Die GRÜNE FRAKTION Herne beantragt in der nächsten Ratssitzung die kostenfreie Versorgung mit Menstruationsartikeln in Schulen und städtischen Dienstgebäuden, so wie es mit Seife und Toilettenpapier üblich ist.
„Gerade in unserer Stadt, wo auch besonders Jugendliche von Armut betroffen sind, müssen wir dieses Tabuthema aufbrechen“, so ANNA SCHWABE, jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN FRAKTION. Beispielsweise kommt es oft vor, dass sich insbesondere junge Menstruierende lieber durch Stoffreste oder gestapeltes Toilettenpapier Abhilfe schaffen, als sich anderen mit ihrem Problem anzuvertrauen. „Seife und Toilettenpapier sind auf jeder Schultoilette zu finden, also warum nicht auch Tampons und Binden? Hier sollte kein Unterschied gemacht werden.“, findet die Stadtverordnete.

Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin ANNA SCHWABE
Die Ratsfraktion der GRÜNEN hat nun einen Antrag (PDF-Datei) nach einem Vorbild aus der Stadt Hamm eingebracht, um das Stadtparlament in der nächsten Sitzung am 29. Juni darüber abstimmen zu lassen. Kostenlose Menstruationsartikel sollten in Schulen und Bürger*innenämtern zur Verfügung gestellt werden. Dies wäre ein großer Schritt zu mehr Gleichberechtigung in unserer Stadtgesellschaft.
20.000 € geben Menstruierende durchschnittlich für Menstruationsartikel in ihrem Leben aus. Das ist Geld, das viele Menschen gerade in jungen Jahren nicht haben und trotzdem ist das Wort „Periodenarmut“ erst langsam in der Debatte in Deutschland angekommen. Schottland war der erste Staat, der Periodenprodukte für menstruierende Bürgerinnen kostenlos zur Verfügung stellte. Glücklicherweise gibt es nun auch in NRW erste Vorstöße: Der Rat der Stadt Hamm hat am 23.03.2021 eine zweijährige Pilotphase beschlossen, in der die kostenlose Ausgabe von Menstruationsartikeln, unter anderem in Schulen, einzurichten sind.
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