Mit der Vorlage des ersten Herner Bildungsberichtes kommt die Verwaltung einer alten Idee der Grünen nach.
Wir gehören damit bundesweit zu den ersten Kommunen, die sich der Aufgabe einer kommunalen Bildungsberichterstattung stellen.
Natascha Stoye, Mitglied im Schulausschuss:
„Nach Dortmund ist Herne die zweite Stadt, die einen solchen Überblick über die kommunale Bildungslandschaft anbietet. Zukünftig können auf dieser Grundlage sich Herner Schulen im Stadtgebiet orientieren.“
Dietmar Jäkel, Mitglied im Schulausschuss:
„Insgesamt zeigen die Herner Ergebnisse in vielen Details Abweichungen vom Landesdurchschnitt auf. Auch innerhalb von Herne zeigen Bildungseinrichtungen oftmals deutliche Unterschiede auf, die erklärungsbedürftig sind und uns Anregungen geben können.“
Nach eigenen Berechnungen der Herner Grünen schwankt z.B. der Anteil der Gymnasiasten, die die 10.Klasse im Gymnasium erreichen deutlich. Hier zeigen sich erhebliche Unterschiede, die teilweise zwischen 60% und 82 % differieren. Der Landesdurchschnitt liegt bei deutlich über 80%.
Wenn 2007 26% der deutschen SchülerInnen die Schule mit dem Abitur verließen, aber nur 5,9“ der ausländischen SchülerInnen, zeigt sich deutlich, dass die Bildungsbeteiligung bzw. der Bildungserfolg für Herner SchülerInnen ungleich verteilt ist. Hier haben wir sicher auch einen enormen Handlungsbedarf.
Auch der Vergleich der Bildungsbeteiligung in den einzelnen Stadtbezirken, zeigt teilweise eklatante Unterschiede auf, die nicht mit einfachen Antworten (z.B. „Da wohnen schlauere SchülerInnen“) zu beantworten sind.
Aus Sicht der Herner Grünen ist der vorliegende Bericht ein wichtiger kommunaler Einstieg zu mehr Transparenz, Vergleichbarkeit.
In Verbindung mit dem vorliegenden Familienbericht sehen wir als mögliche gemeinsame Aufgaben:
- einen Aktionsplan Bildung und Familie
- ein Übergangsmanagement (Abschlüsse statt Ausschlüsse).
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