Energiewende: Mehr Probleme als Lösungen

Eine spannende Diskussion fand beim Grünen Forum „Perspektiven der Energiewende“ im Grünen Zentrum statt. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Oliver Krischer MdB, diskutierte mit Ulrich Koch, Vorstand der Stadtwerke Herne und Franz-Gerhard Hörnschmeyer, Referent für Energiewirtschaft bei der IGBCE. Die Moderation hatte Sabine von der Beck, Sprecherin des Herner Kreisverbandes. Es stellte sich heraus, dass alle Akteure auf dem Energiemarkt, ob Solaranlagenbauer, Stadtwerke oder Kohlekraftwerksbetreiber, derzeit Schwierigkeiten haben und versuchen, ihre Besitzstände zu retten. Was fehlt, ist eine strukturierte Diskussion über eine klare Vision, wie der Markt zukunftsfähig aufgestellt werden kann: idealerweise mit einem stetig wachsenden Anteil Erneuerbarer Energien, dem geregelten Rückbau von alten Klimakillern, funktionierendem CO2-Emissionshandel und fairen Umlagen von Kosten. Benötigt werden flexible, moderne Kraftwerke, die so lange betrieben werden, bis Netze und Energiespeicher ausreichend ausgebaut bzw. entwickelt worden sind. Im Prinzip ganz einfach, aber wer soll’s einstielen?  Auf die große Koalition wurden nicht viel Hoffnungen gesetzt.