Die Europaabgeordnete der GRÜNEN Terry Reintke hat Ende März eine Anfrage zu Abfalltransporten in Europa eingereicht. Anlass sind die von der Bürgerinitiative Dicke Luft aufgedeckten Gefahrstoff-Transporte aus Italien, Irland, Rumänien und aus weiteren Ländern, die nach Herne zur Behandlung und Entsorgung gebracht werden.
Reintke möchte von der EU-Kommission wissen, wie diese Abfalltransporte quer durch Europa vermieden werden sollen. Außerdem fragt sie nach einer besseren Verteilung der Lasten, um eine stärkere Umweltgerechtigkeit zu erreichen. Reintke, selbst aus dem Ruhrgebiet, war das Thema so wichtig, dass sie diese mit besonderer Dringlichkeit gestellt hat. Dadurch erwartet sie eine Antwort innerhalb der nächsten drei Wochen.
Die Erstellung der Anfrage erfolgte in enger Abstimmung mit der BI Dicke Luft und dem BUND Herne über Pascal Krüger, Ratsmitglied und Parteivorsitzender der GRÜNEN in Herne. Krüger freut sich über die prominente Unterstützung auf EU-Ebene und erklärt: „Durch die irrsinnig weiten Gefahrguttransporte durch ganz Europa hat die Suez-Thematik eine europäische Dimension erreicht. Ich erwarte, dass die EU-Kommission klar Stellung bezieht, wie sie ihr eigenes Ziel erreichen will, Abfall vorrangig dort zu entsorgen, wo er auch entsteht. Wenn Abfälle einfach so vermischt werden, um sie passend für Herne um zu deklarieren, ist es ein krankes System.“
Hier findet Ihr die Anfrage.
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