Schulöffnungen sind Verfehlungen des Landes, welche Herne nun ausbaden muss. Bei einer Inzidenz von über 170 brauchen Herner Schüler*innen eine Entbindung der Präsenzpflicht

Stellv. Fraktionsvorsitzende TINA JELVEH
Stellv. Fraktionsvorsitzende TINA JELVEH: „Aus dem Schulministerium heraus wird ein Vorgehen durchgedrückt, das gar nicht auf jede einzelne Kommune und Schule passt. Wir müssen hier selbst aktiv werden dürfen. Die Richtwerte waren einst Inzidenzzahlen bis 50, jetzt liegt Herne bei mehr als dem dreifachen Wert. Wir brauchen dringend zumindest eine Entbindung der Schulpräsenzpflicht, dass die Eltern in eigener Verantwortung entscheiden können. Bei einer Inzidenz von über 170* muss da niemand zweimal nachdenken, was das Sicherste für die eigene Familie ist.“
Wir gehen generell davon aus, dass die Landesregierung einen doppelten Rückwärtssalto vollziehen wird und noch vor Ostern wieder generell Distanzunterricht, der zunehmend besser von den Kommunen und Schulen gestemmt wird, durchgeführt wird. Aus gesundheitspolitischer Sicht wäre das zumindest in solchen stark betroffenen Gebieten wie Herne das einzig Kluge. Wir sollten von der Landesregierung doch zumindest erwarten können, dass sie sich an die Ergebnisse des Bund-Länder-Gipfels und der Ministerpräsidentenkonferenz hält, indem zum Beispiel die Notbremseninzidenz von 100 auch tatsächlich umgesetzt wird.

Schulpolitischer Sprecher FABIAN MAY
FABIAN MAY, schulpolitischer Sprecher: „Dass die Schulen heute bei stark steigenden Inzidenzzahlen öffnen müssen, ist eine Verfehlung des Landes, die die Kommunen nun ausbaden müssen. Ich fordere, dass die Kommunen in eigener Verantwortung entscheiden können, ob es Sinn macht, jetzt in den Wechselunterricht zu gehen. In Herne steht es außer Frage, dass Präsenzunterricht vorerst nicht in Sicht ist.“
*Inzidenzwert Herne liegt bei 171,9, Stand: 15.03.21 – 00:00 Uhr – Quelle RKI
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