Am gestrigen Samstag dem 09.11. gedachten ca. 40 Menschen der Ereignisse vor 81 und Jahren und der Shoah mit einer Kranzniederlegung und einer Schweigeminute.
Anlässlich der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938, hielt Peter-Hugo Dürdoth am Ort der Synagoge, Schäferstr. / Ecke Hermann-Löns-Str. vor den Anwesenden eine emotionale Rede in dieser er die geschichtlichen Zusammenhänge in unserer Zeit herausstellte.
Für die 315 zu diesem Zeitpunkt in Herne verbliebenen Jüdinnen und Juden bedeuteten die damaligen Geschehnisse eine weitere Zäsur gegen sie gerichteter Herabwürdigungen und Gräueltaten.
Der 09. November ist ein historischer Tag, doch als bundesrepublikanischer Gedenktag an die Pogrome 1938 ist er eher Kompromiss, vor allem da sich die Entrechtung, Verfolgung und anschließende Vernichtung der europäischen Juden nicht auf ein einzelnes Datum festlegen lässt. Der Hass auf Juden und Jüdinnen ist nicht erst mit dem Nationalsozialismus entstanden. Der Antijudaismus ist ein Phänomen, der schon viele Jahrhunderte alt ist und sich bereits in der späten Antike feststellen lässt.
Jacob Liedtke, Mitglied im Kreisvorstand erklärt: „Antisemitische Äußerungen finden auch in letzter Zeit immer wieder Eingang in den politischen Diskurs. Sei es bei Beiträgen und Rufen auf Demonstrationen oder in Form anti-israelischer Rhetorik, die dem Antisemitismus den Deckmantel der „Israelkritik“ überwirft. Nicht zu vergessen sind die damit einhergehenden Verschwörungstheorien, die oft einen antisemitischen Ursprung haben.
Dies zeigt, es ist noch unendlich viel zu tun, der Kampf gegen Antisemitismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen bleibt eine Aufgabe der Stadtgesellschaft und jedes einzelnen von uns. Daher lasst uns diese Herausforderung annehmen und überall gegen jeden Antisemitismus kämpfen!.“
#NiemalsVergessen


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