Auf der Jahreshauptversammlung am 2. März 2018 wurde der folgende Leitantrag verabschiedet, der vom Vorstand redaktionell überarbeitet wurde: Seit einem Jahr zieht der Slogan „Mit Grün“ unseren Stadtslogan. Die Politik der Stadtregierung aus SPD und CDU steht diesem Anspruch direkt entgegen. Es wurde an der Baumschutzsatzung gesägt. Am Europaplatz wurden trotz großer Proteste gesunde Bäume für sinnlose „Sichtachsen“ gefällt. Auch das Wohnbauflächenentwicklungsprogramm bedroht an einige wertvolle Grünflächen.
Diese Politik scheint wie aus der Zeit gefallen. Der Klimawandel schreitet voran. Der Rückgang der Fluginsekten und das Artensterben haben in Deutschland dramatische Dimensionen erreicht. Immer weniger Raum für die Natur, Schadstoffkonzentrationen insbesondere in Ballungszentren und der Einsatz schädigender Stoffe wie Glyphosat sind eine schwere Hypothek für unsere Natur.
Wir GRÜNE werden uns weiter gegen diese Betonpolitik von SPD und CDU wenden. Die systematische Verdrängung von Grün wollen wir verhindern.
Grünflächen erweitern!
Ein wichtiges Feld ist für uns der Umgang mit unseren knappen Flächen. Für guten und ausreichenden Wohnraum, sowie für neue Wirtschaftsflächen möchten wir auf die zahlreichen Industriebrachen und Gebäuderuinen zurückgreifen. Zudem wollen wir Wohnungen reaktivieren, die wegen Renovierungsbedarf nicht vermietet werden. Daher fordern wir ein stärkeres Flächenrecycling. Versiegelte Flächen sollen für neue Gebäude genutzt werden statt auf der grünen Wiese bauen zu lassen. Wir fordern Investitionen in den Bestand statt der Verlagerung von Problemen und neuen Leerständen durch Umzug. So ließen sich Erschließungs- und Instandhaltungskosten sparen für die letztendlich wir alle aufkommen.
Wir brauchen Grünflächen, die nicht durchkommerzialisiert sind. Wir brauchen Freiflächen für eine attraktive Stadt, auf denen Tiere und Pflanzen sich entwickeln oder auf denen gespielt, entspannt und durchgeatmet werden kann. Der Grad der Versiegelung hat an vielen Stellen ein kritisches Maß erreicht. Bei Starkregen kann nicht genug Wasser versickern und Keller laufen voll. Deshalb brauchen wir gezielte Entsiegelung und bessere Strategien für den Schutz vor Unwettern. Wir GRÜNE wollen keine zusätzlichen Versiegelungen. Wir fordern: Für jede neue Bebauung muss eine andere Fläche entsiegelt werden.
Bäume verteidigen!
Eines unserer zentraler Anliegen ist es mehr GRÜN in unsere Stadt zu bringen und das bestehende zu verteidigen. Dabei sind uns die Bäume besonders wichtig. Bäume erfüllen in vielerlei Hinsicht eine wichtige Funktion: für den Klimaschutz, als Schattenspender, für frische Luft, für Artenvielfalt und nicht zuletzt machen sie unsere Stadt schöner.
Bäume müssen jedoch auch gepflegt werden. Hier muss die Stadt mehr tun. Deswegen wollen wir Investitionen in die Grünpflege und den Schutz von Bäumen.
Das durchgesetzte Grünflächenentwicklungsprogramm war ein erster Erfolg. Seit dem können Gelder für Ausgleichsmaßnahmen bei Bäumfällungen schneller in unserer Stadt eingesetzt werden.
Bienen schützen!
Wir kämpfen für eine insektenfreundliche Bepflanzung. Ein auf unsere Initiative 2014 beschlossener Antrag feiert eher weiter seine Geburtstage, als dass wir Ergebnisse sehen. Wir werden die Stadt hier weiter treiben. Bei Grundstücksverkäufen und Pachtverträgen soll sichergestellt werden, dass die Flächen glyphosat- und gentechnikfrei bleiben.
Außerdem arbeiten wir auch in Herne weiter gegen Plastikmüll. Einstimmigkeit gab es im Rat und ein breites Bündnis hat eine Vielzahl kreativer Maßnahmen begonnen und umgesetzt.
Mit GRÜNEN Ideen schaffen wir es, weiter für Umwelt, Natur und unsere Gesundheit zu streiten. So schaffen wir es, unsere Stadt attraktiver zu machen und nachhaltig zu gestalten
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