Eine kleine, wetterfeste Gruppe hat sich nicht abschrecken lassen und am Grünen Stadtteil-Rundgang durch die Siedlung Teutoburgia teilgenommen. Gemeinsam mit Ingrid Reckmeier vom BUND Herne wurde ein informierter Blick auf die Geschichte, aktuelle Herausforderungen und zukünftige Potenziale der denkmalgeschützten Arbeitersiedlung geworfen.
Die Siedlung: gut aufgestellt mit kleinen Stellschrauben
Ingrid Reckmeier schilderte kenntnisreich die Entwicklung der Siedlung seit ihrer Gründung und beleuchtete ökologische Aspekte vor Ort. Die erfreuliche Bilanz: Es bestehen keine größeren Umweltprobleme. An einzelnen Stellen gibt es kleinere Verbesserungsmöglichkeiten, doch insgesamt ist die Siedlung in einem guten ökologischen Zustand und überzeugt durch ihr harmonisches Erscheinungsbild.
Zukunftsfragen rund um das Gelände der Emmaus-Kirche
Ein mögliches neues Kapitel in der Entwicklung der Siedlung könnte sich an der Schadeburgstraße auftun: Die evangelische Emmaus-Kirche wird aufgegeben, das Grundstück umfasst rund 8.000 Quadratmeter. Konkrete Pläne gibt es bislang nicht – doch die Fläche birgt Chancen für neue städtebauliche Impulse, die sensibel an den Charakter der Siedlung anknüpfen könnten.
Besuch beim Klangkünstler Christof Schläger
Zum Abschluss des Rundgangs stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: der Besuch beim Klangkünstler Christof Schläger. In der Maschinenhalle der alten Zeche Teutoburgia, wo Schläger auch arbeitet und lebt, gewährte er der Gruppe faszinierende Einblicke in sein Werk. Seine eigens konstruierten Klangmaschinen, die industrielle Ästhetik mit musikalischer Kreativität verbinden, begeisterten die Teilnehmenden. Bei einer kurzen Vorführung ließ Schläger unter anderem Kompositionen mit Balkan-Beats und industriell anmutenden Klängen erklingen.




Wer mehr über seine außergewöhnliche Arbeit erfahren möchte, findet auf http://www.christofschlaeger.de weitere Informationen und Klangbeispiele.