Für den Neubau der Grundschule Forellstraße sollen jetzt 25 Bäume gefällt werden. Was sich zunächst wie eine notwendige Maßnahme anhört, die jeder bedauert, aber leider nicht verhindern kann, ist in Wirklichkeit eine ohne Not, sondern bewusst herbeigeführte Tat. Diese Situation ist jetzt entstanden, weil SPD und CDU jetzt einen großen Teil der Schulhoffläche – den „Hexenwald“ – an die Fa Protea-Care für den Bau eines zweiten Pflegeheimes verkauft haben. Auf der Restfläche kann man den Neubau nur so platzieren, wenn der alte Baumbestand in einem erheblichen Umfang gefällt wird.
Im März wurde bereits eine Vorplanung vorgestellt, die jedoch das Thema der Baumfällungen weitgehend außer Acht gelassen hat. Damals hieß es noch:
- d) Lage eines Neubaus auf dem Schulgrundstück
Die HSM hat bei ihren Untersuchungen auch mögliche Standorte für einen Schul-Neubau untersucht. Letztendlich hat sich die Lage parallel zur Forellstraße als die sinnvollste herausgestellt. An dieser Stelle wird jedoch bereits jetzt darauf hingewiesen, dass der vorhandene Baumbestand nicht vollständig zu erhalten sein wird, sondern einzelne Bäume gefällt werden müssen. Die tatsächlich betroffenen Bäume können erst nach einer konkretisierten Planung genannt werden.(Vorlage 2019/0189, März 2019)
Ohne den Verkauf des Schulhofes hätte der Neubau an anderer Stelle und mit erheblich weniger Baumfällungen – eventuell sogar ohne Fällungen – stattfinden können.
Erneut zeigt sich, dass der „grünen“ Stadt Herne Baumschutz und Baumerhalt wenig angesehen sind.
Auch die Kinder- und Elternbeteiligung der Schule war im Ergebnis wenig erfolgreich. In der dieser Vorlage beiliegenden Broschüre ist auf Seite 24 über den „Hexenwald“ zu lesen:
„Der sogenannte „Hexenwald“, ein Teil des jetzigen Schulhofgeländes, ist für die Schule von besonderer Bedeutung. Bei der Planung des Standortes des neuen Gebäudes sollte sorgfältig auch der Erhalt dieses Bereiches sowie des Baumbestandes geprüft werden.“
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