Radfahrstreifen Bochumer Str.: Begründung der Verwaltung nachvollziehbar

Es war zu erwarten, dass die CDU gegen den Vorschlag der Verwaltung ist, auf der Bochumer Straße einen drei Meter breiten Radfahrstreifen zu planen. Seit Jahren wird darüber diskutiert, seit Jahren versucht die CDU eine solche Lösung zu verhindern. Nun nimmt Herr Radicke die Corona-Krise zum Anlass, eine erneute Verschiebung durchzusetzen. Die Grünen hoffen, dass die SPD ihm dafür keine Hilfestellung leisten wird.

Zum Versuch von Timon Radicke (CDU), die Coronakrise zu instrumentalisieren um einen Beschluss über die Planung des Radfahrstreifens Bochumer Straße zu verhindern, nimmt Susanne Gleba, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Bezirk Herne-Mitte, Stellung.

Der Radwegeausbau wird überall betrieben, gerade Hauptverkehrsadern werden sicher fahrbar gemacht. Auch als Radfahrer*in will man zügig zum Ziel kommen ohne irgendwelche Schleichwege nehmen zu müssen. Auf der Bochumer Str. verhalten sich Autofahrer immer noch verkehrswidrig; parken auf dem Schutzstreifen oder fahren trotzdem zweispurig insbesondere Richtung Herne. Die Begründung der Verwaltung ist vollumfänglich nachvollziehbar. Schön, dass die SPD im Planungsausschuss -offenbar anders als im Bezirk- das erkannt hat. Es bleibt zu hoffen, dass hier kein fauler Kompromiss zu Lasten der Sicherheit von radfahrenden Menschen gefunden wird.