Am 11.März jährt sich das schreckliche Erdbeben in Japan mit dem nachfolgenden Tsunami mit über 20 000 Toten und dem Super-Gau im Atomkraftwerk Fukushima erstmalig.
Raoul Roßbach, Sprecher der Grünen Jugend Herne dazu:
„Fukushima hat in aller Deutlichkeit gezeigt, dass kein Atomkraftwerk – egal ob in Japan, Deutschland oder anderswo – vor einer Kernschmelze gefeit ist. Fukushima hat 25 Jahre nach Tschernobyl gezeigt, Atomkraft ist überall auf der Welt eine nicht verantwortbare Risikotechnologie, die keine Zukunft hat.
Aufgrund der verheerenden Ereignisse in Japan hatte der Bundestag im Juni 2011 mit einer großen Mehrheit über Parteigrenzen hinweg den Atomausstieg bis spätestens 2022 beschlossen und etliche Energiegesetze auf den Weg gebracht. Das war ein wichtiger Schritt für den Fortgang der in Deutschland seit zehn Jahren vor allem durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) stattfindenden Energiewende. Klar war aber auch, es müssen viele weitere Schritte folgen. Wenn wir die Energiewende ernsthaft wollen, muss sie mit dem konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien, mehr Energieeffizienz, Investitionen in Speicher und Netze vorangetrieben werden. Doch hier versagen Union und FDP bisher. Die ideologische Kürzung der Solarförderung ist hier leider nur ein Beispiel für die falsche Politik der Bundesregierung.
Der Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima zeigt, wir brauchen viel mehr Engagement der Bundesregierung für die Energiewende. Auch deshalb wird die Grüne Jugend Herne gemeinsam mit einem breiten Bündnis am Sonntag (11.03.) ein Zeichen gegen Atomkraft und für die Energiewende setzen und in Gronau demonstrieren. Wir rufen die Hernerinnen und Herner dazu auf sich an dieser Demonstration zu beteiligen.
Überall muss mit der Energiewende endlich ernst gemacht werden. Dies gilt nicht nur für die Bundesregierung, sondern auch für Herne. Dazu haben Bündnis 90/Die Grünen bereits viel erreicht. Der Einstieg der Stadtwerke in erneuerbare Energien, Modelprojekte wie die Akademie Mont Cenis und die Prüfung von Windkraftanlagen auf Herner Stadtgebiet sind hier nur einige Ergebnisse auf dem Weg hin in das Zeitalter der erneuerbaren Energien. Wir wollen diesen Umbau vorantreiben und weiter ausbauen. Denn eine ernst gemeinte Energiewende nützt nicht nur dem Klima und sichert Arbeitsplätze vor Ort, sondern macht uns auch unabhängiger von anderen teuren Energieimporten und der klimaschädlichen Kohleverstromung.“
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