Unter dieser Fragestellung diskutierten bei den Herner Grünen der energiepolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion Oliver Krischer und Reinhard Loch von der Verbraucherberatung NRW.
Beide Referenten bejahten die Energiewende und hatten auch sonst viele Gemeinsamkeiten. So forderten beide die Ausnahmeregelungen im Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG) drastisch zu reduzieren, damit die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht die Kosten übernehmen müssten, von denen viele Firmen befeit sind. „So ist zum Beispiel der Deutsche Wetterdienst von der EEG-Umlage befreit“ führte Krischer ein besonders absurdes Beispiel an. Reinhard Loch wies darauf hin, dass die Energiekosten in den letzten Jahren stärker gestiegen sind als die einkommen. Besonders bei Hartz IV Empfängern wären die tatsächlichen Kosten nicht im Regelsatz erhalten. Während beim Strom noch Einsparpotentiale vorhanden wären, sahen beide Experten große Probleme beim Wärmemarkt. Im Bereich der Sanierung von Altbauten müsse noch viel geschehen, ohne dass die Mieten ins Uferlose stiegen, betonte Loch. Er forderte einen Masterplan für die Energiewende. Krischer wies darauf hin, dass viele Investitionen in die Leitungssysteme ohnehin nötig seien und erinnerte an die Strommasten im Münsterland, die vor einigen Jahren den kalten Wintern nicht mehr gewachsen waren. „Wir Grüne wollen in die Zukunft investieren, gleichzeitig muss es Lösungen für einkommensschwache Schichten geben.“ Eine lebhafte Diskussion unter der Moderation von Dietmar Jäkel, Sprecher des Kreisverbandes Herne von Bündnis 90/Die Grünen schloss sich an. Er kündigte an, dass die Grünen das Thema Energiewende weiter bearbeiten werden. Am kommenden Samstag, 22.9., ist dazu ein Stand auf der Bahnhofstr. geplant.
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