Zum geplanten Bau eines Justizzentrums in Herne-Mitte erklärt Wolfgang Heinzel, Grüner Stadtverordneter:
„Aus meiner Tätigkeit als Rechtsanwalt bewerte ich die Zusammenlegung der beiden Amtsgerichte, der Bewährungshilfe und des Arbeitsgerichtes an einem Standort eher positiv. Es können sich bei einem Neubau sowohl Verbesserungen in der Ausstattung als auch organisatorische Vorteile ergeben. Die Zusammenarbeit des Amtsgerichts und der Bewährungshilfe wird sicher engmaschiger werden, was jedenfalls von Vorteil ist.“
Neben den fachlichen und organisatorischen Verbesserungen sollte auch der städtebauliche Aspekt nicht unterschätzt werden.
Rolf Ahrens, Mitglied des Planungsauschusses: „Die Pläne des Landes für das Justizzentrum sind eine einmalige Gelegenheit, dass Gründerzeit-Ensemble am Rathausplatz aufzuwerten und die ehemalige Haftanstalt Bergelmannshof einer sinnvollen und langfristigen Nutzung zuzuführen.“
Insgesamt sprechen aus Sicht der Grünen Fraktion keine grundsätzlichen Bedenken gegen ein Justizzentrum in Herne. Angesichts der normalerweise doch eher geringen Kontakte zwischen Bürgern und Amtsgericht ist auch kein gravierender Verlust an Bürgernähe zu vermuten. Bei einer ersten vorsichtigen Bewertung der im Detail ja noch nicht bekannten Absichten der Landesregierung überwiegen die Vorteile die Nachteile.
Ob sich finanzielle Vorteile für das Land ergeben, können wir nicht abschätzen; dies muss das Land für sich klären.
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