Wenn die Welt unterginge, würde er nach Mecklenburg ziehen, denn dort geschehe alles 50 Jahre später, soll Bismarck gesagt haben. Dieses (angebliche) Zitat fiel GG bei Betrachtung der Ergebnisse zur Herner OB Wahl ein. Selbst wenn in Ruhrgebietsstädten die SPD eine OB-Wahl verliert (aktuell in Oberhausen, früher schon in Gelsenkirchen, Essen, Duisburg) so bleibt doch in Herne alles beim Alten. Schon im ersten Wahlgang erzielte Dr. Frank Dudda mit 55,9% die absolute Mehrheit der Stimmen. Thomas Reinke, der Kandidat der vereinigten Opposition aus Grünen, Linken, Piraten, FDP und AL bekam 25,6% der Stimmen, ein respektables Ergebnis und das beste, was ein Grüner je bei irgendeiner Wahl in Herne erzielt hat. An ihm hat‘s also nicht gelegen. Es lag eindeutig an dem Kandidaten der CDU, dem Marler Pfarrer Peter Neumann von Doesberg. Er holte mit 18,5% das schlechteste Wahlergebnis, das die Union in unserer Stadt je erzielt hat. Und das ist auch gut so, denn der CDU-Wahlkampf war so inhaltsleer, dass Neumann kein besseres Ergebnis verdient hätte. Außerdem liegt der Verdacht nahe, es sollte auch gar nicht mehr dabei herauskommen, denn eine Stichwahl sollte vermieden werden. Die Großkoop CSPDU war sich ja längst einig, dass Frank Dudda der neue Oberbürgermeister werden sollte. Im Gegenzug hatte die CDU schon einen Dezernentenposten bekommen (wobei die Qualifikation des neuen Beigeordneten für das Amt nicht bestritten werden soll). Dass dabei die CDU unter die 20% Marke fällt, muss man dann eben in Kauf nehmen. Von der miserablen Wahlbeteiligung ganz zu schweigen. Wenn das so weiter geht, muss man in Herne vielleicht doch nicht 50 Jahre warten, bis einmal ein Oberbürgermeister gewählt wird, der nicht in der SPD ist. Wir sind ja schließlich nicht in Mecklenburg
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