Karl-Heinz Abraham, Vorstand des Wohnungsvereins Herne eG und Hans-Ulrich Schuh, Geschäftsführer der städtischen Herner Gesellschaft für Wohnungsbau GmbH (HGW), diskutierten mit der Grünen Fraktion Fragen der Stadtentwicklung und des Wohnungsbaus in Herne.
Angesichts der demografischen Entwicklung in Herne sehen beide keinen riesigen Bedarf an Bauland, im Einzelfall seien aber Neubauten in Herne nötig. So verwies Herr Abraham auf die Miet-Einfamilienhäuser an der Oskarstraße und das Mehr-Generationenhaus an der Flottmannstraße. Gute Erfahrungen wurden mit Wärmepumpen und Passivhausstandards gemacht, allerdings liegen die Kaltmieten dann auch höher. Der bestandsersetzende Neubau sei schwierig, der Bau von frei finanzierten Mietwohnungen fast komplett zum Erliegen gekommen. Auch Herr Schuh sieht Bedarf für etwas anspruchsvolleren Wohnungsbau. Durch die Konkurrenz zu den Nachbarstädten seien auch Neubauflächen nötig, allerdings alles in Maßen.
Eine engagierte und differenzierte Diskussion schloss sich an. Einig war man sich darin, dass eine kleinteilige Quartiersanalyse wünschenswert sei. Dis Diskussion zwischen Wohnungswirtschaft, Verwaltung und Politik sollte intensiviert werden. Bisher sind drei verschiedene Dezernate für Stadtentwicklung, Planen und Bauen und die Förderung des Wohnungsbaus zuständig. Auch darüber sollte dringend nachgedacht werden.
Die Fraktion dankte für die Diskussion und versprach auch in Zukunft auf die Wohnungswirtschaft zugehen zu wollen.
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