Georg Grün: Wer zu früh geht, den bestraft das Leben.

In diesem Fall trifft es den Politflüsterer loc, der bekanntlich investigativ recherchiert und bisweilen pointiert berichtet und kommentiert, aber doch immer korrekt berichtet. In der Samstagausgabe der Herner WAZ jedoch schreibt er, dass auf der Mitgliederversammlung der Herner Grünen dem Aus der schwarz-grünen Sondierungsgespräche „aber praktisch keine Silbe gewidmet wurde.“ Und da irrt der Beobachter, der nicht bis zum Ende der Versammlung blieb (wofür GG durchaus Verständnis hat). Dadurch bekam er die Diskussion zum Tagesordnungspunkt „Bundesdelegiertenkonferenz“ nicht mehr mit, bei dem auch über das Ende der Sondierungsgespräche und mögliche Koalitionen in der Zukunft diskutiert wurde. Das Ende der Sondierungsgespräche mit CDU/CSU wurde allgemein gebilligt. Besonders der Boykott der schärferen EU-Richtlinien für den CO 2 Ausstoß von PKW durch die amtierende Bundesregierung und das Bekanntwerden der Großspende der BMW-Eignerfamilie Quandt an die CDU würden die Unterschiede in der Umweltpolitik und besonders beim Klimaschutz sehr deutlich machen. Aber auch bei der Flüchtlingspolitik und der Energiewende seien die Positionen zu unterschiedlich. Für die Zukunft sollten keine Optionen ausgeschlossen werden, die Eigenständigkeit wurde betont. Sabine von der Beck, die Herne auf der Bundesdelegiertenkonferenz am Wochenende in Berlin vertritt, wurde beauftragt, in diesem Sinne für die vorliegenden Anträge zu stimmen.