GRÜNE äußern sich zur Belegung der Sporthalle und zum Schicksal der dort untergebrachten Menschen.
Natürlich bedeutet die Belegung der Sporthalle für mindestens drei Wochen eine Belastung für die betroffenen Vereine – darüber kann und muss niemand glücklich sein. Es sollte aber auch das Schicksal der untergebrachten Menschen gesehen werden. Wer heute aus dem Irak oder Syrien nach Deutschland kommt, hat Wochen oder Monate im Kriegsgebiet verbracht, sein Hab und Gut verloren und vermutlich auch viele Verwandte und Freunde. Die Ankunft in Deutschland bedeutet für diese Menschen zunächst einmal nach langer Zeit Sicherheit und eine geordnete Versorgung.
Zu kritisieren ist tatsächlich die Zuweisung durch das Land. Dass man einfach einen Tag vorher anruft und mitteilt, wie viele Personen in wenigen Stunden in Herne eintreffen werden, ist erkennbar verbesserungsfähig. Die Stadtverwaltung war hier vor der Situation gestellt, über Nacht eine Notunterkunft und daran anschließend möglichst schnell eine mehrwöchige Unterkunft und Betreuung zu organisieren. Diese Aufgabe hat die Verwaltung trotz absolut widriger Umstände gut gemeistert.
Dazu erklärt Dorothea Schulte:
„Unser Dank gilt hier allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit viel Engagement diese Aufgabe angegangen sind und weiter betreiben werden; ohne diesen nicht selbstverständlichen Einsatz wäre die Unterbringung und Versorgung der Menschen gar nicht möglich gewesen.“
Angesichts dieser Situation hoffen wir, dass alle Bürgerinnen der Stadt so viel Verständnis für die Flüchtlinge, aber auch für die Verwaltung aufbringen und eine vorübergehende Einschränkung ihrer Freizeitmöglichkeiten akzeptieren. Die Kinder der Gesamtschule Wanne, die spontan Spielzeug gesammelt haben, sollten hier ein Vorbild sein.
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