Grüne Fraktion thematisiert Krisenfestigkeit bei Stromausfällen

Nach dem Stromausfall am 27. August 2024 beleuchtet die Grüne Fraktion die städtische Krisenvorsorge. In einer Anfrage im Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Ordnung geht es um Maßnahmen zur Sicherstellung städtischer Dienstleistungen und den Schutz kritischer Infrastrukturen bei zukünftigen Notfällen.

Nach dem flächendeckenden Stromausfall am 27. August 2024 und dem partiellen Stromausfall am 5./6. September 2024 Herne legt die Grüne Fraktion im Rat der Stadt Herne besonderes Augenmerk auf die Krisenfestigkeit der städtischen und kritischen Infrastrukturen. Diese gilt es zu überprüfen und zu verbessern. In einer Anfrage an den Ausschuss für Bürgerbeteiligung, Sicherheit und Ordnung am 18. September 2024 stellt die Fraktion konkrete Fragen zur Handlungsfähigkeit der Stadtverwaltung und der Verfügbarkeit von Katastrophenschutzeinrichtungen.

„Die wiederholten Stromausfälle haben gezeigt, dass wir in puncto Krisenfestigkeit noch erhebliches Verbesserungspotenzial haben“, so Justus Lichau, Stadtverordneter der Grünen Fraktion. „Insbesondere die Ausfälle in der IT-Infrastruktur und die eingeschränkte Verfügbarkeit städtischer Dienstleistungen waren alarmierend. Wir müssen sicherstellen, dass die Stadt in Notfällen handlungsfähig bleibt und die Bürger*innen informiert werden.“

Justus Lichau, Stadtverordneter – © Anna Lisa Konrad

Mit ihrer Anfrage hinterfragt die Grüne Fraktion, welche Maßnahmen zur Sicherung der Feuerwehrleitstelle und anderer Katastrophenschutzeinrichtungen während des Ausfalls ergriffen wurden und welche Lehren die Stadtverwaltung für zukünftige Notfälle zieht. Besonders im Fokus stehen die IT-Infrastruktur sowie die Kommunikation mit der Bevölkerung in Krisensituationen.

„Es darf nicht sein, dass städtische Dienstleistungen bei einem kurzzeitigen Stromausfall teilweise ganztägig ausfallen. Wir fordern, dass die Verwaltung Hochverfügbarkeitskonzepte für die städtische IT prüft und umsetzt, um auch in Krisen handlungsfähig zu bleiben“, betont Lichau.

Die Grüne Fraktion fordert außerdem, dass die Stadt ihre Zusammenarbeit mit Betreibern kritischer Infrastrukturen intensiviert, um gemeinsam die Resilienz gegenüber zukünftigen Krisen zu erhöhen. „Die Stromausfälle der letzten Wochen waren deutliche Warnsignale. Wir sollten die richtigen Schlüsse daraus ziehen und unsere Krisenpläne überarbeiten, um in der Zukunft besser gewappnet zu sein“, so Lichau abschließend.