Am Freitag war die Grüne Jugend NRW zu Gast in Herne. Mit einer Aktion für ein soziales und gerechtes Europa hat sie auf die Missstände in der EU aufmerksam gemacht und Lösungsvorschläge unterbreitet.
Zurzeit sind viele Mitglieder der Grünen Jugend als auch in den europäischen Schwesterverbänden in der Schwebe und hangeln sich vom unbezahlten Praktikum zur befristeten Stelle. In Deutschland können junge Menschen ihre Miete kaum bezahlen, in Spanien werden sie mit unsicheren Hilfsjobs im Stich gelassen. Die Grüne Jugend fordert ein Ende dieser Politik und steht dafür ein, dass sich die Jugend in den einzelnen europäischen Staaten sich nicht gegeneinander ausspielen lässt. Denn es fehlt nicht an Geld, sondern an einer guten europäischen Politik, die auch den sozialen Bereich mit abdeckt.
Wir unterstützen die Forderungen der Grünen Jugend und bekräftigen die Forderung nach einem verstärkten Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit und einer fairen Bezahlung bei Ausbildung und Praktika. Wir machen uns stark für eine europäische Grundsicherungsrichtlinie und streiten z. B. dafür, dass nationale Gesundheitssysteme als Teil der sozialen Daseinsvorsorge nicht durch die Hintertür über das europäische Wettbewerbsrecht ausgehöhlt werden. Auch das Thema Altersvorsorge muss europäisch beantwortet werden. Bei der freiwilligen privaten Altersvorsorge stehen wir für das beste System, was derzeit in Schweden praktiziert wird. In Schweden können alle Bürger*innen einen bestimmten Prozentsatz ihres Einkommens in einen staatlichen Pensionsfonds einzahlen, der einerseits fast ohne Gebühren auskommt und andererseits dank seiner Anlagestrategie auch eine besonders hohe Rendite erwirtschaftet. Wir wollen, dass auch die Menschen außerhalb Schwedens ihre private Altersvorsorge mit einem solchen Bürgerfonds durchführen können. Daher soll Europa einen solchen Bürgerfonds in Anlehnung an dieses seit über zwanzig Jahren erprobte Konzept einführen.
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