Denkmäler erhalten – Klima schützen: Herne ermöglicht Photovoltaik auf denkmalgeschützten Gebäuden 31. Januar 202531. Januar 2025 Die Stadt Herne gibt erneuerbaren Energien künftig Vorrang vor Denkmalschutz. Ein Urteil des OVG Münster ermöglicht die Installation von Photovoltaikanlagen auch auf denkmalgeschützten Gebäuden. Die GRÜNE Fraktion begrüßt diese Entscheidung als wichtigen Schritt für den Klimaschutz und fordert, auch auf städtischen Gebäuden ungenutztes Potenzial zu heben.Die Stadt Herne gibt erneuerbaren Energien künftig Vorrang vor den Belangen des Denkmalschutzes. Ein richtungsweisendes Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster macht dies möglich. Der Stadtverordnete Peter Liedtke hatte das Thema für die GRÜNE Fraktion auf die Tagesordnung des Planungsausschusses am 14. Januar 2025 setzen lassen.Das Oberverwaltungsgericht hatte in zwei Grundsatzurteilen entschieden, dass beim Ausbau von Solaranlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden regelmäßig das öffentliche Interesse an erneuerbaren Energien schwerer wiegt als die Belange des Denkmalschutzes. Die Herner Stadtverwaltung erklärte, dass sie sich ab sofort an dieses Urteil halten wird.„Denkmalschutz und Klimaschutz schließen sich nicht aus. Bürger*innen, die denkmalgeschützte Gebäude instand halten, leisten bereits einen Beitrag zum Gemeinwohl. Wenn sie zusätzlich erneuerbare Energien nutzen, setzen sie ein starkes Zeichen für verantwortungsbewusstes Handeln. Mit der neuen Regelung wird es nun auch straßenseitig möglich, Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern denkmalgeschützter Gebäude in Herne zu montieren“, erklärt Peter Liedtke, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion.Natürlich sind nicht alle Maßnahmen ohne Einschränkungen umsetzbar, wie etwa die Vorgabe, dass PV-Zellen farblich an die Dächer angepasst sein müssen. „Aber die Tür ist jetzt offen“, betont Liedtke.Gleichzeitig weist er auf ein weiteres Potenzial hin: „Photovoltaik auf denkmalgeschützten Gebäuden ist ein wichtiger Schritt, aber nur ein kleiner Baustein. Auf den Dächern der städtischen Gebäude schlummert noch ein riesiges Potenzial für die Energiegewinnung. Hier sollte die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen!“