„Ich, der Turm, fand Nazis damals schon voll uncool“, bekannte sich das Dortmunder „U“ heute, am 1. Mai 2013, zur antifaschistischen Kundgebung am Nordausgang des Hauptbahnhofes.
Auch die Grüne Jugend Herne wollte gemeinsam mit Freunden geschlossen dem rassistischen Aufstand entgegentreten. Doch selbst eine Stunde nach dem geplanten Start blockierte die Polizei unseren Demonstrationszug. Sie begründeten, dass man ihrer Aufforderung, sich zu entmummen und alkoholische Getränke zu entsorgen, nicht Folge geleistet habe. Um unseren Standpunkt herum waren jedenfalls die gewünschten zwei Identifikationsmerkmale freiliegend und Alkohol trank auch niemand mehr.
Der wachsende Unmut unter den DemonstrantInnen eskalierte. Eine Rauchbombe wurde aus der Menge hinaus geworfen. Eine Einheit der Hundertschaft schlug sich brutal durch die Menge, um den vermeintlichen Drahtzieher zu fassen. Dabei sprühte sie willkürlich mit Pfefferspray umher. Auch einen aus unseren Reihen traf dies.
Nach mehreren Festnahmen gab die Polizei die Straße frei, sodass die friedlich gesinnten DemonstrationsteilnehmerInnen um den Bahnhof herum ziehen konnten. Zumindest für eine Stunde wurde uns so ermöglicht, zu zeigen, dass Rechtsextremismus weder in Dortmund, noch in Deutschland stattgegeben werden darf. Wegen eines technischen Defekts musste die Kundgebung frühzeitig abgebrochen werden.
Wir bedauern das repressive Verhalten der PolizistInnen sowie das teils provokante Auftreten von MitdemonstrantInnen. Insgesamt verhinderte es ein geschlossenes Eintreten für eine bunte Gesellschaft und offenbarte eher die Konflikte zwischen Staatsmacht und Linksautonomen.
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