Die von den Eickeler CDU- und SPD-Fraktionen beantragte Beschleunigung der Straßenbahnlinie ist aus unserer Sicht zwar etwas zu kurz gedacht, trotzdem sagt die GRÜNE Ratsfraktion dem Bezirk in Eickel die Unterstützung zu.
„Wir zeigen uns solidarisch mit der Bezirksvertretung Eickel. Die beste Beschleunigung der Straßenbahnlinie ist, den Bochumer Takt auch auf unserem Stadtgebiet fortzuführen. Will man hier eine Aufwertung der Linie 306 erzielen, so setzt man natürlich einen 5-Minuten-Takt um. Unsere Ratsfraktion unterstützt die Eickeler Fraktionen von SPD und CDU bei der 306 auf ganzer Linie.“, kommentiert der Vorsitzende der GRÜNEN Ratsfraktion, THOMAS REINKE den Vorgang in der Bezirksvertretung Eickel.

GERHARD KALUS, Bezirksverordneter in Eickel – © Hartmut Bühler
„SPD und CDU in Eickel sehen das wie wir: Nur durch gute Angebote des ÖPNV ist eine Minimierung des Individualverkehrs möglich. Insbesondere der durch Corona gebeutelte Nahverkehr braucht jetzt dringend eine spürbare Aufwertung. Mit viel Aufwand und Geld ist die Linie bereits vor Jahren beschleunigt worden, um diese dann – vor nun mittlerweile 20 Monaten – wieder auszudünnen. Jetzt soll wiederum beschleunigt werden, um noch die letzten 1 oder 2 Minuten herauszuquetschen. Aus unserer Sicht scheint es nur sinnvoll auch mit einer Taktverdichtung zu arbeiten, da man so mehr erreicht.“ fügt der Eickeler Bezirksverordnete GERHARD KALUS hinzu.
Innerhalb Gelsenkirchens wird beispielsweise mit einem 5-Minuten-Takt große Akzeptanz erzielt. So wirbt man dort mit dem Slogan „Alle 5 Minuten über’n Kanal“. Vergleichbares muss auch zwischen Wanne-Eickel und Bochum zum Ziel gesetzt werden um so attraktiv zu werden, dass die Menschen ihr Auto auch tatsächlich bequem stehen lassen wollen.
In der Ratssitzung vom 26.02.2019 wurde die Ausdünnung der Linie 306, sowie eine nur reduzierte Kompensierung durch die neue zusätzliche Linie 316 beschlossen, und zwar mehrheitlich durch CDU und SPD (bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme). Somit haben sich die Ratsfraktionen der Kooperationspartner gegen die einstimmig ablehnenden Beschlüsse aus den Bezirksvertretungen Wanne und Eickel gestellt. Der Rat hatte damals also auch die vorherigen Ablehnungen ihrer eigenen Bezirksfraktionen einkassiert.
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