Grüne schlagen Nachnutzung des Else-Drenseck-Zentrums als Bildungsstandort vor

Die Grüne Ratsfraktion Herne fordert, die Nachnutzung des Else-Drenseck-Seniorenzentrums als Bildungsstandort zu prüfen. Angesichts des akuten Mangels an Schul- und Kita-Räumen sehen die Grünen darin eine Chance, dringend benötigten Bildungs- und Betreuungsraum zu schaffen.

Die Grüne Fraktion Herne hat im Schulausschuss einen Prüfantrag eingereicht, der die Verwaltung auffordert, die Nachnutzung des Else-Drenseck-Seniorenzentrums als Bildungsstandort zu untersuchen. Hintergrund ist die angekündigte Schließung des Zentrums durch die AWO zum 31. Dezember 2025. Angesichts des akuten Mangels an Schul- und Kita-Räumen in Herne sehen die Grünen hierin eine potenzielle Lösung.

„Die Schließung des Else-Drenseck-Zentrums stellt uns vor die Frage, wie wir dieses Areal sinnvoll und zukunftsgerichtet nutzen können. Angesichts der wachsenden Stadt und der angespannten Lage bei Bildungs- und Betreuungsräumen wäre es fahrlässig, diese Chance ungenutzt zu lassen“, erklärt Fabian May, schulpolitischer Sprecher der Grünen.

Der Antrag sieht vor, die bauliche Machbarkeit und Erreichbarkeit des Standorts sowie seine Einbettung in das Bildungssystem der Stadt Herne zu prüfen. Mögliche Nutzungen könnten eine neue Schule, ein Kita-Angebot, ein Lernzentrum oder eine Erweiterung bestehender Einrichtungen sein – gegebenenfalls auch als Kombination verschiedener Nutzungsformen. „Wir müssen die Bildungslandschaft in Herne weiter fit für die Zukunft machen. Dafür brauchen wir kreative Ansätze und die Nutzung aller vorhandenen Ressourcen“, betont May.

Besonderen Wert legen die Grünen darauf, dass die zukünftige Nutzung im Einklang mit dem Wunsch der AWO steht, den Namen Else Drenseck weiterzuführen.

„Jetzt ist der Moment, gemeinsam mit allen Akteuren und der Verwaltung tragfähige Konzepte zu entwickeln. Nur so können wir den Bildungs- und Betreuungsbedarf in Herne nachhaltig decken“, so May abschließend.

Die Grünen fordern eine zügige Prüfung durch die Stadtverwaltung und hoffen auf eine breite Unterstützung im Schulausschuss.