Pascal Krüger zeigt sich verwundert über die Äußerungen, die aus der CDU zum Thema Digitalisierung in Herner Schulen in die Presse gelangten. Genau wie Timon Radicke findet Krüger, dass das Thema der Digitalisierung von der Stadtverwaltung in Herne gesehen wird. Die Bildungsdezernentin Gudrun Thierhoff hat das Thema im Blick, und Andreas Merkendorf als Leiter des Fachbereichs Schule treibt das Thema äußerst engagiert voran, wie der neuerliche Artikel in der Lokalpresse auch verdeutlicht. „Diese fachbereichsübergreifende Initiative ist doch nur zu begrüßen. Digitalisierung kostet und verlangt einiges an Know-How ab. Herne ist bekanntermaßen keine finanzstarke Kommune, da freut man sich über jeden Fortschritt.“
Deutliche Worte findet Krüger aber für die pauschalisierende Aussage, Lehrer in Herne würden „sich nur mit dem Overheadprojektor auskennen“ (Radicke, 06.03.2020):
„Das ist schlechter Stil. Die Lehrerinnen und Lehrer in Herne leisten gute Arbeit trotz der schwierigen Situation der digitalen Medien. Wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin in Herne keine digitalen Medien einsetzt, liegt das doch vor allem an fehlender Infrastruktur, nicht an Unvermögen!“. Selbstverständlich soll es weiterhin Fortbildungen geben, wie sie schon jetzt sehr gut in Kooperationen der Schulen stattfinden. Es gibt bereits sehr gutes und weit vorangeschrittenes Know-How in Herner Schulen, weiß OB-Kandidat Krüger.
Aber die Pädagog*innen sollen weiterhin selber entscheiden können, wie sie den Medienmix in ihren Unterricht einbinden und nutzen. Sie sollen frei wählen können zwischen analogen und digitalen Methoden – „so wie es eben Sinn macht, die Lehrkräfte sind ja die Experten dafür“. Pascal Krüger setzt sich dafür ein, dass die Pläne der Verwaltung gut mit den Wünschen und Konzepten der Schulen abgeglichen werden. Jede Schule solle weiterhin ihr eigenes Profil entwickeln können und in Zusammenarbeit mit der Verwaltung ihr Medienkonzept erweitern. Dazu gehört, dass manche Schulen lieber Beamer nutzen, und andere lieber ActiveBoards.
„Aber insgesamt sind wir, dank guter Arbeit im Bildungsdezernat unter Gudrun Thierhoff, doch auf einem guten Weg. Von diesem Weg sollten wir nicht abweichen – auch nicht, wenn es Störfeuer aus der CDU gibt.“
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