Zur Diskussion zum Familienbericht erklärt Dorothea Schulte für die Herner Grünen:
„Der Artikel der WAZ spart einen in dieser Form unerwarteten Beitrag von Herrn Ixert (DIE LINKE) aus. Die Grünen fordern bekanntlich den schnelleren und verstärkten Ausbau der Kinderbetreuung, um sowohl die frühkindliche Bildung und die Unterstützung der Eltern bei der Erziehung zu stärken, als auch die Erwerbstätigkeit von Frauen zu ermöglichen. Alle diese Aspekte werden immer wieder als wichtige Bausteine für bessere Bildung und ökonomischen Erfolg in Studien benannt; empirisch belegt durch z.B. den Erfolg der skandinavischen Ländern.
Mit der Forderung nach Stärkung der Kinderbetreuung und kindlichen Bildung in Einrichtungen hat die Wissenschaft damit längst vom früher vorherrschenden konservativen Familienbild der Kinderbetreuung und Erziehung bis zur Einschulung durch die Mutter Abstand genommen. Auch die CDU, die früher dieses Familienbild zu ihrem Leitbild erhoben hat, hat dies in den letzten Jahren als Fehler erkannt. Sie verabschiedet sich von ihren alten Vorstellungen und ist auf dem (noch langen) Weg der Modernisierung.
Zur Überraschung aller tritt das Erbe des konservativen Familienbildes nun die Partei „Die LINKE“ an. Herr Ixert hat ganz auf der Argumentationslinie von Frau Müller – der Ehefrau von Oskar Lafontaine – argumentiert und mir vorgeworfen, mit der Forderung nach mehr Kinderbetreuung und einer Verbesserung der Erwerbstätigkeit von Frauen die Familien zu schwächen und zu zerreißen. Die Frauen sollten besser zuhause bleiben und auf die Kinder aufpassen.
Ich hätte nicht gedacht, dass einmal eine Partei, die sich „Die LINKE“ nennt – weil sie besonders links ist – die CDU rechts überholen würde. Und das alles auch noch auf dem Feld der Familienpolitik.“
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