Arbeitskreis Umwelt diskutiert über Jagdrecht
Der Arbeitskreis Umwelt der Herner GRÜNEN hat gemeinsam mit Rafael Wagener von der BI
Wasservögel über die Auswirkungen der aktuellen jagdrechtlichen Bestimmungen insbesondere bei
der Jagd auf Kanadagänse gesprochen. Obwohl ein Gutachten der Biologischen Station Östliches
Ruhrgebiet den Kanadagänsen eine ökologische und hygienische Unbedenklichkeit bescheinigt und
Management-Maßnahmen empfiehlt, sollen sie offenbar auch in öffentlichen Grünanlagen in Herne
vermehrt geschossen werden. Thematisiert wurde auch das Problem der Verwendung von
Bleischrot, da vom den gestreuten Schrotkörnern eine erhebliche Bleikontamination von Böden und
Gewässern ausgeht. Die Notwendigkeit der Abschaffung der gesetzlichen Liste jagdbarer Arten und
die Ausgestaltung eines ausschließlich an Ökologie, Nachhaltigkeit und Tierschutz orientierten
Landesjagdrechts sei deutlich, so Wagener. Er verwies auf den Entwurf eines ökologischen
Landesjagdrechts, wie ihn etwa der BUND Schleswig-Holstein skizziert habe, das Management-
Maßnahmen für Wildtiere in den Vordergrund stelle. Nachdem das ökologische Jagdgesetz in NRW
von der aktuellen Landesregierung wieder einkassiert wurde, ist beispielsweise das Ausbilden von
Jagdhunden an lebenden, flugunfähig gemachten Enten erneut zulässig. „Es ist auch kaum zu
glauben, dass die Jagenden immer noch auf die Verwendung von Bleischrot setzen. Über den oft
zweifelhaften Jagdzweck hinaus ist diese Munition zudem auch schädlich für Natur und Mensch,
weil diese in bedeutenden Mengen in den Parks zurückbleibt“, kritisiert Arbeitskreissprecherin
Vivien Wefringhaus das aktuelle Landesjagdrecht
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