„Planungen sollten grundsätzlich so gestaltet werden, dass der Baumbestand erhalten bleiben kann.“ Das ist die Sicht der grünen Bezirksfraktion Sodingen vor dem Hintergrund der hohen Zahl geplanter Baumfällungen für den Neubau der Feuerwehr.
170 Bäume sollen für Bauprojekte im Bezirk Sodingen gefällt werden. Auch bei der heutigen Sitzung der Bezirksvertretung hat die Verwaltung wieder viele Stichhaltige Gründe genannt, weshalb eine Fällung aus Ihrer Sicht für den Neubau der Feuerwache und der Sanierung der Mont-Cenis-Gesamtschule notwendig sind. Die GRÜNE FRAKTION im Bezirk teilt diese Sichtweisen nur sehr bedingt.

KLAUS-DIETER GÜLCK, Fraktionsvorsitzender im Bezirk Sodingen – © Hartmut Bühler
„Bei der Fällung von unter Schutz gestellten Bäumen ist auch immer das öffentliche Interesse abzuwägen,“ sagte der grüne Fraktionsvorsitzende im Bezirk Sodingen KLAUS-DIETER GÜLCK. „An dieser Stelle laufen die Notwendigkeiten von Natur- und Umweltschutz dem doch sehr dringenden Bedarf einer neuen Feuerwehrwache entgegen. Niemand bestreitet, dass wir in unserer Stadt eine einsatzfähige und gut ausgestattete Feuerwehr an einem zentralen Standtort benötigen. Was uns jedoch wundert, ist die Reihenfolge der Prioritäten bei der Bauplanung. Eine alternative Planung, die eine geringere Zahl von Baumfällungen berücksichtigt, ist nicht vorgestellt worden. Wir sind der Auffassung, dass die Planungen grundsätzlich so gestaltet werden sollen, dass der Baumbestand erhalten bleiben kann. Dies haben wir in der Sitzung auch deutlich gemacht.
Trotz der dringenden Notwendigkeit einer neuen Feuerwehr hat die Bezirksfraktion den geplanten Baumfällungen nicht zugestimmt.

PASCAL KRÜGER, Stadtverordneter – © Hartmut Bühler
Auch aus Sicht von PASCAL KRÜGER, Stadtverordneter der GRÜNEN im Rat, ist zudem klar „Der ökologische Schaden wird nicht ansatzweise kompensiert. Ausgewachsene Bäume werden nur durch weniger und kleinere Bäume ersetzt. Die Ablasszahlung reicht da nicht aus. Es braucht deutlich mehr Bäume.“
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