine unabhängige Polizeibeschwerdestelle soll Transparenz schaffen und das Vertrauen in die Polizei stärken. Bürger*innen sollen die Möglichkeit haben, Beschwerden ohne Angst vor Repressalien vorzubringen. Dies fördert eine konstruktive Beziehung zwischen der Polizei und der Gemeinschaft.
Verhinderung der (übermäßigen) Ausweitung der Videoüberwachung im öffentlichen Raum
Während Videoüberwachung in bestimmten Bereichen sinnvoll sein kann, muss eine übermäßige Ausweitung verhindert werden. Wir setzen uns für einen verantwortungsvollen Umgang mit Überwachungstechnologien ein, um die Privatsphäre der Bürger*innen zu schützen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Datenschutz ist unerlässlich für das Vertrauen in unsere Institutionen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• Weiterentwicklung des Rats-TV zu einer digitalen Plattform für transparente Kommunalpolitik
• Einführung von Rede- und Antragsrecht für Jugendvertreter*innen in relevanten Ausschüssen
• Begegnung mit Bürgerinitiativen auf Augenhöhe und Schaffung von Raum in städtischen Gremien
• Ausweitung des Entscheidungsrahmens durch eigenen Haushalt der Bezirksvertretungen
• Einrichtung einer Zukunftswerkstatt zur Entwicklung von Lösungen mit Herner Akteur*innen zur Verbesserung der Lebensqualität
Als Herner GRÜNE sind wir überzeugt, dass gelebte Demokratie vor Ort entscheidend von der Beteiligung und dem Interesse der Stadtgesellschaft abhängt. Wir setzen uns dafür ein, politische Prozesse transparent und verständlich zu gestalten, um das Vertrauen der Bürger*innen in die Kommunalpolitik zu stärken. In einer MitMach-Stadt ist eine offene Kommunikation und der respektvolle Austausch mit allen gesellschaftlichen Gruppen von zentraler Bedeutung. Wir glauben daran, dass die Stimmen der Bürger*innen gehört werden müssen, um eine inklusive und zukunftsorientierte Politik zu gestalten. Unser Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die das Leben in unserer Stadt für alle verbessern.
Weiterentwicklung des Rats-TV zu einer digitalen Plattform für transparente Kommunalpolitik
Die digitale Plattform soll nicht nur Sitzungen übertragen, sondern auch Sitzungsdokumente einbinden, um die Transparenz weiter zu erhöhen. Dies ermöglicht den Bürger*innen, sich besser über kommunalpolitische Themen zu informieren. Darüber hinaus sollen vergangene Sitzungen in einem digitalen Archiv abgelegt und dauerhaft öffentlich verfügbar gemacht werden.
Einführung von Rede- und Antragsrecht für Jugendvertreter*innen in relevanten Ausschüssen
Jugendvertreter*innen sollen die Möglichkeit erhalten, ihre Anliegen direkt in den Ausschüssen vorzubringen. Dies stärkt die Stimme junger Menschen in der Kommunalpolitik und fördert ihr Engagement. Ihre Perspektiven sind wichtig für eine zukunftsorientierte Politik.
Begegnung mit Bürgerinitiativen auf Augenhöhe und Schaffung von Raum in städtischen Gremien
Wir möchten sicherstellen, dass Bürgerinitiativen ernst genommen werden und ihre Anliegen Gehör finden. Ein respektvoller Umgang ist uns wichtig, auch wenn unterschiedliche Meinungen bestehen. Durch die Einbindung dieser Initiativen können wir gemeinsam bessere Lösungen entwickeln.
Ausweitung des Entscheidungsrahmens durch eigenen Haushalt der Bezirksvertretungen
Eine Stärkung der Bezirksvertretungen würde deren Einfluss auf lokale Entscheidungen erhöhen. Dies ermöglicht eine bessere Vertretung der Interessen vor Ort und fördert die Mitbestimmung der Bürger*innen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Gremien mehr Verantwortung übernehmen können.
Einrichtung einer Zukunftswerkstatt zur Entwicklung von Lösungen mit Herner Akteur*innen zur Verbesserung der Lebensqualität
In dieser Werkstatt sollen verschiedene Akteur*innen zusammenkommen, um innovative Ideen für unsere Stadt zu entwickeln. Der Austausch zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft ist entscheidend für nachhaltige Lösungen. Gemeinsam wollen wir die Lebensqualität für alle Herner Bürger*innen verbessern.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• Weiterbildungen im digitalen Bereich für Jung und Alt fördern
• Digitale Infrastruktur in der Verwaltung weiter ausbauen, um das Serviceangebot für die Bürger*innen zu verbessern
• Möglichkeiten von freiem WLAN an öffentlichen Plätzen weiter erkunden, ohne dass Endnutzer „mit ihren Daten bezahlen“
• Konsequente und schnelle Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG)
• Innovative digitale Beteiligungsmöglichkeiten schaffen
Die digitale Transformation ist ein wesentlicher Bestandteil einer modernen, zukunftsfähigen Stadt. Um den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten, ist es entscheidend, dass sowohl junge als auch ältere Generationen in der digitalen Welt umfassend unterstützt werden. Besonders in den Bereichen Bildung, Verwaltung und öffentlicher Service sowie Bürger*innenbeteiligung müssen digitale Angebote ausgebaut und für alle Bürger*innen zugänglich gemacht werden. Daher setzen wir uns dafür ein, dass die Stadt Herne nicht nur ihre digitale Infrastruktur weiterentwickelt, sondern auch auf eine digitale Chancengleichheit achtet. Die Förderung von digitalen Kompetenzen und die Bereitstellung freier, sicherer digitaler Ressourcen sind von zentraler Bedeutung.
Weiterbildungen im digitalen Bereich für Jung und Alt fördern
Die Förderung von digitalen Weiterbildungen ist für alle Altersgruppen unerlässlich, um in der zunehmend digitalisierten Welt konkurrenzfähig zu bleiben. Durch gezielte Programme können sowohl junge Menschen als auch ältere Bürger*innen ihre digitalen Kompetenzen verbessern und somit aktiv am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilnehmen. Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei auf die Integration von praktischen Schulungen gelegt werden, die für alle verständlich und leicht zugänglich sind.
Digitale Infrastruktur in der Verwaltung weiter ausbauen
Ein umfassender Ausbau der digitalen Infrastruktur in der Verwaltung trägt dazu bei, dass Bürger*innen schneller und effizienter mit der Stadtverwaltung interagieren können. Online-Dienste sollten problemlos zugänglich und benutzerfreundlich sein, um den Service für alle Altersgruppen zu verbessern. Dies umfasst auch die Weiterentwicklung von Online-Plattformen und Apps, die es den Bürger*innen ermöglichen, Verwaltungsangelegenheiten bequem von zu Hause aus zu erledigen. Die städtische Gesellschaft Herne.Digital soll hier als zentrale Dienstleistungsstelle fungieren.
Möglichkeiten von freiem WLAN an öffentlichen Plätzen weiter erkunden
Die Einführung von kostenlosem WLAN an öffentlichen Plätzen stellt einen weiteren Schritt zur digitalen Teilhabe für alle Bürger*innen dar. Besonders an belebten Orten wie Fußgängerzonen oder in städtischen Einrichtungen sollte freien Zugang zu digitaler Infrastruktur gewährleistet werden. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass die Daten der Nutzer*innen geschützt werden, damit niemand „mit seinen Daten bezahlt“.
Konsequente und schnelle Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG)
Wir setzen uns für die zügige Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes ein, um digitale Verwaltungsdienstleistungen für alle Bürger*innen barrierefrei und einfach zugänglich zu machen. Unsere Vision ist eine transparente, bürgerfreundliche Verwaltung, die zeitsparend und effizient digital erreichbar
ist. Dabei legen wir besonderen Wert auf niedrigschwellige Zugänge, um niemanden auszuschließen. Gleichzeitig sehen wir in der Digitalisierung eine Chance, Verwaltungsprozesse ressourcenschonender und nachhaltiger zu gestalten. Durch gezielte Schulungen für Verwaltungsmitarbeitende und die Modernisierung technischer Strukturen möchten wir Herne zu einer Vorreiterstadt für digitale Verwaltung machen.
Innovative digitale Beteiligungsmöglichkeiten schaffen
Geodaten und digitale Zwillinge von öffentlichen Daten machen eine sehr viel konkretere Beteiligung von Bürger*innen möglich. Innovative, datenschutzrechtlich sichere Plattformen können nicht nur als Einbahnstraße von den Bürger*innen zur Verwaltung dienen, sondern auch den differenzierten Austausch innerhalb unterschiedlicher Gruppen der Stadtgesellschaft zu einzelnen Punkten fördern. So kann die Digitalisierung zur Konkretisierung, Differenzierung, Lokalisierung und Versachlichung von Bürger*innenbeteiligung maßgeblich beitragen und das Mitdenken von Bürger*innen fördern. Diese Chancen wollen wir aktiv nutzen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Umsetzung und Förderung von Kunstprojekten
• die Stärkung der kulturellen Infrastruktur
• Kunst am Bau und die öffentliche Kunstförderung zum Standard machen
• Erinnerungskultur und Gedenkstätten stärken
• Kulturförderung zusammenbringen
Kultur ist nicht alles, aber ohne Kultur ist alles nichts. Sie stiftet Identität, verbindet Gemeinschaften und ist Spiegel sowie Motor gesellschaftlicher Entwicklungen. Gerade in den aktuellen schwierigen Zeiten sind die Möglichkeiten der Kultur, Austausch und das Miteinander zu fördern von größter gesellschaftlicher Bedeutung unter anderem beim Abbau von Vorurteilen. Kultur ermöglicht neue Ideen und Perspektiven und bietet Raum gesellschaftliche Herausforderungen zu reflektieren sowie Lösungsansätze zu entwickeln. Zudem macht eine lebendige Kulturszene die Stadt attraktiver für Unternehmen und Fachkräfte. Daher stehen für uns GRÜNE nicht nur die Kulturangebote, sondern auch die Kulturschaffenden und hier die Herner Kreativen in einem besonderen Fokus. Die Kultur in Herne muss insgesamt nachhaltig, inklusiv, partizipativ und vielfältig gestaltet sein und Angebote für alle
Herner Bürger*innen schaffen.
Umsetzung und Förderung von Kunstprojekten
Es gilt, die vorhandene kulturelle Infrastruktur zu erhalten und auszubauen. Die Realisierung der Route der Graffiti-Kunst soll nicht nur die urbane Ästhetik verbessern, sondern auch lokale Künstler*innen unterstützen und ein kreatives Umfeld schaffen. Die Umgestaltung von Kriegsbunkern zu Kunstwerken bietet eine Möglichkeit, historische Stätten neu zu interpretieren und sie in den kulturellen Diskurs einzubinden. Diese Projekte fördern das Bewusstsein für Kunst im öffentlichen Raum und stärken die Identität der Stadt.
Stärkung der kulturellen Infrastruktur
Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass beide Bibliotheken Sonntag für die Bürger*innen geöffnet werden. Die Verstetigung von bestehenden Projekten freier und institutioneller Art ist entscheidend, um dauerhafte Räume für kreative Ausdrucksformen zu schaffen und Künstler*innen eine Plattform zu bieten. Durch die Vernetzung mit dem Quartier Wanne können Synergien entstehen, die sowohl die lokale Gemeinschaft als auch die Kulturszene bereichern. Dies trägt dazu bei, ein lebendiges kulturelles Ökosystem zu entwickeln, das Vielfalt und Innovation fördert. Wir wollen die Verknüpfung von bestehenden Kulturprojekten wie die Flottmannhallen, LWL-Museum, Alter Wartesaal und Schloß Strünkede mit der Städtischen Galerie zu einem überregional bedeutsamen kulturellen und touristischen Angebot.
Kunst am Bau und öffentliche Kunstförderung
Die Umsetzung von Kunst am Bau bei bedeutenden Projekten wie der Polizeihochschule, Blumenthal und Robert-Brauner-Platz sorgt dafür, dass öffentliche Räume ästhetisch ansprechend gestaltet werden und gleichzeitig soziale Botschaften transportieren. Mindesthonorare für Künstler*innen sind notwendig, um faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten und die Wertschätzung für kreative Berufe zu erhöhen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, Kunst als integralen Bestandteil städtischer Entwicklung zu etablieren.
Erinnerungskultur und Gedenkstätten
Eine Lösung für das Shoah-Mahnmal ist unerlässlich, um den Opfern des Holocausts angemessen zu gedenken und das Bewusstsein für diese dunkle Kapitel der Geschichte wachzuhalten. Die Realisation von Stolpersteinen ermöglicht es, individuelle Schicksale sichtbar zu machen und die Erinnerung an die Verfolgten in den Alltag der Bürger*innen einzubringen. Zudem sollte die Polizeiwache Herne als Ort des Gedenkens genutzt werden, um eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen. Wir setzen uns auch für eine „Route der Geschichte“ ein, die die bestehenden und zukünftigen Projekte im Bereich Erinnerungskultur stadtgeographisch verbindet.
Kulturförderung zusammenbringen
Das Herner Kulturleben wirkt durch Kulturschaffende und Kulturinstitutionen, deswegen wollen wir sie weiter stärken. Die Förderung von Kulturprojekten wie Pottporus/Urban Arts Center stärkt nicht nur die lokale Kulturszene, sondern zieht auch Besucher*innen an und fördert den interkulturellen Austausch. Die Entwicklung des Tourismus in Herne durch Ausschilderung von Kunstwerken, Denkmälern und Landmarken kann dazu beitragen, das kulturelle Erbe der Stadt sichtbarer zu machen und neue Besuchergruppen anzuziehen. Schließlich ist die Gründung eines Kreativ-Quartiers ein Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung, die Kreativität und Innovation in den Mittelpunkt stellt.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• den „Pakt für den Sport“ weiterentwickeln
• die kostenfreie Nutzung von Sportstätten weiterhin sichern
• Inklusion im Sport mitdenken
• Voraussetzungen zum Erhalt der Schwimmfähigkeit schaffen
• E-Sport fördern und Prävention gegen Extremismus sicherstellen
Als Herner GRÜNE setzen wir uns mit großer Überzeugung für eine vielfältige und inklusive Sportlandschaft ein, die allen Bürger*innen zugänglich ist. Wir glauben, dass Sport nicht nur gesund ist, sondern auch Gemeinschaft stiftet und soziale Integration fördert. Daher fordern wir eine umfassende Weiterentwicklung der sportlichen Infrastruktur in Herne, die sowohl traditionelle als auch moderne
Formen des Sports berücksichtigt. Unser Ziel ist es, eine „sportgerechte Stadt“ zu schaffen, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, aktiv zu sein – unabhängig von Alter oder körperlicher Verfassung.
Weiterentwicklung des „Pakts für den Sport“
Der „Pakt für den Sport“ sollte kontinuierlich angepasst werden, um aktuelle Bedürfnisse und Trends im Bereich des Sports zu berücksichtigen. Dies umfasst sowohl die Förderung von Breitensport als auch von Leistungssport und die Schaffung einer sportfreundlichen Infrastruktur.
Kostenfreie Nutzung von Sportstätten
Durch den Verzicht auf zusätzliche Nutzungsgebühren können wir sicherstellen, dass Vereine und Bürger*innen ohne finanzielle Hürden Zugang zu Sportstätten haben. Dies fördert nicht nur die Vereinsarbeit, sondern auch die allgemeine Bewegungsfreude in der Bevölkerung.
Inklusion im Sport mitdenken
Die Entwicklung aller Sportstätten hin zu einem inklusiven Design ist entscheidend, um Menschen mit Behinderungen oder älteren Menschen den Zugang zu Sport zu ermöglichen. Barrierefreiheit sollte bei allen Planungen oberste Priorität haben.
Voraussetzungen zum Erhalt der Schwimmfähigkeit schaffen
Um sicherzustellen, dass alle Kinder in Herne schwimmen lernen können, müssen in ausreichendem Maße und über die gesamte Stadt verteilt Schwimmflächen bereitstehen. Dabei denken wir die Befürfnisse des organisierten Vereinssports immer mit. Ein Schlüsselspieler ist hier unserer Ansicht nach die Herner Bädergesellschaft, die wir als zentralen Dienstleister im Bereich Bäderbetrieb etabliert sehen wollen. Ihre Angebote müssen stets niedrigschwellig, kostengünstig und bürger*innennah ausgestaltet werden.
Förderung von E-Sport und Prävention gegen Extremismus
E-Sport hat sich als bedeutender Teil der modernen Freizeitgestaltung etabliert und sollte daher systematisch gefördert werden. Gleichzeitig müssen wir aktiv gegen rechtsextreme Strukturen im Sport vorgehen und Aktionen unterstützen, die Gewalt im Sport thematisieren und bekämpfen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die auskömmliche Finanzierung der Kommunen durch Bund und Land
• die Entlastung der Kommunen bei Altschulden
• die regelmäßige Prüfung und maßvolle Anpassung der Einnahmemöglichkeiten
• die Überprüfung und Anpassung der Personalausstattung
• die schnelle Anpassung der städtischen Infrastruktur an veränderte Bedarfe
Wir Herner GRÜNE erkennen die langanhaltende finanzielle Schieflage der Stadt Herne als ein ernstes Problem an, das nicht allein durch lokale Maßnahmen gelöst werden kann. Wir sehen die Verantwortung für diese Situation auch bei Bund und Land, die den Kommunen nicht ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Die Umsetzung staatlicher Gesetze und Verordnungen auf kommunaler Ebene erfordert eine angemessene Finanzausstattung, die derzeit nicht gegeben ist. Eine überproportionale Steuerbelastung der Bürger*innen lehnen wir ab, ebenso wie Kürzungen bei freiwilligen Leistungen, die das gesellschaftliche Leben beeinträchtigen würden. Daher fordern wir eine nachhaltige Unterstützung
von Bund und Land sowie gezielte lokale Maßnahmen zur Stabilisierung der finanziellen Lage.
Auskömmliche Finanzierung der Kommunen durch Bund und Land
Die finanzielle Ausstattung der Kommunen muss so gestaltet sein, dass sie ihre gesetzlichen Aufgaben ohne dauerhafte Defizite erfüllen können. Der aktuelle Anteil am Steueraufkommen reicht nicht aus, um alle notwendigen Ausgaben zu decken. Eine gerechte Verteilung der Finanzmittel ist unerlässlich, um die
Handlungsfähigkeit der Städte sicherzustellen.
Entlastung der Kommunen bei Altschulden
Viele Kommunen in NRW sind durch hohe Altschulden belastet, was ihre finanzielle Flexibilität stark einschränkt. Eine Entlastung in diesem Bereich würde es ermöglichen, dringend benötigte Investitionen in Infrastruktur und soziale Projekte zu tätigen. Ohne Unterstützung von Bund und Land bleibt eine nachhaltige Schuldenreduktion unrealistisch.
Regelmäßige Prüfung und maßvolle Anpassung von Einnahmen
Um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten, müssen Einnahmequellen wie Grundsteuern regelmäßig überprüft und angepasst werden. Dabei ist darauf zu achten, dass Erhöhungen im Einklang mit der Inflation stehen und keine überproportionale Belastung darstellen. Eine ausgewogene Einnahmenpolitik trägt zur langfristigen Haushaltskonsolidierung bei.
Überprüfung und Anpassung der Personalausstattung
Die Effizienz der städtischen Verwaltung hängt maßgeblich von einer angemessenen Personalausstattung ab. Regelmäßige Überprüfungen sollen sicherstellen, dass Personalressourcen optimal eingesetzt werden. Gezielte Anpassungen können helfen, den sich wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.
Schnelle Anpassung der städtischen Infrastruktur an veränderte Bedarfe
Die Bedürfnisse der Bevölkerung ändern sich stetig, was eine flexible Anpassung der Infrastruktur erfordert. Investitionen in Bildungseinrichtungen oder Verkehrsanbindungen müssen zeitnah erfolgen, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Eine proaktive Planung ist entscheidend für die Lebensqualität in unserer Stadt.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• Bürokratieabbau und Entlastung bei Verwaltungsvorgängen
• regionale Lieferketten und Netzwerke fördern
• Innovationskooperationen unterstützen
• ein Start-up-Zentrum gründen
• Diversität und Inklusion in der Gründerszene fördern
Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) bilden das Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze, fördern Innovationen und tragen entscheidend zur regionalen Wertschöpfung bei. Um die wirtschaftliche Vielfalt und Stabilität unserer Stadt zu stärken, müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die das Wachstum dieser Unternehmen unterstützen und gleichzeitig gesellschaftlichen Mehrwert bieten. Außerdem muss die Gründung von Start-ups und besonders die Gründung von sozialen Unternehmen gefördert werden. Hier kommt der Herner Wirtschaftförderungsgesellschaft (WFG) eine besondere Bedeutung zu. Im Bereich der Gründungen sehen wir großes Potenzial für Herne. Durch die gezielte Förderung von KMUs, Start-ups und sozialem Unternehmertum stärken wir die wirtschaftliche Vielfalt und Innovationskraft unserer Stadt. Wir schaffen ein Umfeld, in dem sich junge Unternehmen und etablierte Betriebe gleichermaßen entwickeln können und in dem soziale und nachhaltige Geschäftsmodelle gefördert werden. Die Ansiedlungen junger Unternehmen insbesondere im Dienstleistungsbereich soll möglichst mitten im Quartier und auch im Bereich von Wohnquartieren statt auf der “grünen Wiese” erfolgen. Gemeinsam legen wir den Grundstein für eine zukunftsfähige und lebenswerte Stadt.
Bürokratieabbau und Entlastung bei Verwaltungsvorgängen
Bürokratische Anforderungen können insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen eine große Belastung darstellen. Wir setzen uns dafür ein, Verwaltungsprozesse für Start-ups und kleine und mittlere Unternehmen zu vereinfachen und die Bearbeitungszeiten zu verkürzen. Zudem sollen Informationsangebote für Unternehmer*innen – insbesondere bei der WFG – ausgebaut werden, um über relevante rechtliche und finanzielle Regelungen besser zu informieren.
Förderung regionaler Lieferketten und Netzwerke
Um die lokale Wirtschaft zu stärken und Abhängigkeiten von globalen Märkten zu verringern, setzen wir uns für die Förderung regionaler Lieferketten ein. Wir wollen Kooperationen zwischen KMUs, Start-ups, Handwerksbetrieben und landwirtschaftlichen Erzeugerinnen fördern, um regionale Wertschöpfungsketten zu stärken.
Unterstützung von Innovationskooperationen
Innovationen entstehen oft im Austausch zwischen Forschung und Praxis. Um diesen Austausch zu unterstützen, setzen wir uns für die Einrichtung von Innovationspartnerschaften zwischen KMUs, Start-ups, regionalen Hochschulen, der Verwaltung, der WFG und anderen Herner Akteurinnen ein. Die Herner
Stadtverwaltung, aber auch andere Herner Institutionen können davon profitieren die innovativen Lösungen von Startups zu integrieren. Gleichzeitig kann die regionale Gründerszene durch die Kooperation gefördert werden. Bei der Vernetzung kommt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Herne eine bedeutende strategische Rolle zu.
Gründung eines Start-up-Zentrums
Wir setzen uns für die Einrichtung eines lokalen Start-up-Zentrums ein, das speziell auf die Bedürfnisse von Start-ups und sozialen Unternehmerinnen ausgerichtet ist. Dieses Zentrum soll nicht nur Co-Working-Räume und moderne Infrastruktur bieten, sondern auch Beratung und Schulungen zu wichtigen Themen wie Finanzierung, Marketing, Geschäftsmodellentwicklung und sozialer Wirkung, selbstverständlich auch in Zusammenarbeit mit der WFG. Durch die gezielte Förderung von Netzwerken zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen sowie sozialen Organisationen können wir den Austausch von Know-how und Ressourcen intensivieren. Als möglichen zukunftsgerichteten Standort eines Herner Start-Zentrums sehen wir das Funkenbergquartier in Herne-Mitte.
Förderung von Diversität und Inklusion in der Gründerszene
Eine vielfältige Gründer*innenszene ist ein Motor für Innovation und soziale Gerechtigkeit. Wir setzen uns für die gezielte Förderung von unterrepräsentierten Gruppen in der Start-up-Landschaft ein, insbesondere für Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen mit Behinderungen. Hierfür wollen wir spezielle Förderprogramme und Mentoring-Initiativen etablieren, die diesen Gruppen den Zugang zu Ressourcen, Netzwerken und Finanzierung erleichtern.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• Lohnkostenzuschüsse für Arbeitgeber*innen, die Langzeitarbeitslose beschäftigen
• Ausbildungsbegleitende Maßnahmen verstärken
• Arbeitserprobung für Menschen im SGB XII ermöglichen
• die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen durch Transferangebote verbessern
• die Arbeitsmarktmaßnahme § 16i SGB II nach Ablauf von fünf Jahren fortsetzen
Als Herner GRÜNE setzen wir uns dafür ein, die Chancen von Langzeitarbeitslosen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und ihre Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu fördern. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen das Selbstwertgefühl der Betroffenen zu stärken und eine stabile Tagesstruktur aufzubauen. Insbesondere junge Menschen sollen nicht in ihrer Perspektivlosigkeit allein gelassen werden, sondern durch umfassende Unterstützung gefördert werden. Damit wollen wir eine nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation von Langzeitarbeitslosen erreichen.
Lohnkostenzuschuss für Arbeitgeber*innen
Um Langzeitarbeitslose erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, fordern wir einen Lohnkostenzuschuss für Arbeitgeber*innen in Höhe der passiven Leistungen. Dies würde Anreize schaffen, Langzeitarbeitslose einzustellen und ihnen eine Chance auf ein regelmäßiges Einkommen zu geben. Ein solches Modellprojekt sollte auf kommunaler Ebene umgesetzt werden, um die lokale Wirtschaft und die
Betroffenen gleichermaßen zu unterstützen.
Ausbildungsbegleitende Maßnahmen verstärken
Besonders junge Menschen benötigen während ihrer Ausbildung zusätzliche Unterstützung, um den beruflichen Herausforderungen gewachsen zu sein. Der Ausbau sozialpädagogischer Begleitung in ausbildungsbegleitenden Maßnahmen ist daher unerlässlich. Diese Begleitung hilft den Jugendlichen nicht nur bei der Bewältigung schulischer Anforderungen, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein und ihre sozialen Kompetenzen.
Arbeitserprobung für Menschen im SGB XII
Für Menschen im SGB XII-Bezug besteht oft der Wunsch nach einer Arbeitserprobung, um ihre Belastungsgrenzen auszutesten und praktische Erfahrungen zu sammeln. Diese Erprobungen könnten analog zu bestehenden Arbeitsgelegenheiten im SGB II organisiert werden. Die Stadt Herne sollte dabei die Verantwortung für die Beauftragung und Bezahlung an freie Träger übernehmen.
Verbesserung der Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen
Viele Arbeitsplätze sind aufgrund unzureichender öffentlicher Verkehrsanbindungen schwer erreichbar, insbesondere im Niedriglohnsektor. Gespräche mit Arbeitgeber*innen sind notwendig, um mögliche Transferlösungen für Arbeitnehmer*innen ohne Führerschein oder Auto zu erörtern. Solche Lösungen könnten dazu beitragen, dass mehr Menschen aus dem Bürgergeld in reguläre Beschäftigung vermittelt werden können.
Fortsetzung der Arbeitsmarktmaßnahme nach § 16i SGB II
Die Arbeitsmarktmaßnahme nach § 16i SGB II richtet sich an Langzeitarbeitslose, um ihre Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu fördern. Sie umfasst verschiedene Angebote wie Qualifizierungen und Praktika, die darauf abzielen, die beruflichen Fähigkeiten der Teilnehmerinnen zu verbessern. Bislang endet sie nach dem Ablauf von fünf Jahren, sollte aber weiter fortgesetzt werden.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• den Ausbau dualer Studiengänge für Soziale Arbeit bei der Stadt Herne
• kultursensibler Angebote für mehrsprachige, multikulturelle Familien etablieren
• den Ausbau der Stellen bei der Beratungsstelle bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
• Familienzentren an allen Grundschulen als Orte der Unterstützung für Familien
• das erfolgreich arbeitende Familienzentrumsnetzwerk unterstützen
Als Herner GRÜNE setzen wir uns dafür ein, dass Kinder in einer lebenswerten und unterstützenden Umgebung aufwachsen können. Die Familie ist die kleinste Institution unserer Gesellschaft und spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von Kindern. Um sicherzustellen, dass alle Kinder erfolgreich auf ihrem Bildungsweg begleitet werden, ist es wichtig, Familien dort zu unterstützen, wo sie Hilfe benötigen. Insbesondere wollen wir auch Eltern aus anderen Kulturen die Teilhabe am Leben ihrer Kinder in der Gesellschaft ermöglichen.
Ausbau dualer Studiengänge für Soziale Arbeit bei der Stadt Herne
Um die Qualität der sozialen Arbeit in Herne zu verbessern und den Bedarf an Fachkräften zu decken, fordern wir den Ausbau dualer Studiengänge für Soziale Arbeit. Dies wird dazu beitragen, dass mehr qualifizierte Fachkräfte in den Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes eintreten und somit die Unterstützung für Familien erhöht wird. Zudem hilft diese praxisnahe Ausbildung, die Qualität unserer sozialen Dienste zu steigern.
Etablierung kultursensibler Angebote für mehrsprachige, multikulturelle Familien
Wir setzen uns dafür ein, kultursensible Angebote wie Väterstammtische weiter zu etablieren. Diese Angebote sind wichtig, um mehrsprachigen und multikulturellen Familien eine Plattform zu bieten, auf der sie sich austauschen und vernetzen können. Zudem tragen solche Initiativen dazu bei, das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern und Vorurteile abzubauen.
Ausbau der Stellen bei der Beratungsstelle bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt der Stadt Herne benötigt dringend mehr personelle Ressourcen. Wir fordern den Ausbau dieser Stellen, um betroffenen Personen die notwendige Unterstützung und Beratung zukommen zu lassen. Eine erhöhte Anzahl an Fachkräften ermöglicht es zudem, spezifische Schulungen anzubieten und somit die Qualität der Beratung weiter zu verbessern.
Schaffung von Familienzentren an allen Grundschulen
Wir möchten an allen Grundschulen Familienzentren schaffen, die als Orte der Unterstützung fungieren. Diese Zentren sollen dazu beitragen, dass alle Kinder familiär begleitet werden und somit erfolgreicher auf ihrem Bildungsweg sind. Sie bieten nicht nur Hilfestellungen für Eltern, sondern auch Workshops und
Veranstaltungen zur Förderung von Erziehungskompetenzen an.
Unterstützung des erfolgreich arbeitenden Familienzentrumsnetzwerks
Das bestehende Netzwerk von Familienzentren hat sich bewährt und sollte auch zukünftig dauerhaft unterstützt werden. Durch zusätzliche Dolmetscher*innen wollen wir sicherstellen, dass mehr Familien die Teilnahme an Freizeitveranstaltungen und Angeboten der Familienzentren ermöglicht wird. Diese Maßnahme trägt dazu bei, Sprachbarrieren abzubauen und eine inklusive Atmosphäre zu schaffen, in der sich alle Familien willkommen fühlen können.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• regelmäßige Jugendkonferenzen in den Stadtbezirken
• Rechte von Jugendinstitutionen, wie dem Kinder- und Jugendparlament, stärken
• Kinder- und Jugendarbeit finanziell absichern
• Freizeit- und Bildungsangeboten für Jugendliche fördern
• nicht-institutionelle und niedrigschwellige Angebote für Kinder und Jugendliche etablieren
Als Herner GRÜNE setzen wir uns für eine aktive und gleichberechtigte Teilhabe junger Menschen an politischen Entscheidungsprozessen ein. Wir glauben daran, dass Jugendliche nicht nur die Zukunft unserer Gesellschaft sind, sondern auch heute schon wichtige Perspektiven und Ideen einbringen können. Es ist entscheidend, ihnen Gehör zu schenken und sie aktiv in die Gestaltung ihrer Lebenswelt einzubeziehen. Durch transparente Strukturen und finanzielle Unterstützung wollen wir sicherstellen, dass die Stimmen der jungen Generation gehört werden. Nur so können wir gemeinsam eine nachhaltige und inklusive Zukunft gestalten.
Regelmäßige Jugendkonferenzen in den Stadtbezirken
Die Durchführung regelmäßiger Jugendkonferenzen ermöglicht es Jugendlichen, ihre Anliegen direkt an die Verantwortlichen heranzutragen und aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitzuwirken. Diese Konferenzen fördern nicht nur das politische Bewusstsein, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl unter den jungen Menschen. Durch einen direkten Austausch zwischen Jugendlichen und Entscheidungsträgerinnen wird eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut.
Rechte von Jugendinstitutionen, wie dem Kinder- und Jugendparlament, stärken
Indem das Kinder- und Jugendparlament einen eigenen Etat sowie Antrags- und Rederechte im Rat erhält, wird es zu einem ernstzunehmenden Akteur in der kommunalen Politik. Dies gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Interessen selbstbestimmt zu vertreten und aktiv Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, die sie betreffen. Eine solche Stärkung fördert das Verantwortungsbewusstsein und die politische Bildung junger Menschen.
Finanzielle Absicherung des Engagement für Kinder und Jugendliche
Eine angemessene Dynamisierungsklausel im Förderplan sorgt dafür, dass die finanziellen Mittel für die freien Träger der Jugendlichenhilfe regelmäßig angepasst werden, um steigenden Kosten gerecht zu werden. Dies ist entscheidend für die Existenzsicherung freier Träger der Jugendarbeit, die einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eigenständig denkender junger Menschen leisten. Eine solide finanzielle Basis ermöglicht es diesen Einrichtungen, qualitativ hochwertige Angebote aufrechtzuerhalten.
Förderung von Freizeit- und Bildungsangeboten für Jugendliche
Der kostenlose Ausbau von Freizeit- und Bildungsangeboten bietet Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung sowie zur Entwicklung sozialer Kompetenzen. Diese Angebote tragen dazu bei, dass junge Menschen ihre Talente entdecken können und gleichzeitig soziale Kontakte knüpfen. Eine
gezielte finanzielle Unterstützung dieser Programme ist notwendig, um deren Nachhaltigkeit sicherzustellen.
Nicht-institutionelle und niedrigschwellige Angebote für Kinder und Jugendliche etablieren
Auch Angebote außerhalb von traditionelleren Jugendeinrichtungen sind wichtig, um Kinder und Jugendliche zu erreichen, die sich bisher nicht in diese Institutionen getraut haben. Dabei wollen wir mehr niedrigschwellige Angebote in den Quartieren, auch in Verbindung mit Sportaktivitäten, damit ein weiterer Ort für Jugendliche geschaffen wird, sich auszutauschen, Freund*innenschaften zu schließen und auch unsere Sprache zu lernen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• Kindertagesstätten-Plätze für mindestens 60 % der unter Dreijährigen
• die Stadt als Bauherrn und Träger auftreten lassen
• zusätzliche Ausbildungsstellen für Erzieher*innen schaffen
• Integration des Angebots der Kindertagespflege
• Strategie zur Sicherung von Betreuungszeiten in Kindertagesstätten
Als Herner GRÜNE setzen wir uns für eine umfassende und qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung ein, die allen Kindern zugänglich ist. Wir erkennen an, dass Kitas nicht nur Orte der Betreuung sind, sondern auch entscheidende Räume für soziale Interaktion und demokratische Werte. In einer Stadt wie Herne, in der viele Kinder nicht Deutsch als erste Sprache sprechen, ist es besonders wichtig, Sprachförderung und Integration in den Mittelpunkt zu stellen. Zudem müssen wir sicherstellen, dass Eltern einen Rechtsanspruch auf einen KiTa-Platz haben, damit sie mit einem guten Gefühl ihrer Arbeit nachgehen können. Eine starke Unterstützung unserer Erzieher*innen ist dabei unerlässlich, um die bestmögliche Betreuung für unsere Kinder zu gewährleisten.
KiTa-Plätze für 60 % der unter Dreijährigen
Die Schaffung von KiTa-Plätzen für 60 % der unter Dreijährigen entspricht den bundesweiten Bedarfsuntersuchungen und stellt sicher, dass alle Kinder Zugang zu frühkindlicher Bildung haben. Dies ist entscheidend für die soziale Integration und die Entwicklung grundlegender Fähigkeiten in der frühen Kindheit. Ein ausreichendes Angebot an Plätzen fördert zudem das Wohlbefinden der Familien und entlastet Eltern bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Stadt als Bauherr und Träger
Indem die Stadt über die Schulmodernisierungsgesellschaft auftritt, kann sie aktiv zur Schaffung neuer KiTa-Plätze beitragen und somit den Rechtsanspruch auf einen Platz garantieren. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Planung und Umsetzung von Einrichtungen in den Stadtteilen. Eine solche Verantwortung stärkt auch das Vertrauen der Bürger*innen in die kommunale Politik.
Zusätzliche Ausbildungsstellen für Erzieherinnen
Die Schaffung von jährlich 20 zusätzlichen Ausbildungsstellen für Erzieher*innen ist notwendig, um dem steigenden Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden. Durch die praxisintegrierte Ausbildung (piA) bei der Stadt Herne können angehende Erzieher*innen direkt in die Arbeitswelt integriert werden und wertvolle
Erfahrungen sammeln. Dies trägt nicht nur zur Qualität der Betreuung bei, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen. Zuvor muss die Stadt Herne die über 20 freien Ausbildungsstellen auch besetzen.
Integration des Angebots der Kindertagespflege
Der Verein der Herner Tageseltern betreut hunderte von Kindern unter und über 3 Jahren in unserer Stadt und hat durch Entwicklungen, wie dem etablierten Vertretungsstützpunkt sowie der Qualifizierung von Tageseltern im Verein, wichtige neue Schritte gemacht. Dem wollen wir Tribut zollen, indem wir die Tageseltern als gleichrangiges Alternativangebot zu Kindertagesstätten sehen. Dies wollen wir insbesondere erreichen, indem offene Plätze bei Herner Tageseltern auch im Kita-Navigator der Stadt angezeigt werden und die finanzielle Unterstützung des Vereins weiter gesichert wird.
Strategie zur Sicherung von Betreuungszeiten in Kindertagesstätten
In unserer Stadt wird viel gebaut – auch immer mehr Kitas entstehen in den Bezirken. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Versorgungsquote in Herne. Viele Kindertagesstätten rutschen jedoch regelmäßig in die Notbetreuung und Eltern können nicht darauf vertrauen, dass ihre Kinder trotz Kitaplatz in den angegeben Zeiten betreut sind. Dafür müssen wir mehr Erzieher*innen ausbilden und den Beruf durch bessere Bezahlung attraktiver machen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• ein umfangreiches Schulum- und -neubauprogramm
• die Bildungsberichterstattung ausweiten
• technische Schulsupport-Stellen (SVTA) an den großen Schulen
• die beitragsfreie offene Ganztagsschule mit pädagogischem Anspruch
• den Ausbau der Schulsozialarbeit
Wir Herner GRÜNE setzen sich für eine umfassende Verbesserung des Bildungssystems in Herne bis 2030 ein. Unser Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen Zugang zu hochwertigen Bildungsangeboten zu ermöglichen, die sowohl akademische als auch soziale Kompetenzen fördern. Die technische Ausstattung der Schulen soll optimiert und digitalisiert werden, um moderne Lehrmethoden zu integrieren und alle Schüler*innen optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Zudem treten wir für eine transparente Schulentwicklungsplanung ein, die alle Beteiligten einbezieht und auf die Bedürfnisse der Schulen eingeht. Durch diese Maßnahmen wird eine inklusive und zukunftsfähige Bildungslandschaft in Herne gefördert.
Umfangreiches Schulneu- und -umbauprogramm
Um den Anforderungen an modernes Lernen und Inklusion gerecht zu werden, soll ein Schulneu-/-umbauprogramm gemäß den Empfehlungen der Montag-Stiftung aufgelegt werden. Dieses Programm zielt darauf ab, die Infrastruktur der Schulen so anzupassen, dass sie den pädagogischen Bedürfnissen aller Schüler*innen entspricht und Schulen als angenehmen Lern- und Lebensort zu verankern. Durch Sonderkredite soll die Herner Schulmodernisierungsgesellschaft unterstützt werden, um notwendige Investitionen im dreistelligen Millionenbereich zu ermöglichen – sie sollte sich weiterhin auf die Sanierung von Schulbauten fokussieren. Bisher wurden keine Neu- oder Sanierungsprojekte im Bereich der weiterführenden Schulen abgeschlossen.
Datengetriebene Bildungsentwicklung
Damit die richtigen Entscheidungen im Bereich der Bildungsentwicklung und Planung getroffen werden können, benötigt die Stadtgesellschaft eine breite wissenschaftliche Datenbasis. Wir setzen uns dafür ein, dass das Bildungsmonitoring ausführlich und jährlich vorgelegt wird und in gesonderten Symposien bürger*innenoffen diskutiert werden. Hierzu muss das Bildungsbüro weiterhin personell und strategisch stark aufgestellt sein, denn wissenschaftliche Arbeit braucht Fachwissen und Zeit. Unser Ziel ist es, die
Kennzahlen der Abschulungen und der Schüler*innen ohne Abschluss deutlich zu reduzieren und auch in qualitativen Erhebungen aufzuarbeiten.
Einrichtung technischer Schulsupport-Stellen (SVTA)
Die Einrichtung von technischen Schulsupport-Stellen (SVTA) an großen Schulen wird als notwendig erachtet, um einen effektiven First-Level-Support zu gewährleisten. Idealerweise sollte dieser Support raum- und schulbezogen organisiert sein, sodass benachbarte Schulen gemeinsam unterstützt werden
können. Dies fördert nicht nur die Effizienz, sondern auch den Austausch zwischen den Schulen. Hierzu muss auch der zentrale Bereich der Schul-IT deutlich ausgebaut werden, um die Lehrkräfte zu entlasten.
Beitragsfreie Offene Ganztagsschule mit pädagogischem Anspruch
Wir setzen uns dafür ein, dass das System der Offenen Ganztagsschulen beitragsfrei gestaltet wird, sobald es finanzielle Spielräume gibt. Bis dahin soll eine gerechte Beitragsstruktur eingeführt werden, bei der Familien mit niedrigerem Einkommen weniger zahlen müssen als wohlhabendere Haushalte. Diese
Maßnahmen tragen dazu bei, Chancengleichheit im Bildungssystem herzustellen und Familien finanziell zu entlasten. Außerdem fördern wir die pädagogische Ausgestaltung der OGS in Zusammenarbeit mit den Trägern und Vereinen, damit sie sich immer mehr zu einem hochwertig ausgestalteten gleichwertigen Angebot neben dem Vormittagsangebot in der Schule und dem Freizeitangebot entwickelt.
Ausbau der Schulsozialarbeit
Der Ausbau der Schulsozialarbeit ist essenziell, da unserer Ansicht nach jede Schule in Herne mindestens eine volle Schulsozialarbeitsstelle benötigt, um soziale Benachteiligungen abzubauen und Schüler*innen individuell zu unterstützen. Diese Stellen sollen nach einem Schlüssel pro Schüler*innenanzahl verteilt werden und sich am Sozialindex orientieren. So wird sichergestellt, dass alle Kinder und Eltern Zugang zu notwendiger sozialer Unterstützung und Beratung haben, wie sie gerade in Herne so wichtig und notwendig ist.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• sogenannte bestehende “Dritte Orte” (Büchereien, offene Kinder- und Jugendeinrichtungen, Vereinsheime, …) stärken, um der breiten Bevölkerung mehr Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen
• die VHS so aufstellen, dass sie die breiten Bedürfnisse und Bedarfe der Herner*innen attraktiv befriedigen kann
• die Herner Bildungslandschaft in ihrer Diversität fördern, aber auch weiterhin in der gemeinsamen Plattform “Lernen!InHerne” zusammenfassen
• die Verknüpfung von sozialen Projekten im Bildungsbereich fördern
• die Unterstützung in den Familien- und Familiengrundschulzentren und Familienberatungsstellen durch Ausbau der Außenstellen fördern
Bildung endet unserer Ansicht nach nicht mit dem Schulabschluss. Immer weiter lernen wir als Menschen dazu und haben auch einen Wissenshunger, der befriedigt werden will. Gleichzeitig gibt es aber auch Herner*innen, die dringenden Beratungs- und Unterstützungsbedarf in speziellen Themen haben. Wir setzen uns daher dafür ein, dass Projekte zur Beratung und Bildungsförderung in Herne angesiedelt, gesichert und ausgebaut werden.
Dritte Orte stärken
Öffentliche Orte wie Büchereien, Jugendzentren und Vereinsheime sollen ausgebaut werden, um der breiten Bevölkerung bessere Bildungsangebote zugänglich zu machen. Sie bieten niedrigschwellige Zugänge und fördern lebenslanges Lernen. Z.B. sollte das das frühere Angebot „Lernraum“ (kostenlose Online Arbeitsplätze) für Schüler*innen und Student*innen zum Standardangebot wie in anderen Kommunen werden.
Attraktive VHS gestalten
Die Volkshochschule (VHS) soll bedarfsgerecht gestaltet werden, um ein breites, attraktives Angebot für alle Herner*innen bereitzustellen. Ziel ist es, lebensnahes und praxisorientiertes Lernen zu fördern.
Bildungsvielfalt und Plattform bündeln
Die Herner Bildungslandschaft soll durch Vielfalt glänzen, aber weiterhin auf einer gemeinsamen Plattform wie “Lernen!InHerne” übersichtlich zusammengefasst werden. So bleiben Angebote vernetzt und leicht zugänglich.
Soziale Projekte verbinden
Projekte im Bildungsbereich mit sozialem Fokus sollen besser verknüpft werden, um Synergien zu schaffen und effektivere Unterstützung für verschiedene Zielgruppen zu ermöglichen. KiTas und Schulen sollen mit Kooperationspartner*innen in Kontakt gebracht werden und sich in den Bereichen Sprach- und Bewegungsangebote zertifizieren lassen.
Familienzentren ausbauen
Familienzentren und Beratungsstellen sollen durch zusätzliche Außenstellen erweitert werden. Damit wird eine wohnortnahe Unterstützung für Familien in Herne geschaffen.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• den Ausbau und die Erweiterung des Angebots im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV)
• eine klarere Strukturierung der Verantwortlichkeiten im ÖPNV
• städteübergreifende Planungsmöglichkeiten nutzen
• die Zukunftsoffensive der HCR unterstützen
• Verbesserungen im Schienenpersonen-Nahverkehr (SPNV) durch Einflussnahme auf Landesebene
Wir Herner GRÜNE unterstützen, die von der Stadtverwaltung initiierten Überlegungen zu einer zukunftsorientierten Verkehrswende in Herne. Der ÖPNV spielt eine zentrale Rolle bei der umweltfreundlichen Mobilität – insbesondere für längere Wege innerhalb der Stadt und für grenzüberschreitende Verkehre. Obwohl das aktuelle Angebot akzeptabel ist, sehen wir erhebliches Potenzial für Verbesserungen im Sinne von Stadtentwicklung und Klimaschutz. Der HCR als städtischem Rückgrat der Verkehrswende kommt dabei eine exponierte Position zu.
Ausbau und Erweiterung des Angebots im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV)
Die bestehende Infrastruktur bei Bus und Bahn soll durch neue Linien ergänzt und bestehende Taktungen sowie Anschlüsse verbessert werden. Eine bessere Anbindung erhöht die Attraktivität des ÖPNV und fördert dessen Nutzung. Dies trägt zur Reduzierung von Verkehrsbelastung und Emissionen bei.
Klarere Strukturierung der Verantwortlichkeiten im ÖPNV
Wir schlagen vor, die Vielfalt der Verkehrsbetriebe in Herne zugunsten klarer Zuständigkeiten zu reduzieren. Die HCR sollte für Busverkehre verantwortlich sein, während die BOGESTRA sich um Straßen- und U-Bahn-Linien kümmert. Diese klare Aufteilung kann Effizienzsteigerungen und eine bessere Servicequalität ermöglichen.
Städteübergreifende Planungsmöglichkeiten nutzen
Eine enge Zusammenarbeit mit benachbarten Städten ist notwendig, um grenzüberschreitende Angebote gut aufeinander abzustimmen. Solche Kooperationen können zudem helfen, regionale Mobilitätsbedarfe besser abzudecken. Dafür braucht es eine Überwindung des bisherigen Kirchturmdenkens zugunsten
gemeinsamer Lösungen.
Zukunftsoffensive der HCR unterstützen
Die HCR hat sich in den vergangenen Jahren auf den Weg gemacht, die eigene Infrastruktur zukunftsfähig aufzustellen: Die Busflotte wird mit straffem Zeitplan elektrifiziert, der Betriebshof den veränderten Anforderungen an die Ladestruktur angepasst. Wir stützen die HCR bei dieser Entwicklung und setzen uns dafür ein, dass sie auch in finanziell herausfordernden Zeiten fortgesetzt wird.
Verbesserungen im Schienenpersonen-Nahverkehr (SPNV) durch Einflussnahme auf Landesebene
Wir wollen unseren politischen Einfluss nutzen, um deutliche Verbesserungen beim Zugverkehr an den Herner Bahnhöfen zu erreichen. Durch Zusammenarbeit mit den Ruhr-Grünen im RVR und den Landes-Grünen in Düsseldorf können wir bestehende Konzepte wie S-Bahn 2.0 produktiv begleiten. Ziel ist es, den SPNV attraktiver und leistungsfähiger zu gestalten.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• das Fahrradwege-Netz instandhalten und ausbauen
• neue Fahrradstraßen und -zonen ausweisen
• E-Scooter besser in unsere Mobilitätsinfrastruktur integrieren
• längere Ampelphasen für Fußgänger*innen
• Ruheinseln und Sitzgelegenheiten schaffen
Als Herner GRÜNE setzen wir uns für eine nachhaltige und lebenswerte Stadt ein, in der kurze Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt werden können. Wir glauben, dass eine gut ausgebaute Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr nicht nur die Gesundheit der Bürger*innen fördert, sondern auch zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt. Durch die Reduzierung von Lärm und Verkehrsdichte schaffen wir eine angenehmere Lebensumgebung für alle. Unsere Politik zielt darauf ab, den öffentlichen Raum gerechter zu verteilen und die Mobilität aller Menschen in Herne zu verbessern. Wir stehen für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung, die den Bedürfnissen aller Bürger*innen gerecht wird.
Fahrradwege-Netz instandhalten und ausbauen
Ein gut instand gehaltenes und erweitertes Fahrradwegenetz ist entscheidend für die Förderung des Radverkehrs in Herne. Dies ermöglicht es den Bürger*innen, sicherer und komfortabler mit dem Fahrrad unterwegs zu sein und weniger Strecken mit dem Auto zurücklegen zu müssen. Priorität beim Ausbau sollte das regionale Radwegenetz zur Anbindung an unsere Nachbarstädte haben.
Neue Fahrradstraßen und -zonen ausweisen
Die Schaffung zusätzlicher Fahrradstraßen sowie -zonen fördert die Sicherheit und Sichtbarkeit von Radfahrenden im Straßenverkehr. Diese Straßen und Bereiche bieten einen geschützten Raum für Fahrräder und tragen dazu bei, Konflikte zwischen motorisiertem Verkehr und Radfahrenden zu minimieren. Dadurch wird das Radfahren als umweltfreundliche Alternative noch attraktiver.
E-Scooter besser in unsere Mobilitätsinfrastruktur integrieren
Wir sehen in E-Scootern eine sinnvolle Erweiterung der Mobilitätsoptionen, die insbesondere junge Menschen anspricht. Um die Ärgernisse, die immer wieder mit dem unsachgemäßen Gebrauch und Abstellen der Scooter einhergehen, abzumildern, braucht es zukünftig klarere Vorgaben. Die Einrichtung fester Abstellflächen, die möglichst mit den Haltestellen des ÖPNV harmonisiert werden sollten, sehen wir als Möglichkeit, die Integration in unsere Mobilitätsinfrastruktur voranzutreiben.
Längere Ampelphasen für Fußgänger*innen
Längere Ampelphasen für Fußgänger*innen erhöhen die Sicherheit beim Überqueren von Straßen und fördern das Zufußgehen in der Stadt. Dies ist besonders wichtig in stark frequentierten Bereichen, in denen viele Menschen unterwegs sind. Eine fußgängerfreundliche Verkehrsführung trägt zur Steigerung der Lebensqualität in Herne bei.
Ruheinseln und Sitzgelegenheiten schaffen
Angesichts der Altersstruktur in Herne ist es wichtig, mehr Ruheinseln und Sitzgelegenheiten an Fußwegen einzurichten. Diese bieten älteren Menschen sowie anderen Passanten die Möglichkeit, sich auszuruhen und fördern somit das Zufußgehen insgesamt. Solche Maßnahmen tragen zur Attraktivität öffentlicher Räume bei und unterstützen eine inklusive Stadtgestaltung.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• ein einheitliches Betriebskonzept unserer städtischen Gebäude, das auf Nachhaltigkeit, Lebenszyklusplanung und Minimierung der Betriebskosten ausgerichtet ist
• ein transparentes Sanierungs- und Kontrollregister der Straßen und Brücken für eine zeitnahe Instandsetzung und gute Bürger*innenkommunikation
• mehr multifunktionale kommunale Gebäude, die allen offen stehen
• Konzepte zur barrierefreien Gestaltung von Verwaltungsgebäuden
• direkte Kommunikation über zentrale Dienststellen, wenn öffentliche Anlagen schließen
Als Herner GRÜNE treten wir für eine nachhaltige, klimagerechte Infrastruktur ein, die den Bedürfnissen aller Bürger*innen gerecht wird. Neue Bauvorhaben müssen moderne Standards in Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllen und vorrangig flächensparend realisiert werden – sie müssen für eine Multinutzung vorbereitet sein. Wir fördern die Umwandlung ungenutzter Flächen in grüne Oasen und setzen uns für eine konsequente Begrünung von Dächern und Fassaden ein. Ein modernes Gebäudemanagement muss auf Transparenz, digitale Steuerung und Nachhaltigkeit ausgerichtet sein, um langfristig Kosten und Ressourcen zu sparen. Gleichzeitig stärken wir den barrierefreien Ausbau der Infrastruktur, um allen Menschen uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen. Unser Ziel ist eine zukunftsfähige Stadt, die ökologisch und sozial im Gleichgewicht steht.
Nachhaltigkeit im Fokus: Einheitliches Betriebskonzept
Ein einheitliches Betriebskonzept für städtische Gebäude soll Nachhaltigkeit und Lebenszyklusplanung priorisieren, um Betriebskosten zu minimieren und langfristig Ressourcen zu schonen. Es umfasst energieeffiziente Maßnahmen und innovative digitale Ansätze im Gebäudemanagement, z.B. Heizungs- und Lichtmanagement und Smart Facility Management.
Transparenz bei Straßen und Brücken
Ein öffentlich zugängliches Sanierungs- und Kontrollregister für Straßen und Brücken sorgt für mehr Transparenz. Damit wird die zeitnahe Instandsetzung erleichtert und Bürger*innen erhalten verlässliche Informationen über den Zustand der Infrastruktur.
Multifunktionale kommunale Gebäude
Kommunale Gebäude sollen multifunktional gestaltet und für alle zugänglich sein. Diese offenen Räume bieten Platz für Bildung, Kultur, Vereine und Begegnung und fördern das Miteinander in der Stadt – von morgens bis abends, denn eine nur morgens genutzte Schulaula oder ein geschlossener Sportraum in einer städtischen KiTa ist eine vertane Chance für das Quartier.
Verwaltungsgebäude inklusiv gestalten
Verwaltungsgebäude müssen konsequent barrierefrei gestaltet werden. Mit durchdachten Konzepten wie Leitsystemen, Aufzügen und barrierefreien Eingängen schaffen wir eine Verwaltung, die alle erreichen können.
Zentrale Kommunikation bei Schließungen
Bei temporären Schließungen, etwa von Sporthallen, soll eine direkte Kommunikation über zentrale Dienststellen erfolgen. Bürger*innen werden schnell, klar und umfassend informiert, um Missverständnisse und Unmut zu vermeiden. Hier muss es eine direkte Information an Sportvereine, Kulturschaffende und Initiativen geben und klare Ansprechpartner geben.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Einhaltung ökologischer Standards bei allen Baumaßnahmen und die Vermeidung von Abriss erhaltenswerten Wohnraums
• die Entwicklung der 15-Minuten-Stadt – Stadt der kurzen Wege
• die Abkehr vom Einfamilienhaus hin zu Mehrgeschossbau und die Stärkung alternativer ökologischer Wohnprojekte
• barrierefreies Wohnen und Wohnungstausch zwischen älteren Menschen und jungen Familien fördern
• mehr Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen schaffen
Wir Herner GRÜNE setzen uns für eine nachhaltige Stadtentwicklung ein, die den Bedürfnissen aller Bürger*innen gerecht wird. Jeder Mensch hat das Recht auf angemessenen Wohnraum, was Teil des Rechts auf einen angemessenen Lebensstandard ist. Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel und dem demografischen Wandel müssen wir neue Wege in der Stadtplanung gehen. Bei Neubauten und Sanierungen soll geprüft werden, an welchen Stellen entsiegelt werden kann, z.B. durch die Benutzung von wasserdurchlässigen Pflastersteinen. Hierbei kommt der Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) als kommunales Unternehmen eine Vorreiterrolle zu. Wir fordern eine integrative, ökologische und sozial gerechte Wohnraumpolitik, die sowohl den Erhalt von Freiräumen als auch die Schaffung von Wohnraum für alle Generationen und unterschiedliche Lebensmodelle berücksichtigt.
Einhaltung ökologischer Standards bei allen Baumaßnahmen und Vermeidung von Abriss erhaltenswerten Wohnraums
Bei allen Bauprojekten müssen ökologische Standards eingehalten werden, insbesondere hinsichtlich des Energiebedarfs. Die Nutzung von Photovoltaik in Kombination mit Dachbegrünung sowie die Trennung von Regenwasser sind unerlässlich. Abrissmaßnahmen sollten vermieden werden, um Ressourcen zu schonen und bestehende Strukturen zu erhalten.
Entwicklung der 15-Minuten-Stadt – Stadt der kurzen Wege
Unser Ziel ist die Schaffung lebendiger Stadtviertel, in denen alle notwendigen Einrichtungen innerhalb einer 15-minütigen Gehdistanz erreichbar sind. Dies umfasst Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplätze, Bildungseinrichtungen und Freizeitangebote. Eine solche Planung fördert nicht nur die Lebensqualität,
sondern auch die soziale Interaktion.
Abkehr vom Einfamilienhaus hin zu Mehrgeschossbau und Stärkung alternativer ökologischer Wohnprojekte
Um den steigenden Bedarf an Wohnraum zu decken, fordern wir eine Abkehr vom Ideal des Einfamilienhauses hin zu Mehrgeschossbauten. Alternative ökologische Wohnprojekte sollen gefördert werden, um das soziale Miteinander in den Vordergrund zu stellen und gleichzeitig Flächenverbrauch zu minimieren.
Förderung von barrierefreiem Wohnen und Wohnungstausch zwischen älteren Menschen und jungen Familien
Es ist wichtig, mehr barrierefreien Wohnraum zu schaffen, um den Bedürfnissen älterer Menschen sowie Menschen mit Behinderungen gerecht zu werden. Zudem sollte ein System zum Wohnungstausch zwischen älteren Menschen und jungen Familien etabliert werden, um beiden Gruppen gerecht zu werden.
Schaffung von mehr Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen
Jeder Mensch hat das Recht auf angemessenen Wohnraum. In Herne gibt es derzeit deutlich mehr Bedarfsgemeinschaften als geförderte Mietwohnungen. Wir fordern daher eine Erhöhung des Angebots an sozialem Wohnraum, um sicherzustellen, dass auch Menschen mit geringem Einkommen Zugang zu adäquatem Wohnraum haben. Bei allen Bauvorhaben fordern wir einen Anteil von mindestens 30% sozial geförderter Wohneinheiten. Dies gilt selbstverständlich und insbesondere für die städtische HGW.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• interkommunale Kooperationen aktiv fördern
• die bestehenden Kooperationen erweitern
• Qualitätsverbesserung durch regionale Aufgabenbearbeitung erreichen
• die interkommunalen Ansätze regelmäßig überprüfen
• Einsparpotenziale durch interkommunale Zusammenarbeit identifizieren
Als Herner GRÜNE setzen wir uns für eine effiziente und qualitativ hochwertige Verwaltung ein, die durch interkommunale Zusammenarbeit gestärkt wird. Wir glauben, dass die Kooperation mit anderen Städten und Kreisen nicht nur Kosten senken, sondern auch die Qualität der Dienstleistungen verbessern kann. Durch den Austausch bewährter Praktiken können wir innovative Lösungen finden, die den Bedürfnissen unserer Bürger*innen gerecht werden. Unsere Politik zielt darauf ab, Synergien zu nutzen und Ressourcen optimal einzusetzen. Wir stehen für eine transparente und bürgernahe Verwaltung, die auf Zusammenarbeit setzt.
Aktive Förderung interkommunaler Kooperationen
Die aktive Förderung interkommunaler Kooperationen ermöglicht es uns, Verwaltungsvorgänge effizienter zu gestalten. Durch den Austausch mit anderen Kommunen können wir voneinander lernen und Best Practices übernehmen. Dies führt nicht nur zu Kosteneinsparungen, sondern auch zu einer höheren Servicequalität für die Bürger*innen.
Erweiterung bestehender Kooperationen
Die bestehenden städteübergreifenden Kooperationen, beispielsweise im Bereich Ver- und Entsorgung oder im Freizeitbereich, sind bereits erfolgreich. Wir wollen diese Partnerschaften, wie im Bäderbereich, weiter ausbauen, um noch mehr Synergien zu schaffen. Eine intensivere Zusammenarbeit kann dazu beitragen, Ressourcen besser zu nutzen und innovative Lösungen zu entwickeln.
Qualitätsverbesserung durch regionale Aufgabenbearbeitung
Durch die regionale Bearbeitung von Aufgaben können wir die Qualität kommunaler Dienstleistungen erheblich steigern. Dies betrifft nicht nur große Projekte wie den Radwegebau oder die Waldbewirtschaftung, sondern auch kleinere Verwaltungsdienstleistungen wie Lebensmittelüberwachung oder Rechnungsprüfung. Eine solche Zusammenarbeit führt zu einer effizienteren Nutzung von Fachwissen und Ressourcen.
Regelmäßige Überprüfung interkommunaler Ansätze
Wir GRÜNE wollen, dass die regionale Zusammenarbeit regelmäßig in allen Ausschüssen thematisiert wird. Durch gezielte Anfragen möchten wir sicherstellen, dass alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz und Qualität geprüft werden. Dies fördert eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Anpassung innerhalb der Verwaltung.
Identifikation von Einsparpotenzialen
Die Identifikation von Einsparpotenzialen ist ein zentraler Bestandteil unserer politischen Arbeit. Wo immer möglich, sprechen wir uns für regionale Kooperationen aus, um sowohl Kosten zu senken als auch die Dienstleistungsqualität zu erhöhen. Diese Strategie trägt dazu bei, unsere Stadt zukunftsfähig zu gestalten und gleichzeitig den Bedürfnissen der Bürger*innen gerecht zu werden.
Als Herner GRÜNE wollen wir:
• die Weiterentwicklung von Angeboten nach dem Vorbild der Künstlerzeche auf der Emscherinsel
• die Ausarbeitung von Schutzmaßnahmen gegen Feinstaub und Lärm auf bestimmten Straßen
• das LKW-Aufkommen und -Parken in Wanne reduzieren
• zusätzliche Tempo 30-Abschnitte an Altenheimen, Schulen und Kitas einführen
• eine sichere Radverkehrsspur an der Dorstener Straße
• die Ausweitung der Fußgängerzone Wanne
• die Sanierung oder Beseitigung von sogenannten Schrottimmobilien im Stadtbezirk
• den sozialen Konflikten an Buschmannshof/Postpark mit integrativen und kommunikativen Ansätzen begegnen
• den Buschmannshof durch Freizeit- und Sportangebote aufwerten
• die Zentraldeponie Emscherbruch schließen und nachhaltig rekultivieren
Weiterentwicklung von Angeboten nach dem Vorbild der Künstlerzeche auf der Emscherinsel
Die Künstlerzeche hat gezeigt, wie kreative Projekte zur Belebung eines Stadtteils beitragen können. Wir möchten ähnliche Initiativen fördern, um kulturelle Vielfalt zu stärken und neue Freizeitmöglichkeiten zu schaffen. Dies wird nicht nur das Gemeinschaftsgefühl fördern, sondern auch Tourist*innen anziehen.
Ausarbeitung von Schutzmaßnahmen gegen Feinstaub und Lärm auf bestimmten Straßen
Die Belastung durch Feinstaub und Lärm stellt ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für vulnerable Gruppen wie Kinder und ältere Menschen. Daher fordern wir gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und zur Lärmminderung in stark betroffenen Bereichen. Eine saubere Umwelt ist entscheidend für das Wohlbefinden aller Bürger*innen.
Reduzierung des LKW-Aufkommens und -Parkens in Wanne
Das hohe LKW-Aufkommen führt nicht nur zu Verkehrsproblemen, sondern auch zu einer erhöhten Belastung durch Lärm und Abgase. Wir setzen uns dafür ein, städteübergreifende Lösungen zu finden, um diese Problematik effektiv anzugehen. Eine bessere Verkehrsplanung kann dazu beitragen, die Lebensqualität im Stadtteil erheblich zu steigern.
Einführung zusätzlicher 30-km/h-Abschnitte an Altenheimen, Schulen und Kitas
Die Sicherheit unserer älteren Mitbürger*innen sowie unserer Kinder hat oberste Priorität. Durch die Einführung weiterer Geschwindigkeitsbegrenzungen können wir gefährliche Situationen entschärfen und Unfälle vermeiden helfen. Dies fördert ein sicheres Umfeld für alle Verkehrsteilnehmer*innen.
Sichere Radverkehrsspur an der Dorstener Straße
Der Umbau dieser Straße würde nicht nur den Radverkehr sicherer machen, sondern auch Anreize schaffen, das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu nutzen. Ein gut ausgebautes Radwegenetz trägt zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs bei und verbessert die Luftqualität in Wanne erheblich. Zudem fördert es einen aktiven Lebensstil unter den Bürger*innen.
Ausweitung der Fußgängerzone Wanne
Eine attraktive Fußgängerzone lädt zum Verweilen ein und stärkt das lokale Gewerbe durch erhöhte Besucherzahlen. Indem wir den Fußverkehr ausweiten, schaffen wir einen lebendigen Raum für Begegnungen und Veranstaltungen. Gleichzeitig bleibt Platz für Radfahrer*innen, was eine inklusive Mobilität fördert.
Sanierung oder Beseitigung von sogenannten Schrottimmobilien im Stadtbezirk
Sogenannte Schrottimmobilien sind nicht nur ein ästhetisches Problem – sie mindern die Lebensqualität im Viertel erheblich. Wir fordern eine konsequente Sanierung oder gegebenenfalls Abriss dieser Gebäude durch die Stadt oder deren Eigentümer*innen zur Verbesserung des Wohnumfelds. Ein gepflegtes Stadtbild trägt zum Wohlbefinden aller Bewohner*innen bei.
Sozialen Konflikten an Buschmannshof/Postpark mit integrativen und kommunikativen Ansätzen begegnen
Der Buschmannshof und Postpark sind zentrale Orte im Bezirk Wanne, die derzeit von großen sozialen Spannungen geprägt sind. In den letzten Jahren haben Politik und Verwaltung Bemühungen unternommen, die bestehenden Konflikte zu lösen. Für uns ist klar: Dabei muss stets ein kommunikativer und integrativer Ansatz im Fokus stehen – Verdrängung löst keines der bestehenden Probleme!
Aufwertung des Buschmannshofs durch Freizeit- und Sportangebote
Der Buschmannshof hat Potenzial als Ort für Begegnung und Aktivität; daher wollen wir ihn mit attraktiven Freizeitangeboten beleben. Durch Sport- und Spielmöglichkeiten können wir sowohl Kinder als auch Erwachsene motivieren, sich aktiv zu beteiligen. Dies fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch den sozialen Zusammenhalt.
Schließung der Zentraldeponie Emscherbruch und nachhaltige Rekultivierung
Die Schließung dieser Deponie ist notwendig für den Umweltschutz sowie die Gesundheit der Anwohner*innen; sie wurde bereits lange gefordert! Nach ihrer Schließung soll das Gelände nachhaltig rekultiviert werden – idealerweise so, dass sie als Naherholungsgebiet für alle Bürger*innen genutzt werden kann. So schaffen wir einen wertvollen Raum für Naturerlebnisse direkt vor unserer Haustür.
Als Herner GRÜNE wollen wir für Mitte:
• ein neues Profil für die Innenstadt als Wohnstandort entwickeln
• den Robert-Brauner-Platzes als Ankerpunkt für die Innenstadt umgestalten
• den Autoverkehr durch den Rückbau von Parkplätzen und Verlagerung an peripheren Lagen reduzieren
• eine Verbesserung des Europaplatzes als Eingangstor zur Innenstadt
• gezielt gastronomische Betriebe für die Innenstadt ansprechen
• die Aufenthaltsqualität durch neue Grünflächen und kommunikative Orte steigern
• Spielorte für Kinder in Leerständen und im öffentlichen Raum entwickeln
• die konsequente Umsetzung des „Rahmenkonzepts Plätze“
• die Umwandlung der Schulstraße in eine Fahrradstraße
• während der Bauzeit der A 43 eine annehmbare Verkehrsführung sicherstellen
Entwicklung eines neuen Profils für die Innenstadt als Wohnstandort mit Handel und Dienstleistungen
Die Innenstadt in Mitte ist von der Wertigkeit immer noch ein Zentrum mit gesamtstädtischem Versorgungsanspruch, auch wenn der Einzelhandelsbesatz in den letzten Jahren hinsichtlich der Qualität und Quantität weiter nachgelassen hat. Die Gründe sind vielfältig und treffen auf viele Städte so zu. Es gilt, ein neues Profil für die Innenstadt zu entwickeln, das die Schwäche des Handels ausfüllt. Wir sehen neue Entwicklungschancen in der Realisierung von hochwertigen Wohn- und Freizeitqualitäten. Die Innenstadt mit den Seitenstraßen ist mit ihren Gründerzeithäusern ein Attraktionspunkt, der bislang zu wenig genutzt wird.
Umgestaltung des Robert-Brauner-Platzes als Ankerpunkt für die Innenstadt
Der Robert-Brauner-Platz hat das Potenzial, ein zentraler Treffpunkt in der Innenstadt zu werden. Eine attraktive Gestaltung kann dazu beitragen, mehr Menschen anzuziehen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Hier sollten auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden können, um das Leben im Stadtzentrum zu beleben.
Reduzierung des Autoverkehrs durch Rückbau von Parkplätzen und Verlagerung an periphere Lagen
Eine autoärmere Innenstadt verbessert nicht nur die Luftqualität, sondern schafft auch Raum für schnelleren ÖPNV, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Durch den Rückbau von Parkplätzen können neue Grünflächen entstehen, die zur Aufenthaltsqualität beitragen. Dies fördert zudem eine nachhaltige Mobilität in der Stadt.
Verbesserung des Europaplatzes als Eingangstor zur Innenstadt
Der Europaplatz ist ein wichtiges Eingangstor zur Innenstadt, seine derzeitige Gestaltung ist jedoch unzureichend und trägt zu sozialen Problemen bei. Eine umfassende Umgestaltung könnte dazu beitragen, diesen Platz wieder attraktiv zu machen und ihn als positiven Anlaufpunkt zu etablieren. Aufgrund des gerade erfolgten und aus unserer Sicht misslungenen Umbaus mit hoher öffentlicher Förderung, ist eine Neugestaltung zunächst nur auf wenigen Randbereichen möglich. Hier geht es vorwiegend um die Fläche direkt vor dem Museum sowie die Flächen zur Holsterhauser Straße hin.
Ansprache gezielter gastronomischer Betriebe für die Innenstadt
Gastronomie spielt eine entscheidende Rolle bei der Belebung urbaner Räume; daher sollten gezielt neue Betriebe angesprochen werden, um Vielfalt zu schaffen. Ein breites Angebot an Restaurants und Cafés kann dazu beitragen, mehr Besucher*innen anzuziehen und das soziale Leben zu fördern. Dies stärkt nicht
nur die Wirtschaft vor Ort, sondern erhöht auch die Lebensqualität.
Schaffung von mehr Aufenthaltsqualitäten durch Grünflächen und kommunikative Orte
Mehr Grün im öffentlichen Raum sorgt nicht nur für eine bessere Luftqualität, sondern lädt auch zum Verweilen ein und fördert soziale Interaktionen zwischen den Bürger*innen. Kommunikationsorte wie Bänke oder kleine Plätze können Begegnungen ermöglichen und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Solche Maßnahmen tragen zur Attraktivität der Innenstadt bei.
Entwicklung von Spielorten für Kinder in Leerständen und im öffentlichen Raum
Kinderfreundliche Räume sind essenziell für eine lebendige Stadt. Die Innenstadt sollte daher mehr Orte des Spielens und Lernens erhalten. Hier denken wir an Flächen der Fußgängerzone aber auch an Leerständen in Geschäftsimmobilien. Diese Angebote fördern nicht nur die Entwicklung von Kindern, sondern ziehen auch Familien in die Innenstadt zum Wohnen und Einkaufen zurück. Ein kinderfreundliches Umfeld stärkt zudem das soziale Miteinander.
Konsequente Umsetzung des „Rahmenkonzept Plätze“
Das „Rahmenkonzept Plätze“, das 2023 verabschiedet wurde, zeigt klare Entwicklungsrichtungen für einzelne Plätze auf. Generell sollen versiegelte Flächen als Grünfläche neugestaltet werden. Dies sind sinnvolle Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung und auch zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt als
Aufenthaltsort.
Umwandlung der Schulstraße in eine Fahrradstraße
Die Umwandlung dieser Straße würde nicht nur den Radverkehr sicherer machen, sondern auch Anreize schaffen, das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu nutzen. Ein gut ausgebautes Radwegenetz trägt zur Reduzierung des motorisierten Verkehrs bei und verbessert somit die Luftqualität in Herne-Mitte erheblich. Zudem fördert es einen aktiven Lebensstil unter den Bürger*innen. Wir werden auch den Anschluss der Schulstraße an die Radstraßen Bochumer Straße und Vinckestraße (Teilstück zwischen Horsthauser Straße und Hölkeskampring) anstreben.
Sicherstellung einer annehmbaren Verkehrsführung während der Bauzeit der A43
Im Rahmen des Ausbaus der A43 stehen jetzt zwei große Brückensanierungen (Rottbruchstraße und Holsterhauser Straße) an. Während der Bauzeit muss der öffentliche Nahverkehr sichergestellt werden. Eine gute Verkehrsführung für alle Verkehrsträger*innen ist natürlich auch entscheidend dafür, dass Pendler*innen weiterhin problemlos ihre Ziele erreichen können sowie, dass Anwohner*innen nicht zusätzlich belastet werden.
Als Herner GRÜNE wollen wir für Eickel:
• den nachhaltigen Schutz und und die Pflege der „grünen Lungen“ Eickels
• sichere Fuß- und Radwegeverbindungen zwischen den Erholungsparks schaffen
• die Dürerhalde als Naherholungsziel mit Sitzgelegenheiten attraktiver und als Landmarke des Ruhrgebiets bekannt machen
• die Spielangebote für Kinder und Jugendliche ausweiten
• eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sicherstellen
• Sicher sein auf Fuß-, Rad- und Parkwegen
• den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil Wanne-Süd durch Begegnungsorte fördern
• keine neue Bebauung östlich der Bielefelder Straße
• bestehende Quartiersplätze durch Begrünung und Aufenthaltsmöglichkeiten aufwerten
• die Bürger*innen bei kritischen Verwaltungsverfahren unterstützen und transparente Entscheidungen einfordern
Nachhaltiger Schutz und Pflege der „grünen Lungen“ Eickels
Die großen Parks in Eickel sind essenziell für das Wohlbefinden der Anwohnerinnen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Flächen nicht nur erhalten, sondern auch aktiv gepflegt werden, um ihre ökologischen Funktionen zu stärken. Eine regelmäßige Pflege und Aufwertung dieser Flächen tragen dazu bei, die Biodiversität zu fördern und einen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Darüberhinaus unterstützen wir das ehrenamtliche Engagement der im Stadtteil aktiven Bürger*innen wie beispielsweise der Grünfinken.
Schaffung sicherer Fuß- und Radwegeverbindungen zwischen den Erholungsparks
Um die Parks besser zugänglich zu machen, benötigen wir sichere Verbindungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Dies fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch eine umweltfreundliche Mobilität. Durch gut ausgebaute Wege, z.B. vom Volkspark Eickel zum Königsgruber Park, können wir zudem den motorisierten Verkehr reduzieren und die Luftqualität in Eickel verbessern. Es gilt das Nebeneinander verschiedener Gruppen, wie Fußgänger*innen mit und ohne Kinder oder Hund, Rollstuhlfaher*innen, schnelle E-Bikes, Skater*innen zu organisieren. Wir begrüßen die Einführung der Fahrradzone Gartenstadt und fordern hier eine sichtbare Markierung auf dem Straßenbelag. Ferner wünschen wir uns eine Erweiterung in anderen Quartieren.
Verbesserung der Dürerhalde als Naherholungsziel mit Sitzgelegenheiten und Bekanntmachung als Landmarke des Ruhrgebiets
Die Dürerhalde hat viel Potenzial als Erholungsort, das wir nutzen möchten. Durch zusätzliche Sitzgelegenheiten können wir diesen Ort für alle Bürger*innen einladender gestalten und gleichzeitig ihren einzigartigen Blick über das Ruhrgebiet hervorheben. Zudem wollen wir Veranstaltungen und Aktivitäten fördern, die das Bewusstsein für diesen besonderen Ort stärken.
Ausweitung der Spielangebote für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche brauchen Raum zum Spielen und Entdecken; daher wollen wir die Spielmöglichkeiten im Stadtteil erweitern. Die Angebote sollen alle Altersgruppen berücksichtigen. Darüber hinaus möchten wir innovative Spielkonzepte, wie Parcourflächen, entwickeln, die sowohl Bewegung als auch Kreativität anregen. Ein besonderes Augenmerk soll auf naturnahe Spielmöglichkeiten gelegt werden.
Sicherstellung einer guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
Eine funktionierende Infrastruktur ist entscheidend für die Lebensqualität in Eickel. Wir setzen uns dafür ein, dass die Taktung der Straßenbahnlinien 306/316 sowie 368 verdichtet und harmonisiert werden, um eine gute Erreichbarkeit zu gewährleisten. Zusätzlich wollen wir prüfen, wie neue Linien oder Haltestellen geschaffen werden können, um auch abgelegene Bereiche besser anzubinden.
Sicher auf Fuß-, Rad- und Parkwegen
Bei Baumaßnahmen gilt es Fuß- und Radwege neu anzulegen und möglichst viel Grün zu schaffen. Parallel gilt es vorhandene Wege verkehrssicher zu erhalten und zu pflegen. Bei Parkanlagen muss für eine ausreichende ökologische und intelligente Beleuchtung (Smart Lighting) gesorgt werden.
Ablehnung der geplanten Bebauung östlich der Bielefelder Straße
Diese Bebauung halten wir ökologisch nicht für sinnvoll; die 1,4 Hektar große Freifläche ist sowohl ökologisch als auch klimatisch wertvoll. Zudem erwarten wir durch bereits bestehende Entwicklungen wie das Blumenthalgelände eine erhöhte Verkehrsbelastung auf dieser Straße. Der Erhalt dieser Fläche ist
entscheidend für das lokale Mikroklima und sollte daher Priorität haben.
Förderung des sozialen Zusammenhalts im Stadtteil Wanne-Süd
Ein lebendiges Quartier lebt von seinen Begegnungsmöglichkeiten. Wir möchten Orte schaffen, an denen sich Menschen treffen können, um Gemeinschaft zu erleben. Dazu gehören auch regelmäßige Feste und Veranstaltungen, die den Austausch zwischen verschiedenen Generationen und Kulturen fördern.
Aufwertung bestehender Quartiersplätze durch Begrünung und Aufenthaltsmöglichkeiten
Die bestehenden Plätze sollen durch mehr Grünflächen und Sitzgelegenheiten attraktiver werden, z.B. auch durch die Stadtterassen. So schaffen wir Interaktion und Freizeitgestaltung. Eine ansprechende Gestaltung dieser Plätze kann zudem dazu beitragen, das Sicherheitsgefühl der Anwohner*innen zu erhöhen.
Unterstützung der Bürger*innen bei kritischen Verwaltungsverfahren
In vielen Fällen fühlen sich Bürger*innen von bürokratischen Prozessen überfordert oder unzureichend informiert über ihre Rechte und Möglichkeiten zur Mitbestimmung. Wir setzen uns dafür ein, dass transparente Informationen bereitgestellt werden und Beratungsangebote geschaffen werden, damit Anwohner*innen ihre Anliegen effektiv vertreten können.
Als Herner GRÜNE wollen wir für Sodingen:
• die bestehenden Freiflächen bewahren
• Horsthausen als nächste Städteumbaumaßnahme ins Auge nehmen
• die Erweiterung des ÖPNV-Strecken-Angebots auf den Linien 311 und 321
• Takt-Angebotsverbesserungen auf den Linien 324 und 351
• mehr Beachtung und Ausbau für die Rolle des Börniger Bahnhofs
• Projekte wie die Klimaschutzsiedlung an der Wiescherstraße unterstützen
• Spielplätze im Quartier aufwerten
• Modernisierung und Erhalt des Quartiersmittelpunktes der Akademie Mont-Cenis
• Kurt-Edelhagen-Platz begrünen
• Ausbau der Fahrradinfrastruktur im Bezirk
Bestehende Freiflächen bewahren
Der Erhalt unbebauter Flächen ist entscheidend für die Biodiversität und das Mikroklima in Sodingen. Das Grabeland in Horsthausen am Kanal dient nicht nur als Erholungsraum, sondern auch als wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Wir setzen uns dafür ein, solche Flächen langfristig zu schützen.
Ausbau der Fahrradinfrastruktur
Eine gut ausgebaute Fahrradinfrastruktur fördert umweltfreundliche Mobilität und Gesundheit. Wir fordern mehr Fahrradbügel, Fahrradabstellplätze sowie Reparatursäulen, um das Radfahren attraktiver zu machen. Dies trägt zur Reduzierung des motorisierten Verkehrs bei. Insbesondere wollen wir eine neue Führung des Radweg Kirchstraße weiterverfolgen und den Bau des Fahrradweges Sodinger Straße kritisch begleiten.
Erweiterung des ÖPNV-Strecken-Angebots auf den Linien 311 und 321
Der öffentliche Nahverkehr ist eine wichtige Säule für die Erreichbarkeit im Stadtbezirk. Wir möchten das Angebot auf den Linien 311 und 321 erweitern, um eine bessere Anbindung an wichtige Ziele zu gewährleisten. Insbesondere die Verbindung zum Industriegebiet „Friedrich der Große“ soll verbessert werden.
Takt-Angebotsverbesserungen auf den Linien 324 und 351
Um den Bedürfnissen der Bürger*innen gerecht zu werden, sind Taktverbesserungen auf den Linien 324 und 351 notwendig. Diese sollen insbesondere Freizeitfahrten zum Gysenbergpark unterstützen und die Erreichbarkeit neuer Einrichtungen wie der Sodinger Feuerwache erhöhen. Ein attraktives ÖPNV-Angebot fördert die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Mehr Beachtung des Börniger Bahnhofs
Wir fordern eine zeitnahe Aufwertung des Börniger Bahnhofs. Seiner Rolle entsprechend sollen die Planungen im Rahmen des Konzepts „S-Bahn 2.0“ berücksichtigt werden. Insbesondere wollen wir den Bahnhof zu einer Mobilstation ausbauen.
Projekte wie die Klimaschutzsiedlung an der Wiescherstraße unterstützen
Der Stadtbezirk hat viel Potenzial für nachhaltige Entwicklungen; wir möchten dieses aktiv nutzen und fördern. Innovative Projekte wie die Klimaschutzsiedlung an der Wiescherstraße zeigen Wege auf, wie wir ökologisch verantwortungsbewusst handeln können. Nachhaltigkeit muss bei allen Planungen Priorität haben.
Spielplätze im Quartier aufwerten
Die Spielplatzbedarfsplanung für das gesamte Stadtgebiet hat aufgedeckt, dass es großen Nachholbedarf gibt. Für Kinder und Jugendliche in Sodingen ist ein schöner und bespielbarer Spielplatz nicht eben um die Ecke, deswegen wollen wir bestehende Spielplätze aufwerten und neue erschließen.
Moderniserung und Erhalt des Quartiersmittelpunktes der Akademie Mont-Cenis
An der Akademie findet sich eines der frequentiertesten Nebenzentren in Herne. Anderen Quartieren in Sodingen fehlt dieser Fokus allerdings, deswegen wollen wir diesen Lebensmittelpunkt in Sodingen erhalten und weiter modernisieren – auch wenn die Akademie nun in Hand des Landes NRW liegt.
Kurt-Edelhagen-Platz begrünen
Der Kurt-Edelhagen-Platz ist seit 100 Jahren ein wichtiger Treffpunkt mitten in Sodingen. Allerdings gibt es dort viel Bedarf den Platz einladender und familienfreundlicher zu machen. Durch eine Begrünung des Platzes wollen wir das erreichen.
Horsthausen als nächste Städteumbaumaßnahme ins Auge nehmen
Nach den Städteumbauprojekten Herne-Mitte und Wanne-Süd wollen wir als nächstes Horsthausen in den Blick nehmen und im Rahmen eines solchen Projektes aufwerten. Dabei wollen wir darauf hinwirken, dass das Quartier nachhaltiger, familienfreundlicher und rundherum GRÜNER gestaltet wird.
Als Herner GRÜNE wollen wir für im Rahmen der Umsetzung des Funkenberg-Quartiers:
• den Ausbau der ÖPNV-Anbindung
• Rad- und Fußverkehr innerhalb des Quartiers fördern
• einen zweiten Busbahnhof am Südausgang des Herner Bahnhofs
• die Umwandlung einer Fahrspur auf dem Westring in eine Busspur
• weiträumige Verkehrslenkungsmaßnahmen wie den Bau von Parkhäusern an den Autobahnabfahrten
Als Herner GRÜNE betrachten wir das Funkenbergquartier als eine große Chance für die zukünftige Entwicklung der Stadt. Wir begrüßen es sehr, dass Herne Hochschulstandort werden wird. Allerdings haben wir große Bedenken in Hinblick auf die absehbare Verkehrsbelastung am ohnehin schon vielbefahrenen Knotenpunkt Westring/Herne Bahnhof. Um einer entsprechenden Entwicklung vorzubeugen, sehen wir es als erforderlich und geboten an, den Ausbau nachhaltiger Mobilitätsformen
zu fördern. Wir streben eine integrierte Verkehrsplanung an, die sowohl den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer*innen als auch denen aller Bürger*innen und den Zielen des Klimaschutzes gerecht wird.
Ausbau der ÖPNV-Anbindung
Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) rund um das Funkenbergquartier ist entscheidend, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Eine leistungsfähige ÖPNV-Anbindung wird nicht nur den Zugang zu wichtigen Zielen in der Stadt erleichtern, sondern auch den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel fördern.
Rad- und Fußverkehr in das Quartier fördern
Die Förderung von Rad- und Fußverkehr ist ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Mobilität im Funkenbergquartier. Durch die Schaffung attraktiver Rad- und Fußwege wird die Sicherheit für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen erhöht und die Nutzung dieser umweltfreundlichen Verkehrsträger gefördert. Der bestehende Radweg „Friedrich der Große“ soll über das Funkenbergquartier zum Herner Bahnhof durchgebunden werden.
Zweiter Busbahnhof am Südausgang des Herner Bahnhofs
Wegen der erkennbaren Kapazitätsengpässe für den Busverkehr am Herner Bahnhof durch den Ausbau des Funkenbergquartiers befürworten wir den Bau eines zweiten Busbahnhofbereiches am Südausgang des Herner Bahnhofs. Die Einrichtung eines zweiten Busbahnhofs am Südausgang des Herner Bahnhofs würde eine erhebliche Entlastung des bestehenden Busverkehrs ermöglichen. Dies würde nicht nur die Kapazität erhöhen, sondern auch die Wartezeiten für Fahrgäste verkürzen und den Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln erleichtern. Ein zusätzlicher Busbahnhof könnte zudem dazu beitragen, den Verkehrsfluss in der Innenstadt zu optimieren und Staus zu reduzieren.
Busspuren auf dem Westring
Die Umwandlung einer Fahrspur auf dem Westring in eine Busspur wird den Nahverkehr erheblich beschleunigen und effizienter gestalten. Durch die Reduzierung von Ampelstopps für Busse können diese schneller ihre Ziele erreichen. Diese Maßnahme stärkt den öffentlichen Nahverkehr.
Weiträumige Verkehrslenkungsmaßnahmen
Der Bau von Sammelparkhäusern an den Autobahnabfahrten und am Rand der Innenstadt ist eine sinnvolle Maßnahme zur Lenkung des Zielverkehrs in das Funkenbergquartier. Wir wollen vernetzte Mobilität in das Quartier ermöglichen und so eine Überlastung des Verkehrsknotens am Herner Bahnhof vermeiden.
Als Herner GRÜNE wollen wir für Blumenthal:
• ausreichend Raum für Artenschutz und Biodiversität
• eine gewerbliche Entwicklung nur im Einklang mit Klimaverträglichkeit und Freiraumschutz
• attraktiven Städtebau und zukunftsfähige und innovative Nutzungen
• die Entwicklung des Standortes im Kontext des Gesamtquartiers
• eine stadtverträgliche Erschließung und nachhaltige Mobilitätskonzeption
Wir Herner GRÜNE betrachten die Entwicklung des Blumenthal-Geländes als eine der zentralen Herausforderungen der Stadtpolitik in den 2020er Jahren. Wir sehen unsere Verpflichtung, die Fläche zukunftsorientiert zu beplanen und ökologische Aspekte ins Zentrum zu rücken. Wir setzen uns dafür ein, die Bürger*innen in den gesamten Entwicklungsprozess einzubinden und eine von der Stadtgesellschaft breit getragene städtebauliche Vision zu entwickeln und zu verwirklichen.
Ausreichend Raum für Artenschutz und Biodiversität
Die besondere Bedeutung des Standortes Blumenthal für die Biodiversität in unserer Stadt ist im Laufe des Planungsprozesses immer deutlicher geworden. Dies erfordert eine Begrenzung der Bebauung und eine besondere Gestaltung des Freiraums auf dem Gelände. Für die dort lebenden geschützten Arten soll auch zukünftig ausreichend Platz auf dem Standort sein.
Gewerbliche Entwicklung nur im Einklang mit Klimaverträglichkeit und Freiraumschutz
Für uns ist zentral, dass durch die bauliche Inanspruchnahme des Geländes keine negativen Auswirkungen auf das Stadtklima entstehen dürfen. Der Bebauungsgrad sollte 30 % nicht überschreiten, auch um vorhandene Hitzeinseln nicht zusätzlich zu belasten und den Luftaustausch nicht zu beeinträchtigen.
Attraktiven Städtebau sowie zukunftsfähige und innovative Nutzungen
Wir wollen eine bauliche Inanspruchnahme des Blumenthal-Geländes ausschließlich für hochwertige gewerbliche Nutzungen, etwa in den Bereichen Hochtechnologie und Wissensindustrien. Insbesondere die Ansiedlung von Forschungseinrichtungen befürworten wir, um innovative Impulse für die Region zu setzen. So kann auch sichergestellt werden, dass vom Standort keine Lärm- oder Luftbelastungen ausgehen.
Entwicklung des Standortes im Kontext des Gesamtquartiers
Um eine harmonische Integration des Blumenthal-Geländes in die umliegenden Wohnlagen zu gewährleisten, fordern wir einen umfassenden städtebaulichen Rahmenplan für Wanne-Süd. Dieser Plan soll nicht nur das Blumenthal-Gelände selbst berücksichtigen, sondern auch die raumstrukturellen Beziehungen zu benachbarten Stadtteilen wie Holsterhausen und Eickel einbeziehen. Von der Entwicklung des Blumenthal-Geländes müssen auch die anliegenden Stadtteile profitieren.
Stadtverträgliche Erschließung und nachhaltige Mobilitätskonzeption
Eine nachhaltige Mobilitätskonzeption ist für uns essenziell bei der Entwicklung des Blumenthal-Geländes. Zusätzlicher Individualverkehr hierdurch muss möglichst vermieden werden, da das vorhandene Straßennetz im Umfeld bereits stark ausgelastet ist. Das Gebiet schließt an den Wanne-Eickeler Hauptbahnhof an. Diese Lagegunst muss durch die Verwirklichung geeigneter Infrastruktur gehoben werden, um die Abtrennung durch den Güterbahnhof zu überwinden. Die städtebauliche Entwicklung ist konsequent auf Nahmobilität und umweltgerechte Verkehrsträger auszurichten.
OB-KANDIDATIN
Sabine von der Beck ist Diplom-Volkswirtin und geprüfte PR-Beraterin. Seit 2010 lebt sie in Herne-Wanne-Eickel und ist seit 1997 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. In ihrer politischen Laufbahn war sie unter anderem stellvertretende Landrätin im Kreis Recklinghausen, Fraktionsvorsitzende im Ruhrparlament und seit 2020 stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Herne. Neben ihrem politischen Engagement arbeitet sie als selbstständige Kommunikationsberaterin im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.
Sabine ist mit ihrem Konzept der Mitmach-Stadt unsere Kandidatin für den grünen Wechsel im Rathaus.

Sabine von der Beck
Bürgermeisterin, Stadtverordnete, Beisitzerin im Fraktionsvorstand, Delegierte
RATSLISTE
In kaum einer Kommune hat die Liste für den Rat eine so hohe Bedeutung wie in Herne. Je nach Zweitstimmenergebnis können in der benannten Reihenfolge Kandidat*innen in den Rat einziehen – dementsprechend ist sie divers aufgebaut, mit vielen Expert*innen für einzelne Bereiche und Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen – am wichtigsten ist uns eine möglichst gleichberechtigte Repräsentation nach Geschlecht. Zeitgleich ist die Liste so aufgebaut, dass sie möglichst viele Menschen repräsentieren kann: Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, unterschiedliche Bildungshintergründe, junge und alte Menschen.

Sabine von der Beck
Bürgermeisterin, Stadtverordnete, Beisitzerin im Fraktionsvorstand, Delegierte

Justus Lichau
Stadtverordneter, Delegierter

Anna Schwabe
Stadtverordnete, Delegierte
Listenplätze 4-6: Tom Reinke, Nicola Henseler, Pascal Krüger

Tom Reinke
Fraktionsvorsitzender, Stadtverordneter

Nicola Henseler

Pascal Krüger
Vorsitzender Umweltausschuss, Stadtverordneter
Listenplätze 7-9: Charlotte Kalka, Peter Liedtke, Susanne Gleba

Charlotte Kalka

Peter Liedtke
Beisitzer im Fraktionsvorstand, Stadtverordneter

Susanne Gleba
Beisitzerin im Fraktionsvorstand, Bezirksverordnete Mitte, Sachkundige Bürgerin
Listenplätze 10-12: Mirco Szymyslik, Heike Niemann-Liedtke, Fabian May

Mirco Szymyslik
Sachkundiger Bürger, Beisitzer im Kreisvorstand

Heike Niemann-Liedtke
Sachkundige Bürgerin

Fabian May
Stadtverordneter
Listenplätze 13-15: Tina Jelveh, Klaus-Dieter Gülck, Dorothea Schulte

Tina Jelveh
Stellv. Fraktionsvorsitzende, Stadtverordnete

Klaus-Dieter Gülck
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Sodingen, Sachkundiger Bürger

Dorothea Schulte
Stadtverordnete, Bezirksfraktionsvorsitzende Wanne
Listenplätze 16-18: Rolf Ahrens, Natascha Stoye, Klaus Niggemann

Rolf Ahrens
Fraktionsreferent (Planung, Umwelt, Mobilität), Bezirksverordneter Mitte, Sachkundiger Bürger

Natascha Stoye
Stadtverordnete, Integrationsrat

Klaus Niggemann
Sachkundiger Bürger
Listenplätze 19-21: Maria Reinke, Dominik Pellowski, Evelin Roßbach

Maria Reinke
Sachkundige Bürgerin

Dominik Pellowski
Kreisschatzmeister

Evelin Roßbach
Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, Sachkundige Bürgerin
Listenplätze 22-24: Mike Lautenschläger, Susanne Teichmann-Wittek, Gerhard Kalus

Mike Lautenschläger
Sachkundiger Bürger

Susanne Teichmann-Wittek

Gerhard Kalus
Bezirksverordneter Eickel, Sachkundiger Bürger
Listenplätze 25-27: Susanne Marek, Jürgen Ortmann, Milena Meyers

Susanne Marek
Sachkundige Bürgerin im Landschaftsverband Westfalen-Lippe

Jürgen Ortmann
Bezirksverordneter Wanne, Sachkundiger Bürger

Milena Meyers
Listenplatz 28: Ruben Liedtke

Ruben Liedtke
BEZIRKSKANDIDAT*INNEN
Auch in den Stadtbezirken setzen sich GRÜNE für unsere Ideale ein – gemäß dem Motto: global denken, lokal handeln!
WANNE

Dorothea Schulte
Stadtverordnete, Bezirksfraktionsvorsitzende Wanne

Jürgen Ortmann
Bezirksverordneter Wanne, Sachkundiger Bürger
Listenplätze 3-4: Bernd Ulrich Keller, Thea Jacobs

Bernd Keller
Sachkundiger Bürger

Thea Jacobs
EICKEL

Evelin Roßbach
Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, Sachkundige Bürgerin

Gerhard Kalus
Bezirksverordneter Eickel, Sachkundiger Bürger
Listenplätze 3-5: Klaus Niggemann, Tina Jelveh, Milena Meyers

Klaus Niggemann
Sachkundiger Bürger

Tina Jelveh
Stellv. Fraktionsvorsitzende, Stadtverordnete

Milena Meyers
Listenplätze 6-8: Heike Niemann-Liedtke, Ruben Liedtke, Peter Liedtke

Heike Niemann-Liedtke
Sachkundige Bürgerin

Ruben Liedtke

Peter Liedtke
Beisitzer im Fraktionsvorstand, Stadtverordneter
HERNE-MITTE

Susanne Teichmann-Wittek

Rolf Ahrens
Fraktionsreferent (Planung, Umwelt, Mobilität), Bezirksverordneter Mitte, Sachkundiger Bürger
Listenplätze 3-5: Susanne Gleba, Wilko Grabert, Deborah Opitz

Susanne Gleba
Beisitzerin im Fraktionsvorstand, Bezirksverordnete Mitte, Sachkundige Bürgerin

Wilko Grabert

Deborah Opitz
Beisitzerin im Kreisvorstand
Listenplätze 6-8: Pascal Krüger, Hannelore Krüger, Gilbert Krüger

Pascal Krüger
Vorsitzender Umweltausschuss, Stadtverordneter

Hannelore Krüger

Gilbert Krüger
Sachkundiger Bürger
SODINGEN

Klaus-Dieter Gülck
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Sodingen, Sachkundiger Bürger

Claudia Krischer
Listenplätze 3-5: Christopher Deutsch, Wolfgang Heinzel, Elke Schöfer

Christopher Deutsch

Wolfgang Heinzel
Sachkundiger Bürger

Elke Schöfer
Listenplätze 6-8: Thomas Schöfer, Jörg Borchert, Alfred Apel

Thomas Schöfer

Jörg Borchert

Alfred Apel
Bezirksverordneter Sodingen, Sachkundiger Bürger
DIREKTKANDIDAT*INNEN
Wir haben für jeden der 27. Wahlbezirke in Herne eine Kandidatin oder einen Kandidaten aufgestellt. Wir kämpfen weiterhin dafür, dass in unserer Stadt erstmals jemand GRÜNES direkt in den Rat einzieht.
WANNE
Wahlbezirk 01 „Unser Fritz / Crange“: Mike Lautenschläger

Mike Lautenschläger
Sachkundiger Bürger
Wahlbezirk 02 „Baukau-West“: Klaus Niggemann

Klaus Niggemann
Sachkundiger Bürger
Wahlbezirk 03 „Bickern“: Dorothea Schulte

Dorothea Schulte
Stadtverordnete, Bezirksfraktionsvorsitzende Wanne
Wahlbezirk 04 „Wanne-Nord“: Bernd Keller

Bernd Keller
Sachkundiger Bürger
Wahlbezirk 05 „Wanne-Mitte“: Jürgen Ortmann

Jürgen Ortmann
Bezirksverordneter Wanne, Sachkundiger Bürger
Wahlbezirk 06 „Röhlinghausen-Nord“: Peter Liedtke

Peter Liedtke
Beisitzer im Fraktionsvorstand, Stadtverordneter
EICKEL
Wahlbezirk 07 „Wanne-Süd“: Charlotte Kalka

Charlotte Kalka
Wahlbezirk 08 „Eickel-Ost“: Gerhard Kalus

Gerhard Kalus
Bezirksverordneter Eickel, Sachkundiger Bürger
Wahlbezirk 09 „Röhlinghausen-Süd“: Evelin Roßbach

Evelin Roßbach
Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, Sachkundige Bürgerin
Wahlbezirk 10 „Eickel-West“: Sabine von der Beck

Sabine von der Beck
Bürgermeisterin, Stadtverordnete, Beisitzerin im Fraktionsvorstand, Delegierte
Wahlbezirk 11 „Eickel-Mitte“: Tina Jelveh

Tina Jelveh
Stellv. Fraktionsvorsitzende, Stadtverordnete
Wahlbezirk 12 „Holsterhausen-Nord“: Heike Niemann-Liedtke

Heike Niemann-Liedtke
Sachkundige Bürgerin
HERNE-MITTE
Wahlbezirk 13 „Holsterhausen-Süd“: Wilko Grabert

Wilko Grabert
Wahlbezirk 14 „Strünkede“: Deborah Opitz

Deborah Opitz
Beisitzerin im Kreisvorstand
Wahlbezirk 15 „Baukau-Ost“: Anna Schwabe

Anna Schwabe
Stadtverordnete, Delegierte
Wahlbezirk 16 „Herne-Mitte“: Rolf Ahrens

Rolf Ahrens
Fraktionsreferent (Planung, Umwelt, Mobilität), Bezirksverordneter Mitte, Sachkundiger Bürger
Wahlbezirk 17 „Herne-Ost“: Thomas Reinke

Tom Reinke
Fraktionsvorsitzender, Stadtverordneter
Wahlbezirk 18 „Herne-Süd“: Susanne Gleba

Susanne Gleba
Beisitzerin im Fraktionsvorstand, Bezirksverordnete Mitte, Sachkundige Bürgerin
Wahlbezirk 19 „Herne-Alt“: Pascal Krüger

Pascal Krüger
Vorsitzender Umweltausschuss, Stadtverordneter
Wahlbezirk 20 „Herne-Südost“: Justus Lichau

Justus Lichau
Stadtverordneter, Delegierter
Wahlbezirk 21 „Altenhöfen“: Nicola Henseler

Nicola Henseler
SODINGEN
Wahlbezirk 22 „Horsthausen“: Claudia Krischer

Claudia Krischer
Wahlbezirk 23 „Elpeshof“: Klaus-Dieter Gülck

Klaus-Dieter Gülck
Stellvertretender Bezirksbürgermeister Sodingen, Sachkundiger Bürger
Wahlbezirk 24 „Börnig“: Dominik Pellowski

Dominik Pellowski
Kreisschatzmeister
Wahlbezirk 25 „Sodingen-Nord“: Christopher Deutsch

Christopher Deutsch
Wahlbezirk 26 „Sodingen-Süd“: Mirco Szymyslik

Mirco Szymyslik
Sachkundiger Bürger, Beisitzer im Kreisvorstand
Wahlbezirk 27 „Holthausen“: Fabian May

Fabian May
Stadtverordneter
WAHL ZUM RUHRPARLAMENT

Sabine von der Beck
Bürgermeisterin, Stadtverordnete, Beisitzerin im Fraktionsvorstand, Delegierte

Sarah Schanz
Kreissprecherin, Delegierte

Sebastian Smith
Fraktionsgeschäftsführer, Delegierter
WAHL ZUM INTEGRATIONSRAT

Deborah Opitz
Beisitzerin im Kreisvorstand

Imad Quader Elias