Etwa 50 Prozent der Herner Eltern der 2. und 3. Jahrgänge könnten sich vorstellen, ihr Kind auf eine Gemeinschaftsschule zu schicken. Schuldezernentin Gudrun Thierhoff nannte diese Zahl bei einer Veranstaltung der Grünen Fraktion in der Volkshochschule.
Schulentwickler Achim Körbitz hält das für eine sehr gute Voraussetzung für die Errichtung einer Gemeinschaftsschule in Herne. Auf Einladung der Grünen stellte er das Modell „Gemeinschaftsschule“ sehr detailliert dar. Es gibt mehr Kindern die Chance einen höherwertigen Schulabschluss zu erreichen. „Wir brauchen gut qualifizierte Jugendliche, um in Zukunft im weltweiten Wettbewerb zu bestehen.“
Körbitz warb für Lernen, das Spaß macht, in gut ausgestatteten Räumen mit motivierten Lehrkräften und interessanten Materialien. Besonders das selbständige Lernen stellte er in den Mittelpunkt seines Vortrags. Er ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass bessere Bildung nicht zum Nulltarif zu haben sei. Zur Entwicklung einer Konzeption sei die Mitarbeit von Lehrkräften, Eltern und SchülerInnen wünschenswert, Beratung von außen sinnvoll.
Körbitz erläuterte den Gründungsprozess einer Gemeinschaftsschule: Es entsteht eine neue Schule mit neuer Leitung und einem neuen Kollegium, es ist nicht einfach der Verbund bestehender Schulen. Die Lehrkräfte der von der Neugründung betroffenen Schulen haben die Möglichkeit, an der Entwicklung der neuen Gemeinschaftsschule mitzuwirken.
Diskussionsleiter Peter Hugo Dürdoth bedauerte, dass die Interessenbekundung gegenüber dem Land keine breite Mehrheit im Rat gefunden hat, trotz des deutlichen Elternwillens. „Je größer der Konsens am Ort, desto größer die Chance am Schulversuch teilnehmen zu können und damit dem Willen der Herner Eltern zu entsprechen.“ In der lebhaften Diskussion wurden Vor- und Nachteile der neuen Schulform intensiv beleuchtet.
Eindrücke von der Veranstaltung zur Gemeinschaftsschule:
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