Nachdem die Verwaltung sich lange Zeit gegen eine Schließung der Containeranlage an der Forellstraße gewehrt hat, hat nun doch die Vernunft gesiegt.
Die intensive Prüfung sowohl der Unterbringungsmöglichkeiten auf dem freien Wohnungsmarkt, als auch die Prüfung der finanziellen Aufwendungen für die Unterbringung hat gezeigt, dass der größte Teil der Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht werden kann und dass die Stadt obendrein noch mehrere 100.000 € spart. Damit wird endlich einer Forderung der Grünen nach einer menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen nachgekommen.
Die Anlage ist vor über 10 Jahren vor dem Hintergrund großer Zuwanderungen von Übersiedlern (ehemalige DDR), Aussiedlern und Flüchtlingen in höchster Not gebaut worden, um alle Menschen unterbringen zu können. Diese Situation gibt es so seit vielen Jahren schon nicht mehr. Die Aufgabe dieser Anlage ist daher folgerichtig und längst überfällig.
Dorothea Schulte: „Die Schließung der Anlage sollte nach Meinung der Grünen auch Anlass sein, die Behandlung von Flüchtlingen generell zu überdenken. Angesichts der Diskussionen um die Notwendigkeit von Zuwanderung sollte auch geprüft werden, ob nicht diese Gruppe unter bestimmten Umständen eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung erhalten kann. Viele dieser Menschen haben sich auch unter den schwierigen Lebensbedingungen von Sammelunterkünften, verordneter Arbeitslosigkeit und mangelhaftem Zugang zu Sprachkursen erstaunlich gut integriert.“
Die Grünen hoffen, dass jetzt im September die immer wieder blockierte Änderung des Aufenthaltgesetzes tatsächlich kommen wird. Dies wird für viele Flüchtlinge erstmalig die Möglichkeit eines längeren Bleiberechtes und breiten Zugang zum Arbeitsmarkt bedeuten und damit auch die Chance für einen dauernden Aufenthalt bieten.
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