Zu den vom Land beschlossenen Kürzungen bei der Schulleiterentlastung an Gesamtschulen erklären Natascha Stoye und Dietmar Jäkel, Mitglieder im Schulausschuss:
„Die Schulleiterentlastung an Gesamtschulen soll massiv reduziert werden. Der Haushaltsentwurf der Landesregierung sieht vor, dass die Schulleiterentlastung von 0,25 Wochenstunden pro Lehrerstelle für Differenzierungsaufgaben komplett entfallen soll. Auf diese Weise sollen landesweit an den Gesamtschulen 120 Stellen eingespart werden. Die Reduzierung der Schulleiterpauschale an den Gesamtschulen soll der angeblichen Gleichbehandlung der weiterführenden Schulformen dienen und so genannte ‚Privilegien‘ der Gesamtschulen abbauen.
Wer die Gleichbehandlung der Schulen betont, wie es die Landesregierung tut, begibt sich mit den beabsichtigten Kürzungen der Schulleitungspauschalen an Gesamtschulen auf den Holzweg. Musterrechnungen belegen, dass sich die Schulleitungsentlastung an den Gesamtschulen völlig im Rahmen derer an den anderen Schulformen bewegt. Würden die Schülerinnen und Schüler zudem nicht an einer Gesamtschule, sondern an den drei Schulformen des gegliederten Systems zur Schule gehen, käme diesen drei Schulen insgesamt eine größere Schulleiterentlastung zugute und das Land müsste mehr Stunden für die Unterstützung aufwenden. Zudem weisen Gesamtschulen aufgrund ihres integrativen Charakters und der notwendigen Differenzierung einen erheblich größeren Verwaltungs- und Organisationsaufwand auf.
Die aktuellen Ergebnisse der Probeklausuren zum Abitur belegen, dass es den Gesamtschulen gelingt, viele Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Familien bzw. mit Migrationshintergrund zu guten Abschlussergebnissen zu führen.
Die drei Gesamtschulen in Herne leisten eine hervorragende Arbeit und unverzichtbaren Integrationsbeitrag. In dieser Arbeit müssen die Gesamtschulen unterstützt werden. Sie dürfen für ihre Arbeit mit einer teils schwierigen Schülerklientel nicht bestraft werden. Deshalb fordern die Grünen Herne, dass die Kürzung der Schulleiterpauschale an den Gesamtschulen zurückgenommen wird.“
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