Nach einer Auftaktveranstaltung Anfang Juni ging der „Fußverkehrs-Check NRW“ in Herne nun in die nächste Phase. Im Rahmen von zwei Begehungen wollte die Stadt von Bürger*innen erfahren, welche praktischen Probleme für Fußgänger*innen bestehen. Die Begehungen wurden von der Verwaltung der Stadt Herne sowie dem Planungsbüro VIA aus Köln begleitet. Dabei traf man sich zu zwei Terminen (am 09.08. in Wanne, am 10.08 in Herne-Süd) um in verschiedenen Stadtbezirken zu erfahren, wo den Fußgänger*innen der Schuh drückt. Alle Bürger*innen und waren herzlich eingeladen, an den Begehungen teilzunehmen und ihre Sicht zu den Begebenheiten des Fußverkehrs entlang der Routen darzustellen. Auch die Herner GRÜNEN sind dieser Einladung in Person des Stadtverordneten PETER LIEDTKE gefolgt.
Unser Mitglied im Planungsausschuss, PETER LIEDTKE, findet die Begehungen sind eine runde Sache. Es können so Ideen vor Ort mit den Fachbeuten diskutiert werden und damit frühzeitig Problemstellungen angesprochen werden. Daher habe sich beim Rundgang in Wanne beispielsweise die konkrete Idee entwickelt, aus Parkflächen auf der Rathausstraße Plätze mit Aufenthaltsqualität zu machen. „Gut, dass die Stadt Herne die Gelegenheit hat, auch für Fußgänger*innen Verbesserungen auf lange vernachlässigten Wegen zu erreichen. Sinnvoll erscheint mir, z.B. auf der Rathausstraße Parkplätze in Grün mit Aufenthaltsqualität zu verwandeln, auf Besonderheiten am Wegesrand wie z. B. die Pferdeskulptur von Gustav Müller-Blankenstein hinzuweisen und Spielgeräte für Kinder und auch Jugendliche auf der Hauptstraße zu installieren.“, fasst der Stadtverordnete den ersten Termin zusammen.
Beim Termin in Herne-Süd hingegen lag der Fokus auf den Schulwegen. Gerade deshalb war es auch sehr spannend, da neben Lehrer*innen auch Eltern von Schulpflichten Kindern sich der knapp 30 Personen starken Fußgänger*innen-Gruppe angeschlossen hatten. PETER LIEDTKE resümiert über den Termin rund um das H2Ö: „Die Wege in Herne zeigen wesentlich mehr Grün und in der Regel auch großzügigere Raumsituationen. Dennoch gibt es Schwachstellen: Gehwege, die keine Breite von mind. 2,5 Metern aufweisen, nicht vorhandene Bordsteinabsenkungen und Querungsmöglichkeiten, hochgetriebene Bodenplatten, fehlende Zebrastreifen z.B. im Bereich der Schulen. Ärgerlich ist zudem, dass auch das Problem der Elterntaxis scheinbar nicht in den Griff zu bekommen ist. Ein interessantes Beispiel aus Köln wurde vorgestellt, bei dem Eltern Schulwege zeitlich begrenzt und in Absprache mit der Verwaltung absperren. Dies klingt zunächst auch für Herne nach einem Interessanten Ansatz.“
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