Zum Artikel in der WAZ vom 9.12.06, „Fahrpläne bleiben fast unverändert“, erklärt Rolf Ahrens:
„Die Fahrplanangebote bleiben im Jahr 2007 keineswegs weitgehend erhalten. VRR-weit wurden zum Fahrplanwechsel 10.12.06 insgesamt 422.500 Zugkilometer gestrichen. Allerdings ist dies erst der Anfang einer absehbaren Kürzungsorgie.
Durch die Beschlüsse der Großen Koalition in Berlin wird das Land bis zum Jahr 2010 insgesamt rund 500 Millionen Euro weniger Mittel für die Schienenverkehre zur Verfügung haben. Doch statt wie die CDU-geführten Bundesländer Hessen und Schleswig-Holstein diese Kürzung durch Landesmittel aus der Mehrwertsteuererhöhung zumindest zum Teil auszugleichen, kürzt NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke noch zusätzlich. So fallen in NRW alleine 49 Millionen Euro Schülerbeförderungsmittel des Landes weg. All dies zeigt: SPD und CDU im Bund und CDU und FDP im Land lassen Pendlerinnen und Pendler am Bahnsteig stehen!
Herne ist hier direkt durch Kürzungen bei der Bahnlinie Dortmund – Dorsten (Emscherpfeil) betroffen. Dies ist aber erst der Auftakt für weitere Einschränkungen im Nahverkehr. Erst ab 2008 werden die beschlossenen Kürzungen voll wirksam. Zur Debatte stehen dann weitere Einschränkungen beim Emscherpfeil sowie der S2.
Für Menschen ohne Auto ist ein guter Nahverkehr für die eigene Mobilität zwangläufig notwendig, aber auch für den automobilen Teil spielt der Nahverkehr als Alternative eine zunehmende Rolle, was sich an den steigenden Fahrgastzahlen der Nahverkehrsbetriebe ablesen lässt. Wenn Menschen zur Schonung der Umwelt oder einfach aus finanziellen Gründen zumindest gelegentlich vom Auto auf den Nahverkehr umsteigen wollen, muss der Nahverkehr natürlich auch eine ansprechende Qualität haben.
Die Kürzungen von Bund und Land werden den finanziellen und ökologischen Notwendigkeiten nicht gerecht.“
Neuste Artikel
ERSTE MITGLIEDERVERSAMMLUNG IM NEUEN JAHR
Auf der ersten Kreismitgliederversammlung in 2023 standen Inhaltliche Anträge im Mittelpunkt. So wurde eine Position zur Entsiegelungsstrategie für das Netto-Null-Flächenverbrauchsziel beschlossen und eine Neufassung der Wahlordnung vorgestellt. Auch bei den GRÜNEN in Herne kam man nicht am Thema Lützerath vorbei. Daher wurde anlassbedingt noch zusätzlich eine Aktuelle Stunde zur Aussprache beschlossen. Am 26. Januar fand…
STADTTEILGESPRÄCH BICKERN WIEDER GUT BESUCHT
Am 25. Januar war es wieder soweit, die Herner Grünen luden ein zum Stadtteilgespräch in Bickern. Wir freuen uns, dass der Austausch wieder einmal von den Menschen in Bickern so gut angenommen wurde. Eine immer wieder angesprochene Problematik stellte die Verkehrssituation im Stadtteil dar. Ob Parkplätze, die Reinigung der teils schadhaften Straßen oder Geschwindigkeitsüberschreitungen. Es…
FRAGEN ZU DEN ERMITTLUNGEN DER STAATSANWALTSCHAFT
Mit großem Interesse hat die GRÜNE FRAKTION die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bei der Stadtverwaltung Herne verfolgt. Am Abend des 26. Januar wurde eine großangelegte Durchsuchungsaktion in den Räumen der Stadtverwaltung durchgeführt. Es besteht der Anfangsverdacht der Bestechlichkeit beziehungsweise Bestechung gegen einen Mitarbeiter der Stadt Herne sowie einen Externen. Laut Presseberichten stehen die Ermittlungen im Zusammenhang…
Ähnliche Artikel
Emschertalbahn
Emschertalbahn soll auch nach 2015 fahren
Auch über das Jahr 2015 hinaus soll nach Meinung der Herner Grünen die Regionalbahn 43 Dortmund – Herne – Dorsten („Emschertalbahn“) verkehren. Sie begrüßen deshalb ein Gutachten, das der Regionalverband Ruhr (RVR) jetzt veröffentlicht hat. Darin wird die RB 43 als einzige und daher unverzichtbare Ost-West-Verbindung im Emscher-Lippe-Raum bezeichnet. Auf Grund einer Untersuchung werden Stärken…
Dirk Gleba
Das Sozialticket im VRR nimmt noch die letzte Hürde
Zum positiven Abschluss der Schlichtungsgespräche zum Sozialticket zwischen Politik und Verkehrsunternehmen im VRR nimmt Dirk Gleba, Ratsmitglied und Mitglied im Aufsichtsrat der HCR und stellv. Mitglied in der VRR-Verbandsversammlung, Stellung: „Endlich sind auch die letzten Widerstände gegen die Einführung eines VRR-weiten Sozialtickets ausgeräumt. Das ist das Ergebnis der von den Verkehrsunternehmen initiierten Schlichtungsverhandlungen mit den…
Dirk Gleba
Grüne: Sozialticket kommt
„Eine fast unendliche Geschichte kommt nun zum Abschluss“, freut sich Dirk Gleba, grünes Aufsichtsratsmitglied bei der Straßenbahn Herne-Castrop-Rauxel GmbH. Spätestens zum 1. Januar 2012 soll ein Sozialticket beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr eingeführt werden. Das will der Verwaltungsrat am Donnerstag, dem 7. Juli beschließen. Die Monatskarte soll 29,90 € in den Preisstufen A1 und A2 kosten.