Die Grüne Jugend Herne hat sich vergangenen Dienstag mit weiteren Interessierten den Film „Let’s make money“ von Regisseur Erwin Wagenhofer angeschaut. Zu diesem Anlass mieteten wir das gemütliche Bochumer Bastion Kino.
„Let’s make money“, denken sich viele Investoren und Private-Equity-Manager weltweit und versuchen mit oft zweifelhaften Mitteln, Kapital zu vermehren. Die Schäden, die bei diesem einseitigen Vorgehen verursacht werden, veranschaulicht der Dokumentarstreifen: Von Ausbeutungen in Entwicklungsländern über Bodenunfruchtbarkeit bis hin zu Millionen leerstehenden Wohnungen in Trockengebieten Spaniens ist alles möglich beim Spiel mit dem großen Geld.
Früher oder später werden auch wir die Folgen unserer Renditeoptimierung zu spüren bekommen- spätestens wenn Flüchtlingsströme aus nicht mehr bewohnbaren Ländern zu uns drängen.
In der anschließenden Diskussion stellten wir als Grüne Jugend klar heraus, dass wir Spekulationen mit menschlichen Grundbedürfnissen wie Nahrung oder Wohnen grundsätzlich ablehnen. Das Interesse an Profitmaximierung einzelner darf keinesfalls das Schicksal der Umwelt oder das unserer Mitmenschen überschatten. Denn die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen hat Vorrang vor der letzten Promille Rendite eines Finanzproduktes. In unserer Gesellschaft hat ein Wertewandel stattzufinden hin zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Geld und einer Rückbesinnung auf die originäre Funktion des Tauschmittels zwischen Waren oder Dienstleistungen.
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