„Ausgerechnet in Hernes französischer Partnerstadt Hénin-Beaumont hat die rechtsextreme Front National bereits im ersten Wahlgang der Kommunalwahlen die absolute Mehrheit bekommen“, bedauert Dorothea Schulte, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen das Wahlergebnis. Sie spricht sich dafür aus, alle offiziellen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Dabei müsse deutlich werden, dass Herne für Völkerverständigung und Toleranz und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit stehe. „Ich bin selbst als Schülerin in Hénin-Beaumont gewesen und habe die französische Gastfreundschaft genossen. Deswegen sind alle zivilgesellschaftlichen Begegnungen weiter zu führen und möglichst noch auszubauen. Die Jahrzehnte alte Partnerschaft zwischen unseren Städten wird auch dieses Wahlergebnis überleben, da bin ich mir ganz sicher.“ Bei Begegnungen der Schulen, Sportvereine, Verwaltungen und des Partnerschaftvereins soll darauf hingewiesen werden, wie Herne seine nationalsozialistische Vergangenheit aufarbeitet. Bekanntlich leugnet der Vater von Marie Le Pen, der ihr Vorgänger als Vorsitzender der Front National war, bis heute den Holocaust. Am Rande der morgigen Ratssitzung will sie mit die anderen Fraktionen und Gruppen auf die Konsequenzen ansprechen, die sich aus dem Wahlergebnis für die Städtepartnerschaft ergeben.
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