Die Grüne Fraktion Herne hat einen Antrag für eine Pilotphase zur Sonntagsöffnung der städtischen Bibliothek eingereicht. Ziel ist es, Bürgern, insbesondere Alleinerziehenden und Berufstätigen mit wenig Freizeit, mehr Zugang zu Bildungs- und Kulturangeboten zu ermöglichen. Die Entscheidung für eine Winterphase wurde bewusst getroffen, um die begrenzten Freizeitmöglichkeiten in dieser Zeit zu nutzen. Trotz der Ablehnung von SPD und CDU signalisiert die Verwaltung Interesse an einer Umsetzung. Tina Jelveh betont die Bedeutung dieses Schrittes für die Förderung von Bildung und Kultur sowie für die Belebung der Innenstadt.
Die Grüne Fraktion Herne hat im Kultur- und Bildungsausschuss einen Antrag eingereicht, der die Sonntagsöffnung der städtischen Bibliothek in einer Pilotphase ermöglichen soll.
Diese Maßnahme soll es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, auch an Sonntagen von den vielfältigen Angeboten der Bibliothek Gebrauch zu machen.
In Anbetracht der heutigen Lebensrealitäten, in denen viele Menschen, darunter Alleinerziehende und Berufstätige mit langen Arbeitszeiten, werktags oft nicht die Möglichkeit haben, die Stadtbibliothek zu besuchen, ist die Sonntagsöffnung ein bedeutender Schritt hin zu mehr Zugänglichkeit und Chancengleichheit im Bereich der Kultur- und Bildungsangebote.
Tina Jelveh betont: „Sonntagsöffnungen der Stadtbibliothek bieten nicht nur Alleinerziehenden und Berufstätigen mit längeren Arbeitszeiten, sondern auch Familien mit Kindern und jungen Menschen die Gelegenheit, die Bibliothek zu nutzen und von ihren Angeboten zu profitieren. Bibliotheken sind wichtige Orte des kulturellen Austauschs und der Wissensvermittlung, die für alle Bürgerinnen und Bürger kostenfrei zugänglich sein sollten. Vor allem in einer Stadt mit hoher Kinderarmut ist so ein Projekt wichtig!“
Die Entscheidung für eine Pilotphase in den Wintermonaten wurde bewusst getroffen, da in dieser Zeit die Freizeitmöglichkeiten aufgrund der Witterungsverhältnisse eingeschränkter sind. Zudem können Förderprogramme des Landes Nordrhein-Westfalen genutzt werden, um das Pilotprojekt zu realisieren. Viele Kommunen in NRW haben bereits positive Erfahrungen mit der Sonntagsöffnung von Bibliotheken gemacht haben. Die Umstellung auf die RFID-Technik zur Selbstverbuchung von Medien ermöglicht dabei verschiedene Varianten einer Sonntagsöffnung.
Abschließend unterstreicht Tina Jelveh: „Die Sonntagsöffnung der Bibliothek ist ein wichtiger Schritt, um die Vermittlung von Bildungs- und Kulturinhalten noch besser und umfangreicher zu fördern. Gleichzeitig kann sie einen Beitrag zur Belebung der Innenstadt leisten.“
Die Umsetzung des Pilotprojekts zur Sonntagsöffnung wurde von SPD und CDU abgelehnt. Die Verwaltung hat aber in der Sitzung des Kultur- und Bildungsausschusses mitgeteilt, dass sie ernsthaft eine Öffnung der Bibliotheken an Sonntagen umsetzen will. Dazu Tina Jelveh: „Wir freuen uns, dass nach jahrelangen Bemühungen die Verwaltung ernsthaft eine baldige Umsetzung der Sonntagsöffnung der Bibliothek in Aussicht gestellt hat.“