UNVERSTÄNDNIS ÜBER UMBENENNUNG DES HECKENWEGS

Entscheidung von CDU und SPD im Bezirk Eickel den Heckenweg umzubenennen, ist nicht nachvollziehbar. Es gibt einfachere Wege einem ehemaligen Oberbürgermeister seine verdiente Ehrung zukommen zu lassen. Aktuell benötigen mehrere Bauvorhaben Erschließungen. Diese Straßenzüge könnten bequem eingerichtet werden, ohne Altbekanntes zu entfernen.

Mit absolutem Unverständnis reagiert die GRÜNE FRAKTION in Eickel über die Entscheidung der Kooperation von SPD und CDU den Heckenweg nun umzubenennen. Insbesondere da die Mehrheit dazu gegen vielfachen Wunsch der Bürger*innen Eickels zustande gekommen ist und dies auch in der Sitzung vorgetragen wurde.

SEBASTIAN SMITH, Fraktionsreferent – © Hartmut Bühler

„Wir sehen die Notwendigkeit nicht, einen so bekannten Ort, bzw. Weg nun so dringend umzubenennen. Den meisten Menschen, die in Eickel wohnen ist der Heckenweg ein Begriff. Nicht nur wegen des Spielplatzes in der Gartenstadt, auch diente der Weg vielen heute noch in Eickel wohnenden Menschen selbst Jahrzehntelang als Schulweg. Zumal ein „Heckenweg“ doch auch ins Gesamtkonzept „Gartenstadt“ passe. Das macht zusammen mit Tulpenweg, Rosenring, Veilchenweg usw. ein stimmiges Bild. Viele Gärten sind eben mit Hecken begrünt, nicht mit ehemaligen Oberbürgermeistern.“ erklärt SEBASTIAN SMITH, Referent der GRÜNEN FRAKTION

Die Begründung, warum nun CDU und SPD auch noch dieses städtische „grün“ beseitigen wollen, wirkt an vielen Stellen fahrig und lässt den Schluss zu, dass es den Verantwortlichen um andere Dinge geht. Zurecht sind viele Anwohnende nun stinksauer.

Es ist unbestritten, dass Heinrich-Weidmann, als ehemaliger Oberbürgermeister seine Ehrung im Stadtbild verdient. Aber dies dadurch zu erreichen, dass man einen so bekannten Weg dafür wegfallen lässt und vorhandene Beschilderungen, Kartierung usw. extra Ändern muss ?

GERHARD KALUS, Bezirksverordneter Eickel – © Hartmut Bühler

Des Bezirksfraktionsvorsitzende in Eickel, GERHARD KALUS ergänzt: „Aus unserer Sicht gibt es genügend zukünftige Bauvorhaben bzw. Erschließungen, bei denen Konfliktfrei ein Heinrich-Weidmann-Weg, eine -Straße oder -Platz eingerichtet werden könnten. Als Beispiele wären da nur die geplante Bebauung an der Reichsstraße, oder die sicherlich in Kürze fertig gestellte Erschließung im Block Harkortstr.-/ Gabelsbergerstraße zu nennen. Passend wäre doch sicherlich auch eine entsprechende Widmung auf dem – bereits schon jetzt als zukunftsweisend angesehenen- Blumenthal-Gelände. Für alle Standorte wäre jeweils eine Überprüfung sinnvoll, da so überall sehr bequem entsprechende Widmungen eingerichtet werden könnten ohne gegen des ausdrücklichen und in der Sitzung der Bezirksvertretung eingebrachten Willen der hier lebenden Menschen.

Selbst eine Bürger*innen-Beteiligung, ähnlich wie bei den Stadtterassen wäre denkbar. Es wäre doch nur im Sinne der hier lebenden Menschen, würden man sie fragen, wo sie sich einen Heinrich-Weidmann-Platz vorstellen könnten.

Die Grüne Fraktion begrüßt die schnelle Reaktion der Eickeler*innen, die beim Spielplatzfest am Heckenweg am Wochenende, sofort eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen haben und fordern CDU und SPD auf, dieses Signal der hier lebenden Menschen dringend ernst zu nehmen.