Der Schulausschuss am ersten Tag des neuen Schuljahres hat aus Sicht von FABIAN MAY, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN FRAKTION, zwei wesentliche Dinge hervorgebracht. „Einerseits merken sowohl die Verwaltung als auch die Kolleg:innen der anderen Parteien, dass wir dringenden Aufholbedarf haben – nicht nur bei Corona, sondern auch bei unserer in Herne verschleppten Schulentwicklungsplanung.“ Der Bildungsbericht der Regionalverbands Ruhr (RVR) hat keine neuen Erkenntnisse gebracht, außer die Dringlichkeit und den Handlungsdruck zu untermauern. „In Herne lebt jedes dritte Kind an oder unter der Armutsgrenze. Die Verwaltung hat an fünf Grundschulen Sprachförderung betrieben und plant es an elf weiteren Schulen. Das kann natürlich nicht ausreichen, um die Coronafolgen in den affektiven, emotionalen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereichen ebenfalls zu mildern. Wir hoffen darauf, dass durch den Austausch mit den freien Trägern der Jugendhilfe in unserer Stadt deutlich mehr Maßnahmen entwickelt werden, mehr Schüler:innen erreicht werden und mehrere Bereiche der Coronafolgen abgedeckt werden.“

FABIAN MAY, schulpolitischer Sprecher – © Anna-Lisa Konrad
Außerdem hat die GRÜNE FRAKTION zwei Anträge gestellt, um die Grundlagen für gutes Lernen in Herne zu ermöglichen. „Wir freuen uns, dass die große Ratskooperation unseren Vorschlag die Informatikräume zu erhalten, in denen alle 5. und 6. Klässler bald lernen werden, mit minimalen Veränderungen angenommen wurden. Eine vorherige Prüfung des Vorgangs ist aufgrund der Eindeutigkeit des Sachverhalts unserer Ansicht nach nicht notwendig, aber die Verwaltung hat schnellstmögliche Bearbeitung zugesichert. Davon gehen wir jetzt auch aus.“ Ärgerlich dagegen ist der anfängliche Widerstand von SPD und CDU gegen die Neuaufstellung der Schulentwicklungsplanung in Herne. „Wir müssen eine breit getragene und gemeinsame Schulentwicklungsplanung in unserer Stadt verwirklichen. Die Herner Schullandschaft steht wegen der stark steigenden Schülerzahlen vor einigen möglicherweise schmerzhaften Umbrüchen, um allen Schüler:innen die beste Laufbahn zu ermöglichen. Das geht nicht als Beschluss einer oder zweien einzelner Parteien.“ MAY betont, dass er größten Wert auf eine gute und vertrauensvolle Arbeit aller Beteiligten setzt – um eine gemeinsame Lösung mit SPD, CDU und den anderen Parteien zu finden, haben die GRÜNEN ihren Antrag vorerst zurückgestellt. „Trotzdem bleibt klar: Wir fordern eine aktive Schulentwicklung in Herne und wollen die Schlagzahl erhöhen.“
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